nr. 337 | vminkook (pt. 2)

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Jimin:


Ich hatte Angst vor dem Stempel, wirklich große Angst. Es wird höllisch wehtun! Miss kam zurück, eine Schüssel Kimbap balancierend. Hungrig wollte ich mich auf das Essen stürzen, doch dies durfte ich nicht. Ich kniete mich also auf den Boden und wartete darauf, dass ich die Erlaubnis zum Essen bekam. Miss nickte und ich begann zu essen.

Sie nahm die leere Schüssel an sich und deutete mir aufzustehen. Stumm folgte ich ihr, ich wusste eh wohin es ging. Wir stiegen etliche Treppen hinunter in den Keller, wo ein ganz bestimmter Raum schon auf mich wartete. Unsicher stand ich da und blickte Miss an. Sie zeigte auf die Liege, auf welche ich mich setzte. Ich wurde nach hinten gerückt und festgehalten. Ein anderer Mann schnallte erst meine Arme mit Gurten an die Liege, dann wurden zwei weitere über meinen Oberkörper gespannt. Wimmernd blickte ich im Raum umher, suchte verzweifelt einen Punkt, auf den ich mich konzentrieren könnte. Vier weitere Gurte hielten nun meine nackten Beine an Ort und Stelle, was ziemlich unangenehm war. ,,Nummer?", brummte der etwas breitere Mann, welcher an einer Art Kamin stand. ,,337.", meinte Miss und der Mann zog einen Stab mit einer Stempelform am Ende aus dem Feuer. Das Teil glühte feurig rot, und war das Einzige, auf das ich mich konzentrieren konnte. Er kam auf mich zu und sofort kniff ich die Augen zusammen. Ich konnte die Wärme des Eisens über meiner Haut fühlen.

Meine kläglichen Schreie hallten durch den Raum. Höllischer Schmerz breitete sich von meinem Oberschenkel durch meinen gesamten Körper aus. Der Mann nahm nach gefühlten Stunden den Stempel von meinem Bein. Wimmernd öffnete ich meine Augen und wagte es nach unten zu sehen. Die Nummer war in mein Fleisch eingebrannt worden, eine blutige, schwarze Brandwunde umgeben von geröteter Haut. Ich wurde langsam ruhiger und realisierte, dass getrocknete Tränen auf meinen Wangen klebten. Die Gurte wurden gelöst und ich versuchte eigenständig aufzustehen, doch meine Beine knickten weg.

Bevor ich auf den Boden auftreffen konnte, hielt mich der Helfer fest und setzte mich zurück auf die Liege. ,,Nicht so schnell, Kleiner." Er holte eine Salbe und einen Verband und mit diesen Sachen wurde dann mein Bein versorgt. Der Blonde hob mich anschließend hoch und brachte mich, begleitet von Miss, zu einem schwarzen Transporter mit getönten Scheiben. Ich war überrascht zu sehen, dass ich nicht allein war, als der Mann mich in den Kofferraum setzte: Ein weiterer Junge saß in dem, mit Decken gepolsterten, Kofferraum und sah zu mir auf. Ich wimmerte, als ich mich versuchte hinzusetzen, aber der Brandstempel machte mir einen Strich durch die Rechnung, also ließ ich mich zur Seite kippen und blieb einfach liegen. Die Tür schlug zu und wir waren von den Fahrern abgeschottet. Im Halbdunkel erkannte ich ihn kaum, nur die Brandmarke mit der Nummer 139 verriet mir, dass er nicht aus meinem Abteil stammte.

,,Hast wohl die 2. Runde wohl nicht geschafft ,huh?" Ich zuckte zusammen, als ich seine Stimmer vernahm. Mir wurde klar, dass er nicht in den Runden durchgefallen war, sie hatten ihn vorzeitig aussortiert. Anscheinend war er frech, vorlaut und hatte sich vielleicht auch an anderen vergriffen, denn mein Augen, die sich nun an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannten dass seine Hand in seiner Boxer verschwunden war, während er mit mir redete und seine Augen begierig über meinen Körper schweifen ließ. Zögernd nickte ich und betete, dass er nicht über mich herfallen würde.

Taehyung:

,,Jungkook?", meine Stimme hallte durch die Eingangshalle. Man hörte Schritte und schon stand mein Sub Jungkook vor mir. ,,Entschuldigung, Master.", er verbeugte sich und folgte mir dann zum Auto. Ich sah ihm an, dass er aufgeregt und nervös zugleich war. Kein Wunder, denn ich nahm ihn zum ersten Mal zu einer BDSM-Convention mit. Ich hatte vor, mir noch einen weiteren Sub zu holen, nicht dass es mit Jungkook langweilig wäre, doch er war immer so alleine wenn ich arbeiten war. Nach kurzer Zeit des Fahrens döste Jungkookie auch schon weg. Schmunzelnd konzentrierte ich mich wieder auf die Straße.

my little bts oneshots| blackbutterflyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt