Kapitel 7

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Kapitel 7.

                        2 ½ Jahre spoäter

Ich schnappe mir eins der beiden Schwerter und gehe in Kampfstellung. Tristan geht zu dem gehäuften Stroh in der Ecke und fläzt sich dort hin. Javier, ebenfalls in Kampfstellung, grinste sie an.

„Bereit Souls?“

„Na immer!“

Antworte ich lächelnd. Javier nickt und hebt das Schwert. Als er es vorsausen lässt, ducke ich tief. Dann nehme ich mein eigenes Schwert und stoße es vor. Javier weicht aus und tritt nach mir. Ich springe zurück und rolle mich ab. Mit meinem restlichen Schwung erhebe ich mich geschmeidig wieder und biege meinen Oberkörper nach hinten. Genau im richtigen Moment, denn gerade schlägt Javier mit seinem Schwert nach mir. Ich schwinge wieder vor und verpasse ihm einen Tritt vor die Brust, der ihn nach hinten taumeln lässt. Ich schlage mit meinem Schwert nach ihm doch er pariert den Schlag. Er holt aus und lässt sein Schwert auf meinen Bauch zu fliegen. Doch ich fege sein Schwert mit so viel Wucht fort, dass, es ihm aus der Hand gerissen und an die Wand geschleudert wir. Anschließend trete ich Javier die Beine weg und schupse ihn. Dann knie ich mich auf ihn und presse mein Schwert an seinen Hals. Tristan klatscht begeistert Beifall. Ich nehme das Schwert von Javiers Hals und helfe ihm auf. Ich bin begeistern. Seit mein Bein vollständig genesen war, übte ich nun schon mit Tristan und Javier. Javier brachte uns fechten und Bogenschießen bei. In Bogenschießen war ich besser als Tristan, sogar besser als Javier! Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir getestet wie weit ich schießen. Wir hatten bei 20 Metern angefangen und alle 10 Meter eine Scheibe, von der Große einer Hand aufgestellt. Tristan hatte bis 60 Meter immer sicher getroffen. Javier traf die Scheiben bis auf 120 Meter Entfernung und ich hielt den Rekord mit 190 Metern. Im Fechten habe ich einen Nachteil, dass, ich nicht so groß und stark wie die Anderen bin. Aber das bringt den Vorteil, dass, ich klein und wendig bin.

Heute habe ich zum ersten Mal Javier besiegt. Gegen Tristan gewinne ich öfters aber Javier war stets besser als wir. Ab heute war sein Ruf, unbesiegbar zu sein, zum ersten Mal wiederlegt. Anerkennen klopft Javier mir auf die Schulter.

„Das hast du gut gemacht, Souls.“

Sein Lob macht mich glücklich. Ich habe ihn besiegt! Na endlich! Für den Kommentar hätte ich gerne jemanden erwürgt! Vorzugsweise eine Vermenschlichung vom Teufel! Ach Souls, er ist halt nicht so helle! Das weißt du doch! Ja, ja… Tristan umarmt mich glücklich und gratuliert mir. Javier sieht uns lächelnd zu.

„Nun gut meine Lieben, es wird Zeit. Sandy wartet mit dem Essen.“

Ich nicke und lehne mein Schwert an die Wand bevor ich Javier und Tristan zum Haus folge. Wir dürfen hier wohnen, aber im Gegenzug unterstützen wir Sandy im Haushalt und Javier bei der Nahrungssuche. Ich übernehme, wegen meiner Schießkünste oft das Jagen. Tristan bekommt von Sandy Unterricht, er lernt alles über Pflanzen und Tiere. Doch inzwischen kommt er auch öfters mit zur Jagt, um so etwas zu lernen.

Ich habe zu den Männern aufgeschlossen, die gerade darüber reden welche Tiere man im Sommer, also jetzt am besten jagen kann. Mir brennt eine Frage auf der Zunge. Schon seit 2 Jahren wollte ich Javier nach seiner Vergangenheit fragen, doch ich habe mich nicht als würdig empfunden. Immer wenn die Rede auf die Insel fällt wird er so schweigsam, wütend und irgendwie Angst einflößend. Doch heute fühle ich mich bereit. Ich habe eine gute Idee für den Anfang des vermutlich hitzigen Gespräches:

„Du, Javier? Woher kannst du eigentlich so gut fechten?“

„Das wurde mir in meiner Jugend beigebracht.“

„Was ist damals passiert?“

Und schon bist du wieder direkt! Ach, sowieso egal! Er zuckt leicht zusammen nickt dann aber wie zu sich selbst.

Do you believe in destinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt