Kapitel 31

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Zanes POV.

"Was ist passiert Zane !" rief mir Maddison hinter mir zu. Ich lief zügig die Treppen runter und drehte mich dann um. Sie stand noch auf den Treppen und sah mich besorgt an.

"Du kommst nicht mit." ich zeigte mit dem Finger auf sie und empört schnaufte sie auf.

"Das glaubst auch nur du. Ich komme mit. Ob du es willst oder nicht." Sie kam die letzten Treppen runter und hob triumphierend ihr Kinn.
Verdammt war sie ein Sturkopf.
Aber was sag ich da eigentlich. Bin selber einer.

"Nagut, aber du bleibst bei mir." Schließlich konnte ich nicht anders und grinste sie an.
"Komm jetzt." Ich nahm ihre Hand und zog sie aus dem Haus. Draußen startete ich den Motor meiner Maschine und wir beide schwangen uns drauf.

-

Ich holte die Schlüßel des Hauses aus meiner Jackentasche und öffnete mit Schwung die Tür. Ich zog Maddison mit rein und schloss hinter uns die Tür. Ich schaute mich im Eingang um und lauschte dem Lärm.
Aus dem Wohnzimmer kamen Stimmen und Geschrei. Ich hob eine Augenbraue und schaute zu Maddison die auch misstrauisch wurde.

"Maddison, bitte bleib hier." flehte ich sie an doch sie blieb stur und schüttelte ihren Kopf.
Frustriert seufzte ich auf und lief in Richtung Wohnzimmer. Ich öffnete sie und blickte meinen Jungs entgegen.

"Was ist hier-." Als ich dann das Gesicht von Francesco sah schaltete sich mein Verstand aus und diese Wut brannte wieder in mir. Das Verlangen ihn umzubringen kam wieder in mir hoch und ich ballte meine Hände zu Fäusten.

"Was ist denn los?" Schließlich kam auch Maddison rein und blieb neben mir stehen.

"Was macht sie hier ?" fragte Carlos beunruhigt und sah abwechselnd zu mir und Maddison.

"Ich wollte mitkommen Carlos. Aber vielleicht hätte ich es doch nicht tun sollen." Ihr Stimme klang ernst. Zu ernst für jemanden wie sie. Aber kein Wunder..

"Was tust du hier?" knurrte ich durch zusammengebissene Zähne und vergrub meine Finger weiterhin in meiner Handgrube.
Er sah mich aus seinen braunen Augen an. Er saß auf einem Stuhl und vor ihm stand Carlos. Die anderen Jungs standen mit verschränkten Armen jeweils neben ihm. Er sah verletzt aus und seine Augen waren leicht rot angelaufen.
An seiner Lippe befand sich ebenfalls eine kleine Platzwunde.

Als Carlos bemerkte wie ich darauf starrte sagte er:" Sorry, war nötig." Und stellte sich zu den anderen an die Seite. Mit langsamen Schritten kam ich ihm näher. Ich sah das er Angst bekam und setzte sich aufrechter hin. Das Grinsen ist ihm wohl vergangen. Schließlich beugte ich mich zu ihm nach unten.

"Ich habe dich gefragt was du hier tust." hauchte ich ihm entgegen.
Ich stellte mich wieder aufrecht hin, aber ohne ihn aus den Augen zu lassen.

"Ich will mich bei dir entschuldigen." sagte er dann und senkte den Kopf.
Ich lachte kurz auf und die Jungs brachen in gelächter aus.

"Entschuldigen will er sich-" Ich packte ihm mit der Hand an sein Shirt und er schaute mich an.
"Du hast mein Mädchen angefasst, ihr wehgetan, du Bastard !" schrie ich ihm ins Gesicht und er schloss seine Augen. Ich musste mich grade echt beherrschen ihn nicht tot zu prügeln.

"Ich wusste seid Tag eins das etwas an dir nicht stimmt.." Ich musterte seine Augen die mir schon die ganze Zeit auffielen. Nach längerem Überlegen schlich sich eine Erinnerung in meine Gedanken. Natürlich.. Diese Augen hatte ich schonmal gesehen. Ich uog meine Augenbrauen zusammen als mir ein Gedanke in den Kopf schoss.

"Du bist es.." Ich ließ ihn los und er fiel nach hinten auf den Stuhl. Ich schaute ihm weiterhin in die Augen und ich spürte wie mein Puls stieg.
"Du Schwein.." Ich schaute zu Jason.
"Weißt du noch das eine mal in der Fabrik ?" Ich schaute wieder zu Francesco.
"Wo wir zusammengeschlagen wurden ?" Francesco wurde nervöser und er wich meinen Blicken aus.
"Das warst du.. Du hast uns da zusammengeschlagen. Du hattest diese Maske auf. Ich konnte nur deine Augen sehen." Jetzt machte alles auch Sinn. Fernando hatte ihn natürlich geschickt. Er sollte uns kontrollieren.

"Das war er ?!" knurrte Sergio und ballte die Hände zu Fäusten.

"Du elende Mistgeburt.." knurrte jetzt auch Ethan und kam ihm näher.

"Bitte, lasst es mich erklären ! Ich wurde gezwungen ! Bitte ! Wartet !" flehte er uns an und hob abwehrend die Hände nach oben.
Teuflisch grinsend, schüttelte ich den Kopf. Ich kam ihm wieder näher und ballte die Hände erneut zu Fäusten.
Die anderen Jungs hielten ihn auf dem Stuhl fest. Er versuchte sich zu befreien aber sie waren halt zu stark.
Ich war bereit ihm die Schläge zu verpassen die er verdiente als mich Maddison aufhielt.

"Warte Zane !" rief sie und ich drehte mich zu ihr um. Ich sah ihren verzweifelten Blick und ließ meine Faust sinken.
"Tu das nicht, bitte. Ich dachte du willst so nicht mehr sein." Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie kam einen Schritt auf mich zu.
Dann sah sie zu Francesco und verzog das Gesicht.

"Maddison, er hat dir wehgetan-"

"Ich weiß das, okay ? Ich weiß das. Und er wird seine Strafe noch kriegen. Aber willst du nicht wissen was er zu sagen hat ?" fragte sie mich und ich legte den Kopf in den Nacken. Dann nahm sie meine Hand und ich schaute sie von oben an.

"Es tut mir leid Maddison, ich wurde gezwungen, ich wollte das nicht, bitte verze-"

"Halt die Fresse !" sagte sie aufeinmal und er blieb still. Das war mein Mädchen.

"Was machen wir jetzt mit ihm ? Vielleicht hat sie recht. Er könnte Infos haben die uns helfen könnten Fernando endgültig los zu werden." flüsterte mir Jason ins Ohr und gab Francesco einen Killerblick.

"Ich sage alles. Bitte, tötet mich nur nicht !"

"Halt die Fresse ! Sag mir nicht was ich zu tun habe ! Du hättest sie auch fast getötet und da hatte keiner die Chance anzuflehen. Deswegen bekommst du die auch nicht !" knurrte ich ihn an und packte ihn an den Schultern sodass er aufstand.

"Bringt ihn in ein freies Zimmer und schließt ab. Wir reden morgen." Ich schubste ihn zu Ethan und Sergio und die beiden verließen mit ihm den Raum.

Maddison atmete tief ein und aus und ich nahm sie in meine Arme.
"Tut mir leid. Ich habe dir gesagt du sollst nicht mitkommen."

"Ist schon okay." hauchte sie mir in mein Ohr und löste sich von mir.

"Wir gehen dann auch. Es ist spät, Bruder. Geh auch langsam ins Bett. Es waren zu lange Tage. Nacht Maddison." sagte Carlos und klopfte mir auf Rücken ehe er den Raum verließ.

"Danke Jason." Ich gab ihm eine Umarmung und lächelte schwach.

"Kein Problem. Ich geh dann auch. Nacht Maddison." Und schließlich waren nur noch ich und sie im Raum.

"Und wir beide ?" fragte ich und schlang meine Arme um ihre Taille.

"Wir sollten auch ins Bett gehen." Sie strich durch meine Haare und ich schloss meine Augen, weil ich dieses Gefühl so sehr liebte.

"Du bleibst aber hier." Ich hob sie mit einem Ruck hoch und sie kicherte los. Ich verließ das Wohnzimmer und trug sie die Treppen hoch. Vor meinem Zimmer ließ ich sie los und öffnete die Tür.

Schließlich machten wir uns Bettfertig und legten uns hin. Sie platzierte eine Hand auf meine Wange und ich meine auf ihre Hüfte. Dann vergrub ich meinen Kopf in ihrer Halsbeuge und schlief ein.

Ach jaa.. Tut euch Francesco leid ? 🔥

A BadBoy for me ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt