Mit dem Blick auf der Uhr Klickte ich unaufhörlich mit dem Kugelschreiber, während die eintönige Stimme meines Lehrers den Raum wie in eine Seifenblase hüllte.
Schon seit Anfang der Stunde benebelte mich zusätzlich auch noch das Perfüm meiner Sitznachbarin. Und ich musste sagen, das es Wirklich gut roch.
So wendete ich mich an sie als der Lehre zusätzlich auch noch was an die Tafel schrieb.
"Hey du riechst gut!" Ihr verstörter Blick traf mich und schnell antwortete sie "Ich stehe nicht auf Frauen." Nun war wahrscheinlich mein Blick kernbehindert.
"Bitch, ich wollte wissen welches Perfüm du benutzt, Nicht ob ich dich lecken kann." Meine Stimme war lauter als gedacht und so merkte ich wie uns beide aufeinmal alle anguckten und ein paar zu Kichern anfingen.
Direkt rutschte ich weiter nach unten, auf meinem Stuhl. Gerade als fast mein ganzer Körper auf dem Stuhl war, mein Kopf sich bei der Rückenlehne befand und ich bald komplett unter dem Tisch war, fixierte mich der Blick von meinem Lehrer.
Wie in Zeitlupe wanderte seine Hand nach oben und endete mit dem Zeigefinger Richtung Tür zeigend.
"Raus!" Mein Mund klappte auf. "WAS? Ich habe doch gar nichts getan, Nur ein Missverständnis aufgeklärt."
"Ich habe gesagt Raus!" "Und ich habe es schon beim Ersten Mal verstanden."
Seine Augenbrauen wanderten hoch und langsam verschränkte er seine Arme. "Warum gehst du dann nicht raus?" Seine Stimme war ruhig, so als würde er gleich komplett Platzen.
Aber was er konnte, konnte ich zu seinem Pech auch. "Weil ich mit ihrer Entscheidung nicht Zufrieden bin."
Wortlos zeigte er wieder auf die Tür. Langsam atmete ich genervt aus "Zumindest muss ich dann nicht mehr ihrer Langweiligen Stimme zuhören."
Er schrie mich mit irgendetwas an, aber ich ignorierte ihn vollkommen, pfiff und ging durch die Tür nach draußen auf den Flur.
Die Tür fiel hinter mir ins Schloss und langsam guckte ich mich auf dem Menschenleeren Gang um. Schulterzuckend setzte ich mich auf den Boden neben meiner Klasse lehnte mich an die Wand und holte mein Handy raus.
Eine Minute betrachtete ich die möglichen Spiele die mir frei zur Verfügung standen und entschied mich dann letztendlich für Malen nach Zahlen.
Während ich anfing die Quadratischen Blöcke entsprechend deren Farben einzufärben, hörte ich aufeinmal auch Krach aus der Klasse gegenüber.
Aber genauer hörte ich nicht zu und widmete mich wieder meiner Schneekugel die ich angefangen hatte.
Als ich hörte wie die Tür aufging richtete sich meine Ganze Konzentration auf meine Umgebung, während ich so tat als würde ich gar nichts bemerken.
Schritte erklangen und aus dem Augenwinkek sah ich ein schwarzes Schuhpaar welches vor mir stehen blieb.
Wieder hörte ich das Geräusch wenn eine Tür zufiel und machte mit dem Malen nach Zahlen weiter, während ich immer noch die Person gegenüber von mir wahr nahm.
„Hey, bist du auch rausgeflogen?" es war definitiv eine etwas ältere Jungenstimme, als ich den Blick hob, wusste ich auch das ich mit meiner Vermutung richtig lag.
Es war ein braunhaariger Junge, mit einer schwarzen Brille, scharfen Gesichtszügen und blauen Augen, die mich hinter seinen Brillengläsern interessiert musterten.
Als Antwort auf seine Frage nickte ich, was er Anscheinend als Einladung auffasste und sich neben mir niederließ.
Sein Gesicht wandte sich wieder mir zu „Was hast du gemacht?" Ich zuckte kurz mit den Schultern „Dem Lehrer wiedersprochen, du?" Er fing an zu lächeln „Ich habe meine Lehrerin kritisiert." Kurz angebunden nickte ich und wollte gerade wieder weiter Malen nach Zahlen spielen, als er mir seine Hand hin hielt. „Shane."
Ich ergriff seine Hand und schüttelte sie „Sydney." Er wiegte seinen Kopf zur Seite „Wie die Stadt?" „ Ja, wie die Stadt."
Langsam runzelte er seine Stirn „Warum hab ich dich noch nie gesehen." „Ich bin eigentlich ziemlich unauffällig, ist eine Gabe." "Unauffällig, aber rausgeflogen?"
Langsam steckte ich mein Handy wieder weg "Ja, unauffällig und schüchtern zu fremden." Er versuchte ein Gesicht zu machen als würde er es verstehen und schon fing er wieder mit einem neuen Gesprächsthema an.
„Kennst du den Jungen der direkt auf uns zu kommt?" verwirrt drehte ich mich in die Richtung in die Shane zeigte, tatsächlich kam da gerade ein rothaariger Junge, namens Ryder.
Zu meinenPech hatte ich gar nicht mehr auf die Umgebung geachtet als ich mit Shane gesprochen hatte und do nicht die Schritte von meinem Ex wahrgenommen.
Gerade als ich aufgesprungen war um in die nächste Toilette zu verschwinden die am Ende des Ganges war, stand Ryder auch schon vor mir.
Kurz guckte ich zu Shane der anscheinend dieses Schauspiel vor ihm interessiert musterte und gab ihm mit einem Blick zu verstehen das er abzischen sollte, was er auch mit einem Murren tat.
Genervt guckte ich wieder zu Ryder „Es tut mir leid Sydney, ich wollte das alles nicht." Meine Stimme triefte vor Sarkasmus als ich antworte „Ja, ich schlafe auch immer ausversehen mit dem Besten Freund meines Freundes, kann ja mal passieren."
„Ach Sydney, ich weiß das du nicht ohne mich kannst."
„Du denkst ich kann nicht ohne dich Leben? Was bist du? Etwa mein Ladekabel?" Genervt schüttelte ich meinen Kopf, welchen ich am liebsten gegen die nächste Wand gehauen hätte und zeigte ihm das er schnell abhauen sollte.
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Bad Things
Teen FictionAls sich Sydney von Ryder durch ein unschönes Ereignis trennte, hatte sie nicht jemanden wie Andrew erwartet, der in ihr Leben trat. Und doch war der Junge der laut anderen ‚Böse Dinge' tat, anders.