Kapitel 5

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Doch als sie sahen wer da aus einem der Gänge kam erschraken sie. Keine zehn Meter von ihnen entfernt standen Bellatrix Lestrange, Lucius und Narzissa Malfoy und einige Ihnen unbekannte Todesser. „So ein Zufall. Da kommen wir gerade hier an und schon treffen wir euch. Wo habt ihr den Potter und Weasley gelassen?" „Die sind bei Professor Dumbledore. Ihr habt keine Chance. Außerdem sind hier überall Dementoren." Antwortete Hermine schnell. Hoffentlich glaubten sie ihr. Zu Dumbledore würden sie sich nicht so schnell trauen. Wie kamen sie überhaupt hier rein? Naja egal. Jetzt gab es wichtigere Dinge zu tun. Unauffällig versuchte Hermine nach ihrem Zauberstab zu greifen, doch bevor sie das tun konnte, hatte Bellatrix bereits einen Zauber ausgesprochen, der sie sofort entwaffnete. Narzissa Malfoy sah ihren Sohn ängstlich an. Vermutlich dachte sie, sie würden ihn weiter foltern. „Und nun zu dir, mein Leiber Neffe." Bellatrix sah jetzt zu Draco, der immer noch unverändert neben Hermine stand und nicht recht zu wissen schien, was er tun sollte. „Du hast einen Fehler gemacht, aber das haben wir alle, als wir jung waren und du hast deine Strafe erhalten, also schließ dich uns wieder an. Du willst schließlich nicht verletzt werden oder?" Fragte sie. Er antwortete nicht, ging aber einige Schritte in ihre Richtung. Ihr schien das schon zu reichen. „Gut. Du hast die richtige Entscheidung getroffen Draco. Und damit du diesen Fehler nicht noch einmal begehst werde ich mich heute darum kümmern unsere drei Gäste sicher hier heraus zu bringen." Sie richtete ihren Zauberstab auf Hermine, die einfach nur da stand und auf ein Wunder hoffte. Doch als Bellatrix gerade ihren Zauber aufsagte sprang Draco vor Hermine und rettete sie damit ein zweites mal. Er viel zu Boden. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Sie musste den unverzeihlichen Fluch mit der Folter angewendet haben. Hermine wurde blass und sah geschockt zu Draco. Sie musste ihm helfen, doch sie wusste nicht wie. „NEIN! Lass ihn in Ruhe Bellatrix. Bitte" schrie jetzt Narzissa völlig aufgelöst. Draco's Vater hingegen verzog keine Miene. „Er hat es verdient. Wie kann er es wagen sich mir schon wieder in den Weg zu stellen?" Sagte Bellatrix wütend, lies dann allerdings von ihrem Neffen ab. Draco blieb auf dem Boden liegen. Zwar sah man ihm die Erleichterung an, allerdings schien er immer noch starke schmerzen zu haben. Auf einmal tauchten hinter Hermine aus einem anderen Gang Professor Snape, Professor Dumbledore, Professor McGonagall, Harry und Ron auf. Erleichtert sah Hermine zu ihnen und dann wieder zu den Todessern. „Ihr habt uns gerade noch gefehlt. Wir nehmen Potter, Weasley und Granger mit und verschwinden." Wies Bellatrix die anderen an. „Oh nein. Das werden sie nicht tun." Sagte Professor Dumbledore und stellte sich schützend vor die immer noch unbewaffnete Hermine. Bellatrix lachte hämisch und zog ihren Zauberstab. Plötzlich fingen alle an zu kämpfen. Hermine rannte schnell zu ihrem Zauberstab um zu helfen. Immer mehr Todesser tauchten auf, allerdings kamen auch immer mehr Lehrer und Schüler dazu. Irgendwann kamen sogar noch andere Zauberer, die offenbar von dem ausgebrochenen krieg gehört hatten und ebenfalls helfen wollten. Nach einer Weile tauchten Nymphadora Tonks, Remus Lupin, Rons ganze Familie und Sirius Black auf. „Warte was? Wie?" Fragte Harry, als er Sirius erkannte und ging sofort zu ihm um ihn zu umarmen. „Ich erkläre es dir später. Jetzt haben wir anderes zu tun." Sagte Sirius und Harry nickte. Nach einigen Stunden tobte der Krieg immer noch und Harry kämpfte gerade zusammen mit Dumbledore gegen Lord Voldemort, der inzwischen sogar selbst in Hogwarts war. Wie auch immer sie hier her kamen. Hermine wurde gerade von einem ziemlich starken Todesser angegriffen und sie war ihm offensichtlich unterlegen. Draco der immer noch auf dem Boden kauerte, nahm alle Kraft zusammen und versuchte schon wieder ihr zu helfen. Er stand auf und ging langsam schwankend auf den Todesser zu. Dieser lachte nur und wollte gerade einen Zauberspruch sagen, doch Draco war schneller. Mit einer kurzen Handbewegung und ein paar Worten lag der Angreifer auf dem Boden. Er hatte sie schon wieder gerettet. Was ist nur mit dem los? Innerhalb von wenigen Tagen hatte er ihr bereits drei mal das Leben gerettet. Aus dem Augenwinkel sah sie wie sich etwas hinter Draco bewegte, doch bevor sie reagieren konnte lag er schon regungslos auf dem Boden. Nein. Nein das darf nicht sein. Er darf nicht Tot sein. Sie rannte die letzten Meter auf ihn zu und lies sich neben ihm fallen. „DRACO! Draco wach auf! Los wach auf:" schrie sie ihn an. Doch er bewegte sich nicht.

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