17.06.1940
Hey Mum,
Schon wieder einmal, tut es mir so leid, dass ich dich den letzten Monat nicht in meinem Leben habe Teil lassen habe, doch ich war zu schwach. Ich wurde gefährlich im Bauch getroffen, doch es geht wieder, versprochen.
Ich bin aus Stahl, wenn es darum geht, mich nieder zu kriegen.
Die Menschen verändern sich, werden kälter und monotoner, doch ich fühle noch. Ich fühle diesen Hass, der auf mir liegt, weil ich Menschen töte und mit ansehe, wie die anderen Frauen vergewaltigen.
Ich finde es widerlich. Doch ich möchte nicht den Platoon gegen mich hetzen. Glaub mir Mum, ich würde es sonst tun, doch all diese Männer hier, die würden mich umbringen, egal ob ich zu ihnen gehöre, oder nicht. James fühlt dasselbe wie ich. Er hasst sich auch, was ich nicht verstehe. Er hat nur aus Notwehr getötet, nicht wie ich.
Ich schieße, wenn man es mir sagt. Doch James?
Er ist Sanitäter, er hilft anderen, wenn es ihnen schlecht geht.
Auch mir.Ich war geduckt in einem Gebüsch, dachte, mich sah niemand und war erleichtert, dass ich einen Ort gefunden habe, wo ich gut die Feinde erreichen konnte. Die Blätter überdeckten mich perfekt, dachte ich. Ich wusste nicht woher, doch plötzlich merkte ich einen stechenden Schmerz im Bauch und kippte nach hinten. Mir wurde schwarz vor Augen, doch ich sah, wie James mir half, nicht zu sterben. Auch ein paar andere, sahen etwas besorgt aus, ein kleiner Teil, der von ihrer Menschlichkeit blieb. Ich hörte, wie er sagte, dass ich Holz zwischen die Zähne nehmen solle, was ich auch tat, als ich sah und spürte, das mir ein Messer in die Wunde gesteckt wurde. Ich bekam Panik, keine Frage, doch ich wurde festgehalten, damit diese verschissene Kugel aus meinem Bauch kam.
Es tat höllisch weh Mum.
Doch die Wunde ist schon besser. Sie fühlt sich nicht mehr so schmerzhaft an und ich kann weiter kämpfen.Für meine Welt.
James verriet, dass wir wohl bald jemanden mitnehmen würden. Jemand Weibliches.
Ich fürchte Mum, ich muss mir das genauer ansehen.Ich vermisse euch.
Euer Keith.
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Soldiers diary
Ficción histórica"Hey Mum, wie geht es dir?" Kleine Briefe, die einem Soldaten helfen, das Geschehene zu verarbeiten. Kleine Briefe, die einem zeigen, dass auch Soldaten darüber nachdenken, was sie tun. Kleine Briefe, die eine Geschichte bilden. "Mum? Mir geht es b...