Die Wahrheit

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Ich stand wieder in der Zelle und mir flossen die Tränen nur so von den Wangen. Dann hörte ich ein Knarren und danach ein paar Schritte. Dann stand Subaru vor meiner Zellentür:

,, Warum so traurig?"

Ich streifte mir die Tränen aus dem Gesicht und antwortete:

,, Nicht so wichtig, wieso bist du überhaupt hier? Ich dachte Reiji hatte es euch verboten?"

Er sah mich nur grimmig an und zog eine Augenbraue hoch. Danach nahm er einen Schlüssel aus seiner Tasche und steckte ihn ins Schloss.

,,Warte halt was hast du vor?"

,, Na was schon, dich hier raus holen und jetzt komm endlich, ich hab keine Lust Reiji heute Abend noch anzutreffen", entgegnete Subaru genervt. Nun packte er meinen Arm und zerrte mich aus der Zelle.

Wir kamen am Brunnen im Garten an und setzten uns dort hin. Es war still, nur das plätschern des Brunnens ertönte in der sternklaren Nacht.

,, War ich dir wirklich so wichtig, dass du mich unbedingt holen wolltest?", sagte ich belustigt.

,, Halt die Klappe!", schnauzte Subaru genervt.

Durch seinen Krach tauchte hinter uns auch gleich Laito auf, welcher schelmisch lachte.

,, Wen haben wir den hier? Subaru, du weißt schon, dass wir sie nicht aus der Zelle holen dürfen? Was hattest du denn vor mit ihr?"

,, Als ob du dich daran halten würdest! Und jetzt hört auf mit dem Krach!", sagte Shu, der nun plötzlich neben mir auf dem Brunnen lag.

Warum kommt er dann überhaupt hier her, wenn er schlafen will? dachte ich genervt, worauf hin Laito und Subaru hinter mir zustimmend nickten. Sie hatten also wieder einmal meine Gedanken gelesen.

Nun kam auch noch Ayato, der hatte ja gerade noch gefehlt, um die Lautstärke noch höher zu schrauben,  als sie so schon war. 
Er packte mich ohne ein Wort am Arm und zog mich mit sich.  Das war sonst überhaupt nicht seine Art.

,, Hast du die Wahrheit jetzt endlich erfahren?", fragte er als wir allein waren.

,, Was meinst du?", fragte ich, als ob ich nicht wüsste worum es ging.

,, Pfff, du weißt genau was ich meine, Vater war dort nicht wahr ich konnte ihn förmlich riechen!"

Ich gab letztendlich nach und erzählte ihm die ganze Story, worauf hin eine peinliche Stille folgte.

,, Also bist du unsere leibliche Schwester?", fragte er nach einer Weile.

,, Ja, sieht so aus", sagte ich.

Dann stand er auf und verschwand daraufhin. Mit dieser Aktion ließ er mich verwirrt im Zimmer stehen, bis er auf einmal wieder vor mir stand, mit einem Brief in der Hand. Er hielt mir den Brief erwartend hin, damit ich ihn öffnete. Ich vermute mal er wollte unbedingt wissen was darin stand, also nahm ich den Brief. Naja ich wollte es natürlich auch wissen, deswegen warum so lange warten? Als ich ihn gerade öffnete knallte die Tür auf und Reiji stand vor uns.

,, Waren die Anweisungen nicht deutlich?!", sagte er in einem sehr genervten Ton der mich förmlich erschaudern ließ.

,, Oi, Reiji, was willst du hier, außerdem ist es doch völlig egal sie hätten den Brief doch so oder so bekommen!", schrie Ayato zurück.

Reiji versuchte sich zu beruhigen und bat Ayato den Raum zu verlassen, welcher nach einiger Diskutiererei dies auch tat. Dann machte er ein paar Schritte auf mich zu und hielt mich mit seiner Hand an meiner Schulter fest.

,, Egal was du nach diesem Brief tust, denke daran wir werden immer für dich da sein."

Was für ein Drama er daraus machte... Es war so gar nicht seine Art, aber es musste ja irgendetwas gravierendes sein. Ich nickte letztendlich nur und er verschwand aus dem Raum. Dann nahm ich den Brief wieder hervor und fing an zu lesen.

Liebe Rikku,

wie ich sehe hast du dich bei deinen Brüdern sehr gut eingelebt.

Wenn du diesen Brief ließt, hast du bereits erfahren wie deine Vergangenheit aussah. Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht recht was ich sagen soll, aber du sollst eines wissen, ich liebe dich wie mein eigenes Kind. Ich habe jeden Tag, an dem Cordelia dich in den Händen hielt ein schlechtes Gefühl gehabt. Wie du weißt hat sich dieser Verdacht auch bestätigt.

Ich konnte nicht anders, als dich zu retten und trotz allem großzuziehen. Auch wenn dieser Brief nicht lang ist, will ich dir trotzdem eines erklären.

Dein Vater wollte, dass du mit ihm zusammen zum Schloss zurück kehrst. Natürlich ist es deine Entscheidung, aber du bist weit aus sicherer bei deinem Vater aufgehoben, als bei deinen Brüdern.

Denk immer daran... ich liebe dich egal was du tust.

In liebe Christa

Mir stiegen Tränen in die Augen, aber nicht nur wegen der Entscheidung, die ich treffen musste, sondern auch, weil ich nicht verstand warum. Das mag bescheuert klingen, jedoch ist es so.

,, Was denkt sie sich dabei? Ich meine, meine Brüder sind nicht die Vorbildlichsten, aber warum sollte ich mich von ihnen trennen. Ich liebe sie auch so wie sie sind und es ist mir egal, was Vater denkt", sagte ich wütend.

Nun standen alle Brüder um mich herum im Raum. Sie sahen mich alles mit großen Augen an, was mich ein wenig in Rage brachte.

,,Rikku, wir lieben dich auch", sagten alle plötzlich gleichzeitig.

Es war so ungewohnt, dass sie so etwas zu mir sagten, deswegen rannten mir mit einem Mal Tränen nur so aus den Augen. Ich war so glücklich.

Was soll ich sagen ihr seid wirklich: Diabolik Lovers

Soooooooo, ich habe sehhhhr lange überlegt wie ich das Ende gestalte und ich hoffe es ist euch nicht zu abruppt oder zu blöd. Dennoch hoffe ich, dass euch meine Geschichte gefallen hat

Eure SubaruCindy ;)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 29, 2018 ⏰

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Diabolik Lovers- Mein Bruder Liebt michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt