Fünf Jahre waren inzwischen vergangen, seit der Schlacht von Chicago. Vieles hatte sich auf der Welt geändert in dieser Zeit, so zum Beispiel waren inzwischen alle Transformer, egal ob Decepticon oder Autobot Feinde der Menschen. Auf jeden von ihnen war ein Kopfgeld ausgesetzt, genauso wie auf die Freunde dieser, wie Sam, Mikaela. Jack, Miko und Raph. Doch diese waren seit der Schlacht von Chicago unauffindbar für die Regierung und auch was mit der angeblichen Tochter von Optimus Prime passiert war, wusste keiner. Es wusste auch keiner, ob es dieses Kind wirklich gab, da die meisten NEST Soldaten über diese kein Wort verloren hatten und auch die Daten von ihr, von jedem Server verschwunden waren.
Nachdenklich saß die Neunzehnjährige auf der Veranda, während ihr Blick auf den Horizont gerichtete war. Wie so oft in den letzten Jahren, fragte sie sich, was aus ihrem Vater nach Chicago passiert war und warum er sie nicht suchte. Als ihr jedoch plötzlich eine Hand auf die Schulter gelegt wurde, zuckte die Braunhaarige leicht zusammen und sah zu der Person. „Ich bring dir was zu trinken.", meinte die Person und drückte ihr eine Cola Flasche in die Hand. „Danke Rico." „Immer wieder gerne, Kleines.", erwiderte der junge Mann ruhig und setzte sich dann neben sie, während er sich einmal durch das schwarze Haar fuhr. „Du hast schon wieder an deinen Vater gedacht oder?", fragte der Schwarzhaarige ruhig. „Ist doch egal, es ist Vergangenheit.", erwiderte die Braunhaarige und trank einen Schluck. Leicht seufzte Rico, blies es aber dabei, wusste er dich, dass seine Freundin bei diesem Thema sehr leicht zu reizen war. „Gehst du gleich noch zu Tessa?", lenkte er ihr Gespräch auf ein anderes Thema. „Ja." Verstehend nickte Rico stand dann auf. „Kilian kommt gegen 20 Uhr nach Hause und bringt Essen mit." „Ist gut.", erwiderte Yasmin und stand auch auf, während sie die Colaflasche auf einen Tisch stellte. „Bis später.", meinte sie noch an den Schwarzhaarigen gewandt, bevor sie zu ihrem Motorrad ging, sich ihren Helm aufsetzte und losfuhr.
Es dauerte auf den Motorrad höchsten zehn Minuten, da erreichte sie auch schon das Haus der Yeagers. „Hey, Yasmin.", wurde sie auch schon begrüßt, kaum das sie vor dem Haus hielt und sich den Helm abgesetzt hatte. „Hey Tessa. Alles okay?", erwiderte die Braunhaarige und stellte das Motorrad nahe der Veranda ab. „Nur die Üblichen sorgen.", erwiderte die Blonde. Verstehend nickte Yasmin und setzte sich dann mit der anderen Zusammen auf die Veranda. „Wie läuft es mit Shane?" „Gut. Es ist nur etwas blöd, dass wir es geheim halten müssen vor meinen Vater, da haben du und Rico deutlich mehr Glück.", antwortete Tessa. „Glück? Da liegt wohl im Augen des Betrachters.", erwiderte Yasmin und sah in die Ferne, während ihre Gedanken wieder mal zu dem Tag abdrifteten, an dem sie ihren Vater das letzte mal gesehen hatte. Als Tessa dies bemerkte, lenkte sie das Gespräch jedoch auf den Abschlussball. Sie wusste, dass es die Braunhaarige immer traurig werden lies, wenn man sie auf ihre Eltern ansprach. So wusste die Blonde bis Heute nur, dass die Eltern ihrer Freundin vor fünf Jahren in Chicago waren und daraus hatte sie sich ihre eigenen Schlüsse gezogen. Beide Mädchen unterbrachen ihr Gespräch jedoch, als das Geräusch von herannahenden Autos ertönte. Kurz darauf standen Cade Yeager und sein Mitarbeiter/Freund auf dem Hof und der Vater der Blonden dirigierte ein Abschlepper mit einem Truck im Schlepptau.
Während Tessa nun zu ihrem Vater lief, ging Yasmin neugierig zu dem Truck, welcher ziemlich beschädigt war. Ruhig musterte sie diesen, als ihr jedoch trotz der verblassten Farbe etwas ins Auge viel, das Flammenmuster am Führerhaus. Leicht weiteten sich ihre Augen und schnell warf sie einen genauen Blick auf die Löcher in dem Führerhaus. Schwer schluckte sie, als sie erkannte, dass diese eindeutig von Waffen kamen und das sicherlich nicht von Menschlichen. Der einzige Gedanke, der ihre Gedanken nun beherrschte war, dass sie vor ihrem Vater stand. Doch selbst als sie ihn Vorsichtig mit der Hand berührte, km von diesem keine Regung. „Was machst du da Yasmin?", wurde sie von Cades Stimme aus ihren Gedanken gerissen. Leicht erschrocken zuckte sie zusammen und drehte sich zu dem Mann um. „Ich...mein Vater besaß auch mal so einen Truck. Dieser sieht ein wenig so aus, nur älter.", erfand sie schnell eine Ausrede und entfernte sich dann von dem Truck. „Ich muss jetzt auch nach Hause. Kilian wollte Essen mitbringen.", ergänzte sie nun und setzte sich schnell ihren Helm auf. „Bis Morgen Tessa." „Bis morgen.", erwiderte die Blonde verwirrt, als Yasmin auch schon mit ihrem Motorrad los fuhr. Während Yasmin im vollen Tempo nach Hause fuhr, beherrschte nur ein Gedanke sie. Ihr Vater war hier und er schien wirklich Geschwächt zu sein, denn sonst hätte er auf ihre Anwesenheit irgendwie Reagiert, denn nicht nur, sah sie ihrer Mutter sehr Ähnlich, sondern, so hatte Rico mal gesagt, strahle sie eine Gewisse Präsenz aus, die jeden Transformer zeigte, was sie ist.
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Yasmin und die Ära des Untergangs
FanfictionFünf Jahre nach der Schlacht in Chicago lebt Yasmin alleine, sicher und in ruhe, in Texas. Zu mindestens bis zu dem Tag, als der Vater ihrer Freundin Tessa einen alten Truck kauft. Dieser Kauft sorgt dafür, dass Yasmin mit ihrer Vergangenheit konfro...