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Kapitel 15.

Überrascht lassen die Wachen mich los und ich reibe mir die schmerzenden Handgelenke. Alisan grinst mich an „Nun gut Souls, dann gebe ich dir was du willst, einen Kampf. Einen Kampf um mein Königreich, wer gewinnt wird König. Ich werde allein kämpfen, wenn dir jemand helfen will, solle er vortreten.“ Lächelnd dreht er sich zur gespannt glotzenden Menge, „Möchte jemand diese Mädchen, im Kampf unterstützen?“ Fragt er hämisch.

Keine Reaktion folgt. „Du bist dann wohl alleine…“ Er steckt die Arme aus und setzt gerade wieder zu sprechen an, als ein Ruf ertönt, „Ich kämpfe mit ihr!“ Mein Mund klappt auf, das ist doch- Nein das kann nicht sein, oder doch. Jemand bahnt sich einen Weg durch die gaffenden Menschen. Tristan hält ein Schwert in der Hand und sein Blick ist verbissen, „Tristan!“ Hauche ich. Denk dran, du bist sauer auf ihn! Aber ich konnte nicht wütend sein, ich war zu erleichtert. Er blickt zu mir, „Souls, es tut mir so leid, ich habe misse Sachen gesagt, es tut mir wirklich leid!“ Ich schüttle den Kopf, „Mir auch, ich habe total überreagiert!“ Tristan lächelt. Jemand räuspert sich, „Ich unterbreche dieses heitere Wiedersehen nur ungern, aber“ Ich hebe eine Hand, bevor er weit ausholen und uns in Grund und Boden labbert.

„Ist gut Alisan, wir zwei gegen dich, der Gewinner erhält das Königreich!“ Der König schluckt, Ha, jetzt hat er Angst! Aber wenn er einen Rückzieher macht, würde das echt feige wirken, und das weiß Alisan auch. So nickt er zögerlich, „Wachen, Gäste, wenn irgendjemand eingreift ist er tot!“ Die Menge nickt eingeschüchtert und die Soldaten weichen zurück. Der König nimmt einem von ihnen ein Schwert ab und geht in Kampfposition. Ich werde wohl ohne Waffe auskommen müssen, verdammt. Tristan stellt sich neben mich und hebt das Schwert. „Wir schaffen das!“ Seine Stimme ist so voller Zuversicht, dass, sich auch in mir Hoffnung regt. „Natürlich!“ Tristan grinst, „Na dann!“

Er schwingt das Schwert und rennt auf eure Majestät zu. Alisan pariert und ein heftiges Gefecht entflammt. Ich nähere mich langsam den Kämpfenden. Plötzlich erwischt der König Tristan hart am Kopf und der geht zu Boden. Doch anstatt ihm den Rest zu geben wirbelt euer Hochwohlgeboren zu mir herum. Ich kann gerade noch zurückspringen, da saust sein Schwert schon durch die Luft. Mit einem Sidekick werfe ich ihn um und trete nach seiner Hand. Er zieht sie gerade rechtzeitig fort und mein Fuß trifft nur auf Stein. Der König nutzt diesen Moment um sich meinen Fuß zu schnappen und ihn weg zu ziehen. Schmerzhaft knalle ich zu Boden. Alisan ist sofort über mir und quetscht mich heftig auf den Marmor. Er schlägt mich in den Magen, ich krümme mich zusammen.

Doch das nutzt er aus und fixiert mich, dann drückt er mir den Ellenbogen in den Hals. Ich bekomme keine Luft mehr und strample wild. Doch meine Hände werden gegen meine Knöchel gedrückt, und ich bekomme sie nicht herausgewunden. Plötzlich stößt einer meiner Fingere an einen harten Gegenstand. Es fühlt sich an wie ein Messerknauf- genau! Wie konnte ich das vergessen, ich habe doch einen Dolch im Stiefel. Meine Sicht verschwimmt bereits doch ich taste trotzdem nach dem Messer. Aber meine Finger erreichen den Dolch nicht. Verzweifelt versuche ich den Fuß näher an meine Hand zu bekommen. Doch ohne Erfolg, inzwischen sehe ich nur noch verschwommen.

Aber Alisans böses Grinsen kann ich doch noch erkennen. Plötzlich höre ich ein Stöhnen, es stammt von Tristan der bewusstlos einige Meter entfernt liegt. Eine unbändige Wut auf den König kommt in mir auf, dass, er Menschen versklavt, Tristan fast getötet hätte und dabei trotzdem lächelt. Bei diesem Gedanken explodiert etwas in mir und meine Finger umfassen den Messerknauf. Ich bäume mich auf und Alisans Ellenbogen rutscht von meiner Kehle. Mit Schwung stoße ich im den Dolch in die Seite. Eure Majestät schreit auf und ich rolle unter ihm fort. Als Luft in meine Lungen dringt, wird meine Sicht augenblicklich wieder klar. Ich stürze mich auf Alisan und werfe ihn zu Boden.

Wir rollen über den Marmor, schlagen und treten aufeinander ein. Unsere Waffen gehen verloren und wir haben nur noch Hände und Füße. Ich spüre keinen Schmerz mehr, bin nur auf eure Hochwohlgeboren fixiert und ihm scheint es genauso zu gehen. Es geht ums Überleben, jeder will gewinnen. Plötzlich bohrt sich etwas in meinen Rücken und ich schreie vor Schmerz. Ich rolle davon fort und stelle fest das es mein Dolch war. Im nächsten Moment stürzt sich der König erneut auf mich. Im Kampf taste ich nach dem Messer und bald schließen sich meine Finger um den Knauf. Ich warte auf einen günstigen Moment und ziehe es dann hervor. Alisan sieht den Dolch auf sein Gesicht zurasen doch kann nicht mehr ausweichen. Das Messer stößt in seinen Schädel, direkt zwischen den Augen. Eure Hoheit keucht und zuckt noch einmal, dann stürzt er zu Boden.

Geschockt starre ich auf Alisans Leiche, ich hatte tatsächlich jemanden getötet. Über Morden reden ist etwas ganz anderes als es zu tun! Es fühlte sich so falsch an! Der Stich war sauber! Kommentiert der Teufel. Stimmt, direkt ins Gehirn. Ich bekomme plötzlich keine Luft mehr und das liegt nicht daran das meine Luftrohre zu gequetscht ist. Schiere Panik erfasst mich und dann wird alles Schwarz.

875 Wörter

Do you believe in destinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt