5.Kapitel: "Zusammenbruch"

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Sicht: Manuel

"Warum erzählst du mir nicht was los ist?!" Er schwieg. Tränen rannten meine Wangen hinunter. "Ich dachte wir sind beste Freunde?!", schrie ich ihn an. Immernoch hörte man keinen Ton von ihm, und er schaute mir nur in die Augen. Seinen Blick konnte ich nicht deuten. "Bin ich so nervig?! Brichst du deshalb unsere Aufnahmen ab?!" Er gab mir wieder keinerlei Antwort. "Vertraust Du mir nicht? Bin ich dir so unwichtig? Bin ich dir zuschlecht?!", schrie ich ihn an, doch er schien seine Stimme verloren zu haben. "Jetzt antworte mir doch, Palle!"

Seine Stimme war leise, und Ernst:" Warum ich dir nicht erzähle was los ist? Weil ich dir nicht vertrau, wir sind bei weitem keine beste Freunde. Ich meine, wer will schon mit dir befreundet sein? Du bist so nervig, und ich weiß nichtmal wie du aussiehst. Wahrscheinlich bist du hässlich, nicht? Und nein, wichtig bist du mir auf keinen Fall. Verpiss dich."

Weinend wachte ich aus diesem Alptraum auf. Ich musste immerwieder an die Worte aus dem Traum denken. Mehr und mehr Tränen fanden den Weg über mein Gesicht. Schluchzer durchbrachen die Stille. "Was ist, wenn er wirklich so über mich denkt?", überlegte ich. Dieser Gedanke, brachte mich an mein Ende.

Paluten ist mir eindeutig zu wichtig geworden, ein Leben ohne ihn ist für mich unvorstellbar geworden. Irgendwann fiel ich aus meinem Bett, heulend. Ich brach in mir zusammen, war mit meinen Nerven am Ende. Nun umgab mich wieder pure Dunkelheit.

"Siehst du? Du bist erbärmlich! Da liegste heulend auf dem Boden, haha. Du bist schwach, hässlich und hast keine Freunde.", erklang seine Stimme. Dies waren meine Gedanken, so dachte ich über mich. Ich wusste, das er Recht hatte. Ich wusste schon immer, das ich schwach, hässlich und unbeliebt bin. Doch es aus seinem Mund zu hören, das er diese Worte sagte, mit der Stimme die ich liebte, zerstörte mich. "Warum liebst du mich? Du und ich? Das kann ich mir nicht einmal vorstellen, was ein Alptraum! Glaub mir, wir passen nicht zusammen. Du passt mit niemanden zusammen, das wünsche ich echt keinem. Glaub mir, du solltest einfach gehen. Dann wären alle glücklicher.", lachte er, doch ich hörte seinen Ernst in der Stimme heraus.

Wieder schlug ich meine Augen auf. Er traf mit jedem seiner Worte meinen Schwachpunkt. Er traf mich in meinem Herzen. Es war, als würde er es raus reißen, und nochmal drauf herrum treten. Unterbewusst war mir klar, das dies alles meine Gedanken waren, das dies nur ein Alptraum war.

Doch in diesem schwachen Moment, fühlte es sich viel zu Real an. In diesem Moment, dachte ich, dies wäre wirklich passiert. Er hätte dies wirklich so zu mir gesagt, und es so Ernst gemeint. Ich raffte mich auf, um mir im Bad das Gesicht zu waschen.

"Schau Mal in den Spiegel! Siehste diesen schrecklichen Jungen? Warum bist du immernoch hier?", durchdrang seine Stimme meine Gedanken.

Ich musste, als ich mich im Spiegel musterte, feststellen wie Recht er doch hatte.
Ich war zu fertig, um noch mehr Tränen zu verlieren, weshalb ich mich schnell zurück ins Bett verkroch.

Neben mir, tauchte er auf. "Immernoch hier? Waren meine Worte nicht klar genug? Bist du so egoistisch? Warum tust du das deinen Mitmenschen an, warum tust du mir das an?" Ich beobachtete ihn, wie er mich gehässig ansah. "Schau Mal, da vorne auf deinem Schreibtisch. Da liegt dein Messer, das solltest du Mal wieder benutzen. Glaub mir, das tut dir gut.", lachte er.

Schweißgebadet wachte ich schon wieder auf. Sofort fiel mein Blick zu dem Messer, welches tatsächlich dort auf meinem Schreibtisch lag.

Ich musste nicht lange überlegen, sofort holte ich es mir. Meine Gedanken hatten Recht. Ich sollte nicht so egoistisch sein, ich sollte gehen. Einfach so. Dann wäre die Welt schon ein Stück besser.. Ich Schnitt mich, und murmelte:" Für meine Hässlichkeit, und meinen Egoismus." Beim zweiten Schnitt murmelte ich etwas, wie:" Für meine Liebe zu dir." Beim dritten Schnitt, war ich still, dachte allerdings an den Tod.

Das Blut ließ ich einfach so meinen Arm hinunter laufen. Es war mir egal, was passiert. Egal, ob ich vielleicht daran sterbe. Nur kurz schloss ich meine Augen, und sah Palle wieder.

Er lächelte mich an, schien sein Ziel erreicht zu haben. "Danke.", hauchte er mir zu, und verschwand.

Ein Blick auf mein Handy, verriet mir, das wir erst zwei Uhr hatten. Doch ich wusste auch, das mich nichts dazu bringen wird, nocheinmal einzuschlafen. Nichts und niemand. Ich will ihn nicht mehr begegnen. Denn er kannte scheinbar, meine dunkelsten und schlimmsten Gedanken.

// Naa meine Nudeln? :3 Och, es tut mir so Leid! Ich bin erst jetzt Zuhause, war mit Freunden unterwegs, deshalb kommt das Kapitel erst jetzt ;-; //
[cry, es tat im Herzen weh das Kapitel zu schreiben c: armes manulein!]

– Freue mich über Feedback, Meinungen & Kritik! <3

You're my Sun [Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt