29.10.1940
Mum?
Mir geht es so beschissen.
Es sind Monate vergangen und ich kann dir erst jetzt erzählen, weshalb die Monate ins Land gezogen sind und ich dir erst jetzt erzählen kann, was geschehen ist.
Wir wurden von Deutschen Truppen überrascht. Sie kamen plötzlich aus dem Hinterhalt und erschossen über vierzig Leute.
Es waren nicht viele, doch es schwächte unseren Trupp doch sehr. Eigentlich sind wir ein starker Platoon und wissen, wie wir Leben retten, doch wir waren alle sehr erschöpft gewesen und hatten damit nicht gerechnet.
Es tut mir leid Mum, doch ich werde dir James nicht vorstellen können.
Er wurde erwischt, während er mit mir sprach und sagte, dass er mich nicht sterben lassen würde. Er wollte sagen, wie sehr er mich mochte, doch mitten in seinem Satz, bohrte sich eine Kugel direkt durch sein Kopf.
Ich hätte weinen müssen, doch ich sitze hier, denke nach.
Ich habe seine Hundemarke und sein Zettel in meiner Tasche. Er wollte, dass ich es lese und Seiner Familie gebe. Er schreibt so wie ich ein 'Tagebuch'. Es hört sich Unmännlich an. Er meinte, dass ich es lesen soll, dass dort Sachen für und über mich drin stehen.
Das war bereits nach einer Woche, wo wir uns kannten. Er war wirklich toll Mum. Mein Bauch fühlt sich so an, als würde er knoten in meine Organe binden.
James war ein schlauer und lustiger Mann. Ich werde Ihn vermissen.
Doch ich komme mal zu der Sache, wieso die Leute so nervös waren, als ich dir schrieb. Ich saß im Zelt, bemerkte es und ging nach draußen. Dort sah ich Sie. Sie saß im Schlamm, der durch das Wetter hervor kam und einen der Leute, wie er über ihr stand und die Haare abschnitt. Fort waren Ihre Haare. Doch Sie sieht auch mit kurzen Haaren Bildschön aus.
Er erklärte, dass sie Frech gewesen Sei und immer noch eine halbe Deutsche ist. O Mum, ich war so zornig, glaube mir. Lilie weinte leise, wischte sich die Tränen weg und ging mit schnellen Schritten auf mich zu und versteckte sich hinter mich.
Ich wollte Sie in den Arm nehmen Mum, doch ich konnte nicht. Die anderen würden es in den falschen Hals bekommen und Lilie wohlmöglich umbringen.
Denn Liebe macht schwach.
Auch, wenn ich auch James sagte, dass Liebe in dieser Zeit nicht vorhanden sein konnte, hatte ich Angst, dass die Leute es nicht glauben würden.
O James, ich vermisse dich so sehr.Es ist schon fast ein Monat her. Am 20.07 war es soweit, dass du gehen musstest. Ich kämpfe nun für meine Welt und einen weiteren Stern am Himmel.
Dein Keith.
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Soldiers diary
Historical Fiction"Hey Mum, wie geht es dir?" Kleine Briefe, die einem Soldaten helfen, das Geschehene zu verarbeiten. Kleine Briefe, die einem zeigen, dass auch Soldaten darüber nachdenken, was sie tun. Kleine Briefe, die eine Geschichte bilden. "Mum? Mir geht es b...