29.12.1944
Endlich Mum!
Endlich kann ich wieder schreiben! Ich freue mich, dass ich einen Stift habe, der einwandfrei funktioniert und ich bin froh, dass ich mit dem neu gemischten Platoon aus der gefährlichen Zone bin.
Es sind über vier Jahre vergangen! Mum vier Jahre! Ich bin erleichtert, dass wir wieder einigermaßen in Ruhe schlafen können und wir uns kaum sorgen über Hinterhalte machen müssen.
Es gehen immer bis zu zwölf Leute auf Patrouille und sichern die Gegend.
Ich fühle mich sicher Mum und du? Fühlst du dich sicher?
Lillie.
Diese wunderschöne junge Frau. Sie ist einfach bezaubernd. Ich liebe Sie, das ist mir vor einem halben Jahr in den Kopf gehuscht und seitdem nicht mehr aus dem Kopf gewichen. Sie hat wieder schöne lange Haare, die zwar nicht so lang sind, wie sie vorher waren, doch sie sind genauso so schön.
Mum, wirklich!
Wenn du sie sehen könntest! Sie weiß dass ich sie liebe und ich weiß, dass sie mich Liebt.
Sie nennt mich oft Idiot, Arschloch, oder anders, doch danach lacht sie mit ihrem wunderschönen Lachen und bringt mich zum Lächeln.
Ehrlich Mum, ich Lächle echt! Doch wir dürfen es niemanden zeigen, niemand darf von unserem Geheimnis erfahren, bis der Krieg vorbei ist.
Ich freue mich schon so sehr sie dir vorstellen zu können. Doch bitte Mum, erschrecke dich nicht. Wir sind beide vom Krieg gezeichnet, haben es aber geschafft. Mein ganzer Körper ist voll mit Narben und auch in meinem Gesicht ist eine, die kaum zu übersehen ist.
Von meinem rechten Ohrläppchen, bis zu meinem rechten Auge, ziert eine Narbe, eines Messers mein Gesicht.
Doch es geht mir gut Mum, wirklich. Lillie hat nur drei, oder vier Narben. Ich habe sie beschützt, wie man es befiel und wie es mir von klein auf beigebracht wurde.
Ein Mann passt auf sein Schatz auf und das tue ich.
Ich liebe diese Frau so sehr Mum, das glaubst du gar nicht! Ich hoffe so sehr, dass wir bald nachhause geschickt werden, ich kann es kaum ertragen, so lange noch zu warten.
James hätte sicher gelacht und gesagt, dass er Recht hatte. O wie ich ihn vermisse. Sein provozieren und sein Grinsen, dass er fast immer drauf hatte, wenn er summte. Er liebte die Musik, Er liebte Sie wirklich sehr.
-Keith
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Soldiers diary
Исторические романы"Hey Mum, wie geht es dir?" Kleine Briefe, die einem Soldaten helfen, das Geschehene zu verarbeiten. Kleine Briefe, die einem zeigen, dass auch Soldaten darüber nachdenken, was sie tun. Kleine Briefe, die eine Geschichte bilden. "Mum? Mir geht es b...