Kapitel 3

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Huhu allerseits,

eine Woche ist rum und ja ich habe vor, diese Story nun so gut wie möglich jeden Freitag zu aktualisieren :) Da die Kapitel hier wahrscheinlich nicht ganz so lang werden, wie bei meiner anderen Geschichte New Life, New Experience, wird das hier auch höchstwahrscheinlich gut klappen :D

Aber: nächste Woche kommt das Update bereits am Mittwoch, denn ab Donnerstag bin ich wegen meinem 18. Geburtstag im Stress ^^' (Freitag ist es soweit *-*)

Aber genug der langen Vorreden, hier ist das dritte Kapitel :)

Liebe Grüße,
Mandy

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Kapitel 3

Diese ganzen Eindrücke musste ich erstmal verarbeiten. Dieses Haus, diese Wohnung, dieser Mann... es überwältigte mich einfach. Wie konnte man an einem einzelnen Tag nur solches Glück haben? Ich würde, sobald mein Umzug abgeschlossen war, für einen der attraktivsten Männer arbeiten, die ich je getroffen hatte – und musste mich wirklich von ihm fern halten, sonst würde ich ihn wahrscheinlich den ganzen Tag anhimmeln und dabei sabbern. Wie konnte ein Mann nur so erfolgreich, gutaussehend und dann noch nett sein? Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich auf mein kleines, schäbiges Sofa. Jetzt, wo ich den ganzen Tag in dieser Villa verbracht hatte, kam mir meine Wohnung erdrückend klein und unschön vor. Ich sah mich um und entdeckte nicht viele Dinge die mir etwas bedeuteten. Meine Wohnung war schon immer eher spartanisch eingerichtet gewesen. Mehr hatte ich mir nie leisten können. Bis auf wenige persönliche Gegenstände hing ich nicht an meiner Wohnung. Und mit der Aussicht auf mein neues Heim, fühlte ich mich gleich noch weniger zu Hause hier.

Ich ging durch meine Wohnung, betrachtete meine wenigen Eigentümer und überlegte schon, woher ich Umzugskartons bekommen würde. Wirklich viele würde ich nicht brauchen.

Seufzend setzte ich mich auf mein Bett – die Müdigkeit holte mich langsam ein. Minutenlang saß ich da – wog erstmal ab, ob ich noch duschen gehen sollte, oder ob ich das auch morgen früh erledigen konnte. Schlussendlich erhob ich mich wieder und ging duschen.

Gerade als ich meine Kleidung abgelegt hatte, klingelte mein Mobiltelefon. Die Nummer auf dem Display kannte ich nicht, aber ich ging ran.

„Miss Williams?", fragte es an der anderen Seite der Leitung und ich war überrascht. Weswegen rief Mr. Davenport jetzt an?

„Mr. Davenport?", fragte ich im Gegenzug und er lachte kurz auf.

„Gut, dass ich Sie zu so später Stunde noch erreiche... störe ich Sie?", fragte er nach und ich sah an mir hinab. Wenn er nur wüsste...

„Ähm... nein nicht wirklich. Worum geht es denn?", fragte ich.

„Ich wollte fragen, wann sie denn frühestens hier einziehen können... ich meine ich würde den Arbeitsvertrag gern ausarbeiten", erklärte mein zukünftiger Boss und ich setzte mich nackt, wie ich war, auf mein Sofa. Ich hatte nicht zu befürchten, dass mich jemand beobachtete – das war das Gute daran, im Dachgeschoss zu wohnen.

„Naja... ich muss die Wohnung abmelden, meine Sachen einpacken und..."

„Das kann ich gerne übernehmen – also den Papierkram. Möbel haben Sie alle hier – da müssen Sie nichts auseinanderschrauben oder so. Elektrogeräte und andere sind ebenfalls vollständig vorhanden. Das dürfte also kein Problem sein."

„Ähm... okay?", meinte ich etwas überrumpelt und überlegte.

„Ich schicke morgen jemanden vorbei, der Ihnen beim Packen und Entsorgen der alten Möbel hilft und wir werden uns dann am Nachmittag hier in L.A. treffen", legte er fest und ich schluckte.

„Morgen schon?", fragte ich überrascht.

„Oder geht Ihnen das zu schnell?", fragte Mr. Davenport nach.

„Naja ich hätte mich schon gerne noch von meinen Freunden und Bekannten hier verabschiedet. Aber wenn es eilt, kann ich auch Morgen schon nach Calabasas kommen.

„Nein, nein... schon gut. Ich glaube ich bin grade etwas voreilig, oder?"

„Alles in Ordnung – geben Sie mir einen Tag mehr, dann stehe ich ab Montag zu ihrer Verfügung", meinte ich. Umso eher ich anfing zu arbeiten, desto eher kann ich auch meine Schulden bei Trace bezahlen. Und meine Rechnungen ebenfalls.

„Wir wollen doch nichts überstürzen. Sie brauchen noch nicht sofort zu arbeiten... gewöhnen Sie sich erstmal ein und machen Sie es sich in meinem Haus gemütlich."

„Ich würde aber liebend gern Arbeiten", meinte ich. Ich wollte ihm nicht gleich auf die Nase binden, dass ich das Geld dringend benötigte.

„Wenn es um die Vergütung geht, machen Sie sich keine Sorgen. Ich werde Ihnen morgen bereits einen Betrag überweisen, damit Sie Ihren Umzug ohne Probleme über die Bühne bringen können. Sie brauchen sich keine Altlasten mitbringen. Bezahlen Sie mit dem Geld Ihre Schulden und dann kommen sie ganz entspannt zu mir. Ich werde warten", meinte er und ich wurde rot. Woher wusste er von meinen Schulden?

„Hatte ich meine Geldprobleme erwähnt?", fragte ich peinlich berührt nach.

„Keines Wegs – aber ich habe so meine Quellen. Ich pflege es, über mein Personal informiert zu sein."

Kontrollfreak. Ich seufzte. Irgendwo musste ja der Haken sein.

„Oh – okay... na gut dann sehen wir uns ja am Montag", meinte ich und hörte ihn seufzen.

„Schlafen Sie gut, Miss Williams", gab er von sich und dann legte er auf. Oh Gott – wie konnte ein Mann so eine Stimme haben? Ich legte das Handy weg und seufzte, ging endlich duschen.

~

„Oh mein Gott! Du hast den Job echt bekommen?", fragte meine beste Freundin und freute sich bald mehr darüber als ich selbst. Ich grinste und nickte eifrig. Die Blondine umarmte mich stürmisch und drückte mich fest an sich.

„Das ist so genial!", freute sie sich und hüpfte auf und ab. Ich lachte und schüttelte meinen Kopf über ihre Freude.

„Es ist am Ende auch nur ein Job", meinte ich grinsend und sie sah mich verständnislos an.

„Du kannst mir nicht erzählen, dass du Mr. Davenport nicht heiß findest! Er ist einer der heißesten, reichsten und begehrtesten Junggesellen Kaliforniens!"

„Ich hab vorher noch nie was von ihm gehört", gab ich schulterzuckend zu. Sie starrte mich an, als hätte ich etwas Großes, Fremdartiges im Gesicht.

„Lebst du hinter dem Mond?", fragte sie mich ungläubig.

„Scheint so, sonst würde ich ihn ja wahrscheinlich kennen?", fragte ich und sie nickte, schmiss mir die Klatschzeitung vor die Nase und deutete auf eine Seite. Tatsächlich. Ein Artikel über Mr. Davenport zierte das Papier.

„Man der sieht wirklich gut aus", meinte sie und sah sich das große Bild an, welches meinen zukünftigen Boss auf irgendeiner Veranstaltung zeigte. Er schien eine Rede gehalten zu haben.

„Sag ich doch", murmelte ich. Wie sollte ich das nur überstehen?

~

„Haben Sie nun alles, was sie mitnehmen wollen, Miss Williams?", fragte der Möbelpacker und ich sah mich nochmal in meiner kleinen Wohnung um. Da war nichts mehr, was mir etwas bedeutete.

„Ja", antwortete ich und schloss den letzten Pappkarton. Ich hatte alles fertig gemacht – Trace hatte ihr Geld, meine alten Möbel waren entsorgt und meine wenigen Eigentümer waren fein säuberlich in Kisten verpackt. Ich seufzte und nahm mir eine der Kisten mit nach unten in den Transporter. Darin befanden sich nur leichte Dinge – Handtücher und ein paar andere Klamotten, die nicht mehr in meinen Koffer gepasst hatten.

Ich wartete in meinem Auto, bis der Möbelpacker soweit war und in seinen Transporter stieg. Und schon ging es los – auf in einen neuen Lebensabschnitt.

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