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Es tat weh.
Es tat weh ignoriert zu werden.
Sehr sogar.

Jedes Mal als ich Yoongi und seine Freunde in der Schule sah, bemerkte ich den Abstand zwischen uns. Ich konnte seinen Blick auf mir sehen und spüren, aber ich sah auch wie er ihn wieder abwendete. Ich erhielt keine Nachricht, keinen Anruf, noch sprach er mich an. Seufzend lasse ich mein Kopf nieder, was dazu führt, dass ich mit jemanden Zusammenstoße. Verwundert hebe ich meinen Blick, werde dann von Jimins Schönheit gesegnet.
Park Jimin. Park Schönheit. Park Gorgeous.
Park Jimin ist der erste Junge dem ich tatsächlich hinterher schaute. Schon seit der ersten Klasse, das Lächeln das er drauf hatte ist einfach unwiderstehlich. Als ich einmal neben ihm saß, war ich wegen seines Geruches beinahe gekommen. Das war wohl einer der peinlichsten Momente meines ganzen Lebens, auch wenn keiner etwas mitbekam.
„Sorry" lächelt mich Jimin an. Beschämt hebe ich meinen Arm um mir meinen Nacken zu kratzen, sage dabei es sei nicht schlimm und entschuldige mich auch. Ich war schon dabei von ihm wegzutreten als er weiter redet.
„Wait,do we know each other?" er neigte leicht seinen Kopf, während seine kleine Hand sich hob um sein schönes Haar nach hinten zu kämmen. Ich huste etwas auf, fast hätte ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckt.
„I think we used to have some classes together" sage ich und tat als müsste ich überlegen, dabei erinnere ich mich an jede Sekunde an früher als ich mit ihm in einem Raum war. „But that was a few years ago I think" sagte ich.
Nachdenkend nickte er. „oh yeah I knew I know you, just wasn't really sure" seine Miene fällt, nur damit das Lächeln wieder ausbrechen konnte. „But it's never to late to get to know each other again, right?" er sagt das so gelassen, das ich etwas Selbstbewusstsein bekam. „sure" antworte ich darauf hin und lies mich von ihm auf die Schulter klopfen.
Er geht dann mit einem letzten Lächeln von mir weg, ich konnte nicht anders als ihm hinterher zu schauen. Dann bemerkte ich den Blick von Yoongi auf mir. Er war leider nicht so eifersüchtig, so wie ich es mir gewünscht habe, er war schlicht. Neutral.
Als hätte es ihn nicht gestört.
Deswegen drehte ich mich um und suchte meine Klasse.

Die Stunden gingen langsam herum, ich hatte das Gefühl, als wären Wochen vergangen seit ich das Schulgelände das letzte mal verlassen hatte. Aus diesem Grund nahm ich tief Luft, als ich mit beiden Füßen auf der Straße vor der Schule stand, schloss kurz die Augen und beruhigte meine Nerven. Dann öffne ich meine Augen wieder, und gehe in die entgegengesetzte Richtung als üblich. Es war Zeit meiner Mutter zu helfen. Und vielleicht mir auch, denn eine Ablenkung würde mir nicht schaden.

Taxted // V & Suga ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt