Kapitel 7

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Ein paar Tage später, Draco war inzwischen entlassen worden saß Hermine im Gemeinschaftsraum der Vertrauensschüler. Es war schon spät, aber sie konnte einfach nicht schlafen. Seit Tagen dachte sie darüber nach was sie tun sollte. Sie wusste es nicht. Er war schließlich Draco Malfoy. Seine Familie waren hochangesehene Reinblüter. Sie würden niemals erlauben, dass Draco etwas mit ihr, Hermine Granger, einer Muggelgeborenen, anfing. Sie seufzte. Und er selbst würde das vermutlich auch nicht wollen. Er wollte sich bessern ja, aber dass hatte doch nichts mit ihr zu tun. Er hätte egal wen gerettet. Es war einfach bloß ein dummer Zufall dass es immer wieder Hermine traf und Draco war wahrscheinlich froh wenn sie sich von ihm Fernhalten würde. Vermutlich wäre es besser so. Gerade als sie den Entschluss gefasst hat, sich von Malfoy fernzuhalten öffnete sich die Türe seines Schlafzimmers und er trat heraus. Na toll. Wie sollte sie sich den an ihren Entschluss halten wenn er mitten in der Nacht plötzlich vor ihr stand und dann auch noch so unverschämt gut aussah? Sie schluckte. Sie musste sich zusammen reisen und wandte ihren blick von ihm ab. „Hey. Kannst du auch nicht schlafen?" Er kam näher zu ihr und setzte sich neben sie auf die Couch. Sie schüttelte bloß den Kopf. „Ich auch nicht. Was ist los?" Sie schaute ihn fragend an, „Was meinst du?" „Na warum du nicht schlafen kannst." Eine leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Wenn er wüsste. „Ach nichts. Bin einfach nur nicht müde." Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch Draco durchschaute sie. Er schien in ihr zu lesen wie in einem offenen Buch. „Das stimmt nicht. Das weiß ich. Na los sag schon." Sie schüttelte nur den Kopf und sah ihm betrübt in die Augen. Warum musste er es ihr nur so schwer machen? „Hattest du streit mit jemandem?" Fragte er nun. Er wollte heraus bekommen was los war. Schon ein bisschen süß von ihm, dachte sie sich, verwarf den Gedanken allerdings direkt wieder. Nun schüttelte sie den Kopf. „Hast du eine schlechte Note bekommen?" Versuchte er es weiter. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Keine Note der Welt könnte mir so etwas antun." Er nahm sie in den Arm und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sie versuchte alles was sie kriegen konnte zu genießen, den es könnte jederzeit vorbei sein. „Liebeskummer?" Fragte er und traf damit den Nagel auf den Kopf. Sie schluckte, sagte aber nichts. Er nickte wissend. Er hatte es verstanden. Sie wollte nicht darüber sprechen, also hielt er sie einfach weiter in seinem Arm, bis sie irgendwann eingeschlafen war und er sie vorsichtig in ihr Zimmer trug, um dann selbst ins Bett zu gehen.

Am nächsten morgen wachte sie verwundert auf. Sie sah sich in ihrem Zimmer um, aber sie war alleine. Er musste sie hergetragen haben, als sie eingeschlafen war. Sie stand auf, zog sich ihre Schuluniform an und ging dann zum Frühstück, wo sie sich zu Harry und Ron setzte. Wie jeden morgen. Die beiden waren in ein Gespräch mit Fed und George verwickelt und schienen ihren betrübten Gesichtsausdruck nicht zu bemerken. Ginny warf ihr jedoch einen wissenden und leicht mittleidigen Blick zu. Sie saß neben Harry und fühlte sich schrecklich dabei seine Hand zu halten, während es Hermine so schlecht ging.Nach dem sie alle fertig gegessen hatten standen sie auf und Harry, Ron und Hermine gingen in Richtung Klassenzimmer für Zaubertränke. Ginny hatte jetzt allerdings Wahrsagen und musste deshalb in eine andere Richtung. Sie war etwas spät dran und war deshalb alleine auf dem Gang, als sie plötzlich Malfoy Stimme hörte. Sie wusste nicht warum, aber sie versteckte sich in einer Nische in der Wand. Sie wollte hören was er sagt, und zu wem. Wehe er redete mit einem anderen Mädchen. Das würde er büßen. Er durfte Hermine nicht verletzen. Ihr ging es furchtbar wegen ihm und das wäre definitiv zu viel. Sie holte ihren Zauberstab hervor und machte sich bereit Malfoy anzugreifen, doch dann hörte sie die andere Stimme. Sie erkannte sie nicht, aber es war definitiv eine Männliche Stimme. Erleichtert atmete sie auf und steckte ihren Zauberstab wieder weg. Die stimmen kamen näher und langsam konnte sie auch verstehen was die beiden besprachen.

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