14.Kapitel: "Mein Sonnenschein"

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Sicht: Patrick
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Auf dem Rückweg blieb ich stumm, legte mich 'Zuhause' sofort in Manus Bett. Ich hatte keine Lust mich noch eine Nacht auf der Couch zu quälen, außerdem brauche ich die Nähe von Manu.

Ich hatte alles noch nicht ganz realisiert, über alles noch nicht richtig nachgedacht. Noch nicht ganz verarbeitet das mein Leben sich nun ganz und gar komplett verändern wird.

Meine Gedanken fingen an mich wach zu halten, so dass ich selbst nach einer Stunde immernoch ratlos im dunklen Zimmer lag. Da hörte ich die Tür zu dem Zimmer quitschen, ein wenig Licht durchflutete das Zimmer und ein Manu trat herrein.

Ich war mit dem Rücken zu ihm gedreht, sodass ich sein Gesicht nicht sehen konnte. Ich hörte ein Rascheln, und ging davon aus dass er sich gerade umzog. Ich schloss also meine Augen, um so bald wie möglich einzuschlafen. Ich lauschte der Geräuschekulisse die Manu von sich gab, bis ich dann spürte wie die Matratze sich bog und auf seiner Seite kurz hinunter gedrückt wurde.

Er kuschelte sich an mich, selbst durch die zwei Decken spürte ich seine Nähe, und seinen Atem in meinem Nacken. Er schluchzte.

"Palle verdammt, was machst du mit mir?", fragte er, zu sich selbst, er erwartete keinerlei Antwort. Er ging davon aus, dass ich schlief weshalb ich ihn weiter reden ließ und still blieb.

"Ich hasse mich, dafür. Ich wünschte ich würde nicht solche Gefühle haben..", hauchte er, und ich hatte schon leichte Probleme etwas zu verstehen.

Ich hörte weitere schluchzer und auch weiteres gemurmel, welches allerdings vollkommen unverständlich war. Entschlüsseln konnte ich es nicht, und schließlich fielen meine Augenlieder von allein zu, vollkommen überwältigt von meiner Müdigkeit. Und so ging ein sehr anstrengender, und verwirrender Tag zuende.

Was Manu wohl damit meinte, und warum er wohl geweint hatte?

Kurz stieg in mir die Hoffnung auf, er könnte Gefühle für mich hegen. Warum Hoffnung..?, fragte ich mich selbst, und genau mit diesen Gedanken schlief ich ein, fiel ins Land der Träume und der Ruhe.

"Guten Morgen, Palle!", weckte mich ein gutgelaunter Manuel und ich musste sofort lächeln. Er war wieder das komplette Gegenteil von gestern. "Morgen.", antwortete ich ihm, und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Wie kann man morgens nur so gut gelaunt sein? Wie kann man freudig aus dem Bett springen, und total motiviert den Tag starten?

"Sag Mal, wie schaffst du das jeden Morgen so gut drauf zu sein?", fragte ich ihn also, und lachte danach. Was auch immer ich so lustig daran fand. "Tja, ich bin eben ein gut gelaunter Mensch!", kichert er. Augenverdrehend stand ich also, wenn auch leicht wiederwillig, auf.

"Uuh, Pfannkuchen!", staunte ich, als ich die Küche betrat und mir ein wohliger Geruch entgegen flog. "Extra für meinen Paluten.", meinte er, und ich grinste ihn an. Er hatte 'meinen Paluten' gesagt. Hm, macht er öfters.. Alles Spaß, oder?

Ich entschloss mich dazu, mir erstmal nicht den Kopf darüber zu zerbrechen und setzte mich zu ihn an den kleinen Esstisch, welchen er liebevoll gedeckt hatte. Erst während dem Essen fiel mir auf, das die Wohnung komplett abgedunkelt war. Vor den Fenstern waren Decken gehängt worden, und die kleine Deckenlampe hatte Mühe die ganze Küche zu beleuchten.

"Ich werde meinen Eltern Mal eben Bescheid geben, was passiert ist.. Und ich frag dann auch sofort Mal meinen Vater, ob er während ich nicht Zuhause bin die speziellen Fenster anbringen könne.", gab ich Manu noch schnell zu wissen, verschwand dann auch schon in seinem Zimmer.

Als ich das Bett sah, sprang ein Schmunzeln mir ins Gesicht. Das kuscheln gestern mit ihm, hatte ich wirklich genossen. Allein die Erinnerungen an die Wärme, und Sicherheit die er mich dadurch gegeben hat, erwärmten gerade mein Herz.

Nach dem Telefonat beschloss ich, mit Manu aufzunehmen. Ich durfte an Peters Computer, welcher gerade nicht da war, ich stellte alles ein wenig um und wir nahmen zwei Runden Mario Party auf. Für beide Kanäle. Die Aufnahme, und vorallem Manus Stimme, lenkte mich extrem ab. Ich verlor keinen einzigen Gedanken an meine eigentlich schlechte Stimmung, wegen der Allergie. Eher noch, fing ich an das ganze positiv zu sehen. Und Manu half mir dabei.

Nach der Aufnahme, waren wir noch zusammen im Ts und redeten einfach über Gott und die Welt. "Du Manu?" "Hmh ja?", entgegnete es von ihm.

"Du bist echt so ein kleiner Sonnenschein, weißt du das?"

"Mein kleiner Sonnenschein."

// Naa meine Nudeln? :3 Einmal: Danke für das Feedback beim letzten Kapitel, das hat mich ein wenig motiviert dieses Kapitel zu schreiben ^-^ //
[Mir ist sehr gut bewusst das es nicht soo lang ist, allerdings gehts mir in letzter Zeit nicht so gut, und ich hab viel Stress jetzt wo die Schule wieder begonnen hat, also: surry! c:]

- Freue mich über weiteres Feedback, Meinungen& Kritik! <3

You're my Sun [Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt