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Louis P.O.V

Es herrschte reine Stille zwischen uns, ja selbst Ruby war still. Sie spielte mit dem Zaum meines Shirts und war fasziniert von dem weichen Stoff. Lilian schaute mich nicht einmal an. Sie hatte sich von mir weggedreht, in die Richtung des kleinen Parks. "Lil-" Sie drehte sich zu mir um. "Gibst du mir bitte mal Ruby?" Verwirrt schaute ich auf ihre ausgestreckten Arme und nickte langsam. Ruby lächelte Lilian an und und streckte auch ihre Arme aus. Vorsichtig gab ich sie in Lilian's Obhut. Ehrlich gesagt war ich verwirrt darüber wie sie reagierte. Ruckartig drehte sie sich weg und ging. "Hey wo willst du hin?" Lilian blieb 3 Meter von mir entfernt und drehte sich nochmals um. "Ich will nicht, dass Ruby einen Vater hat, der sich durch die Weltgeschichte vögelt, der sich nicht nur auf sie konzentriert, der noch eine andere Familie hat-" Sie senkte den Kopf und schien ein schluchzen zu unterdrücken, bevor sie wieder hoch schaute. "Ich will für sie keinen Vater, der nie uns beide lieben wird." Mit diesen Worten machte sie Absatz kehrt samt Ruby im Arm. "Lilian!!" Sie blieb nicht stehen sondern ging weiter, bis ich sie nicht mehr sah. In jeder anderen Situation wäre ich ihr hinterher gerannt, aber diesmal nicht! Sie macht mich alleine dafür verantwortlich und will mir Ruby wegnehmen...

"Ey was ist los?" Ich kam gerade die Tür hinein und sah Liam vom weiten an der Wand des Flurs stehen. "Lilian ist los.." Liam schaute verwirrt. "Sie hat's dir gesagt, also alles, oder?" Ich nickte "Das gleiche habe ich auch getan." Liam senkte den Kopf. "Lass mich raten, sie nahm es nicht wirklich gut auf?" Ich nickte wieder. "Sie will keinen Vater für ihre Tochter, der so ist wie ich es bin.."Liam schluckte. "Ich denke sie mein-" "Liam lass das! Sie will es so. Dann ist es so, aber sie nimmt mir ganz bestimmt nicht nochmal Ruby weg!" Ich schaute auf den kalten Boden und folgten den Mustern. Liam seufzte auf. "Hör zu Louis, was empfindest du noch für Lilian?" Ich schaute überrascht hoch. "Wie kommst-" "sag es einfach." Unterbrach er mich "Sie ist die Mutter meiner Tochter." "Mehr nicht?" "Nein mehr nicht." Mit diesen Worten ging ich an ihm vorbei. Sie war mir gleichgültig geworden. In dem Augenblick in dem sie mir meine Tochter wieder nehmen wollte nur weil sie an sich selbst dachte. Es geht ihr keines Wegs nur um Ruby, nein sie will selbst eine glückliche Familie. Das kann ich verstehen, aber es ist so wie es ist und nur weil sie einen Mann haben möchte, der mit ihr ein Kind hat und zusammen lebt, heißt es nicht das ich dies sein muss. Ich bin es nicht..und sie sollte sich damit abfinden. "Louis kommst du? Das Konzert geht los." Ich nickte und holte mein Mikrofon, bevor ich mit den anderen auf die Bühne ging. Eins schwöre ich mir, Lilian Rosalie Marge, nimmt mir nicht nochmal mein Kind.

Uhh Louis hält sie für gleichgültig:
Hat das Lilian verdient oder nicht?

Teach me to believe {Buch 3} ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt