27.04.1940
Mum?
Ich möchte zurück.Ich habe zu viel gesehen und es wird noch einiges folgen. Ich möchte, dass du weißt, dass ich es für dich tue. Für dich, denn du bist meine Welt und meine Welt beschütze ich mit meinem Leben.
Danke, dass du mich 21 Jahre ertragen hast und mich nicht hasst, dass ich Menschen töte.
Ich sage dieses Wort schon so oft am Tag, da macht es geschrieben auch nichts mehr aus. Glaub mir, ich rede mit James oft über den Tod. Was er sich wünscht, wenn er stirbt. Ich soll wenn er stirbt, eine Grab-Rede halten und wenn ich sterbe, soll er das.
Wir haben es uns versprochen. Wir haben einen neuen Kameraden in unserem Platoon. Er wirkt komisch, als hätte er etwas vor, ich kann es aber nicht deuten. Doch James meint, er fühle dies auch.
O Mum, du würdest James mögen. Er hat kurze braune Haare und blaue Augen, so wie Stephen. Er ist etwas kleiner uns schmaler als ich, doch er ist Stark.
Im Kampf und im Kopf.
Er hält viel aus, glaub mir.
Doch wie geht es euch dreien? Ich muss es fragen, tut mir leid, falls ich nerve. Ich weiß, dass du es erst sehen wirst, wenn ich wieder da bin, oder ich nun ja, nicht mehr auf dieser Welt bin. Ich gehe einfach vom ersten aus. Es wird sicher nicht mehr lange dauern, ich hoffe es so sehr. Ich bin nicht mal ein Monat hier, doch ich vermisse mein altes Leben. Ich vermisse euch, unseren Hund Kaja. Den Garten, ja sogar die Leute aus der Nachbarschaft, die ich nicht leiden kann. Ich vermisse alles. Ich muss los Mum, es tut mir leid, aber der Platoon möchte weiter.
Dein Keith
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Soldiers diary
Historical Fiction"Hey Mum, wie geht es dir?" Kleine Briefe, die einem Soldaten helfen, das Geschehene zu verarbeiten. Kleine Briefe, die einem zeigen, dass auch Soldaten darüber nachdenken, was sie tun. Kleine Briefe, die eine Geschichte bilden. "Mum? Mir geht es b...