Kapitel 6.

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Leise schloss ich das Haus auf, und hoffte das mich niemand hören würde. Vorsichtig legte ich den Schlüssel auf die Kommode und gerade als ich mich umdrehte sah ich meinen Vater wie er aus der Küche kam.

Erschrocken guckten wir uns beide an und ich legte die Hand auf mein Herz.

Mein Vater guckte Skeptisch auf seine Armbanduhr "Du bist spät."

Langsam verschränkte ich meine Arme "Und du hast da Kuchenkrümel." Erschrocken guckte mein Vater an sich herunter "Wo?" Leises lachte ich "Ich wusste doch das du wieder genascht hast."

Unschuldig erhob mein Vater seine Arme, während ich lachte. "Ich geh dann mal hoch." Ich nickte, "Ja, geh mal besser."

Genervt stützte ich meinen Kopf auf meiner Hand ab.

Sollte ich lernen? Ja.

Habe ich gerade Smarties nach Farben sortiert? Ebenfalls ja.

Meine Linke Hand lag vor mir zur Faust geformt, skeptisch betrachtete ich sie, außer am Anfang wo mir Andrew seine Nummer draufgeschrieben hatte und ich seinen Namen gelesen hatte, hatte ich nicht mehr daraufgeguckt.

Unter meiner Hand lag mein Französisch Buch. Eigentlich wollte ich lernen damit ich endlich mal eine gute Note schreiben könnte, aber dann waren aufeinmal die bunten Smarties da und ich habe angefangen sie zu sortieren und mein vorhaben zum lernen ist in den Hintergrund gerückt.

Mit einem Schnaufen öffnete ich doch meine Hand und guckte die Nummer an, die drin steht.

Und mit einem weiteren Schulterzucken entsperrte ich mein Handy und speicherte Andrews Nummer ein.

Ich guckte auf mein Handy und wollte irgendwie eine Unterhaltung mit Andrew starten. Keine Ahnung warum. Schnell guckte mich in meinem Zimmer um und guckte nach einem perfekten Unterhaltungseinstieg.

Mein Blick fiel auf meine Uhr die im Zimmer hing, der Zeiger war auf der 1. Mit einem Fluchen drehte ich mich um, wir hatten viel zu spät und eigentlich sollte ich längst schlafen.

Aufeinmal kam mir der perfekte Gedanke und ich wandte mich an mein Handy. Schnell öffnete ich den Chat, zwischen uns und tippte hektisch.

'Ich kann nicht schlafen.' Ein lächeln erschien auf meinen Lippen. Es war nicht zu aufdringlich und eigentlich der perfekte Einstieg für eine Unterhaltung. Auf einmal kam auch Andrew online, es erschien ein 'schreibt...' bis es sich wieder änderte und nur wieder ein online dort stand. Genervt seufzte ich auf.

Dann änderte sich das online wieder und kurz darauf kam eine Antwort.

'Ich schon. Gute Nacht.' Mein Blick wurde fassungslos, also so einen Korb hatte ich noch nie bekommen. Ein entrüstetes Schnauben kam über meine Lippen und mein Handy landete auf meinem Bett. Es traf mein Bett doch es hüpfte auf meiner Matratze auf und flog auf meinen Boden. Genervt wandte ich meinen Blick ab.

Nun waren da wieder das Französisch Buch, ich und die Smarties die wieder durcheinander gekommen waren.

Langsam rieb ich meine Hände aneinander.

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