"Und Sydney, wie war der Zoo?" Allein diese Frage veranlasste mich dazu Shane zu schlagen.
Shane lag vor mir auf dem Bett, kaute genüsslich auf meinen Spekulatius Keksen rum, die meine Mutter aus einer von ihren Keksdosen hatte die sie immer alle im Schrank feinsäuberlich hortete und guckte zu meiner Decke. Da ich leider kein wirklich großes Bett hatte musste ich mich mit dem Boden begnügen und lehnte an meinem Bett und guckte einfach geradeaus.
Draußen war es recht warm, und während alle bei nur den kleinsten Sonnenstrahlen rausrannten und versuchten sie zu genießen, verkroch ich mich lieber mit Shane auf meinem Bett, mampften Spekulatius Kekse, die bestimmt noch vom letzten Weihnachten waren und redete mit ihm über die unwichtigsten Dinge.
"Hey mir ist was aufgefallen." Shane's Stimme erklang wieder und mein Kopf drehte sie so weit zu ihm wie ich konnte, obwohl ich da ich immer noch unten saß nichts sehen konnte.
"Was ist eigentlich mit diesem Andrew?" Ich hielt kurz inne. Gute Frage Shaney. Denn ich wusste es selber nicht genau, manchmal waren wir wie Freunde und manchmal wie entfernte Bekannte und außerdem hatte ich ihn auch noch nicht so oft gesehen. Aber irgendwie wollte ich ihn mehr sehen, und hinter seine Geheimnisse blicken und ich war mir sicher das es von diesem reinlich viele gab.
Ich guckte aus meinem Fenster, nachdenklich lehnte ich meinen Kopf aufs Bett. "Ich weiß nicht was mit Andrew ist, Shane." Ich hörte wie er ein leises „Mhhhmm." abgab und danach war es wieder still in meinem Raum. Meiner Meinung nach zu still, so stand ich auf holte meine UE Boom Box Raus, verband mein Handy damit und kurze Zeit später hörten wir das Lied Moonlight.
Langsam richtete sich Shane auf, rückte seine Brille wieder richtig die verrutscht war und sagte zu mir „Lass uns irgendwas machen, und zufällig hab ich gehört das heute Abend ein Autorennen am Diner starten soll." Verwirrt hob ich meinen Kopf. Ich wusste nicht woher er so etwas wusste, ich wusste sogar nicht das so etwas bei uns stattfindet. Anscheinend wusste ich vieles nicht.
Aber ich war voll von der Idee überzeugt, endlich mal etwas spannendes was passiert. Schnell nickte ich, und innerhalb von Sekunden hatten wir die Musikbox ausgemacht, uns unsere Jacken übergeworfen und unsere Schuhe angezogen.
Ich freute mich, als wir leise runterschlichen und erst wieder redeten als wir die Haustür geschlossen hatten.
Wie so oft in letzter Zeit, wenn ich draußen war, war es dunkel. Hätten uns die Straßenlaternen den Weg nicht erleuchtetet während wir wahrscheinlich direkt wieder reingerannt so düster sah alles aus. Sogar der Mond gab nicht wirklich Licht ab, sondern war von Wolken verdeckt.
Während wir durch die leise Stadt liefen erinnerte ich mich an den Wald durch den ich mit Andrew gegangen war. Mal wieder hatte er meine Gedanken eingenommen, wie so oft.
Shane meinte wir müssten zum Diner. Er brauchte keinen Namen nennen, denn bei uns In der Stadt gab es nur ein Kino, eine Tankstelle, einen Supermarkt, ein Restaurant für die etwas reicheren Leute und das Diner wo eigentlich jeder den ich kannte hinging.
Gerade gingen wir auch an dem Kino vorbei, an welchem ich Andrew jetzt schon dreimal getroffen hatte. Aber momentan war er nicht dort, und ich tat so als hätte ich erst gar nicht nach ihm geguckt.
Wir kamen langsam unserem Ziel immer näher und ich hörte schon etwas lautere Musik. Wir Bogen um eine Ecke und schon waren wir da.
Die laute Musik und das Neonlicht welches das Diner ausstrahlte, die coolsten Autos die ich seit langem gesehen hatte und die vielen Leute die ich noch nie gesehen hatte, haben mir das Gefühl in einer anderen Welt zu sein.
Ein paar Leute erkannte ich zwar wieder, aber es waren eher die Leute die niemand in der Schule freiwillig Ansprachen weil sie meist nur Ärger bedeuten.
Auf einmal heulten mehrere Motoren auf und ich guckte in eines der Autos rein, und wen ich dort drin sah schockte mich.
Jaja, wer ist das wohl?
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Bad Things
Fiksi RemajaAls sich Sydney von Ryder durch ein unschönes Ereignis trennte, hatte sie nicht jemanden wie Andrew erwartet, der in ihr Leben trat. Und doch war der Junge der laut anderen ‚Böse Dinge' tat, anders.