Kapitel 7

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Die Vermisstenanzeige ging mit vielen Problemen über den Tisch und Damien war zusammen mit Viktoria zurück auf dem Nachhauseweg. Mittlerweile war es Abend geworden, wie lange es doch gedauert hatte den Beamten die Lage zu erklären….

Rückblick:

“Schönen guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?”

D: “Wir sind hier um eine Freundin von ihr als vermisst zu melden”

Ein junger Beamter mit blonden Haaren und Brille auf der Nase wies sie relativ schnell zu einem weiteren Kollegen, mit Glatze und Vollbart, in ein Zimmer. Dieser lächelte kurz freundlich von seinem Rechner auf und bat sie auf den Stühlen vor seinem Tisch Platz zu nehmen. Er meinte das er noch zwei Minuten brauchen würde, dann wäre er sofort bereit sich um ihr Problem zu kümmern. Sie warteten erst zwei Minuten, dann 5, 10, 20…. Langsam wurde Viktoria ungeduldig und fragte zum 30. Mal nach, wie lange es denn noch dauern würde. Der Polizist brummte nur irgendwas unverständliches vor sich hin und widmete sich dann wieder ganz seiner Arbeit. Nach einer halben Stunde war er dann endlich fertig, oder hatte seine Arbeit erstmal unterbrochen, und fragte sie nach ihrem anliegen. Als Damien meinte dass sie eine Person als vermisst melden wollten, wurde er vom Haarlosen schief angeschaut.

“Entschuldigung, aber da sind sie hier falsch”

D: “wie, wir sind hier falsch? Man geht doch zur Polizei um unter anderem Vermisstenanzeigen aufzugeben”

“ja, aber sie sind hier in der  falschen Abteilung. Das hier ist das Abteilung für Fundsachen und ähnliches. Für solche Anzeigen müssen sie die Tür raus, rechts den Flur hoch und dann die erste Tür links”

D: “Okay, danke. Wir werden es schon finden”

Er stand auf, dicht gefolgt von Viktoria, und verließ nach Anweisung den Raum. Im Gang wurde die Dame schon allmählich genervt, da sie genau aus solchen Gründen nicht gern zu irgendwelchen Ämtern ging.

D: “Jetzt schau nicht so bedröppelt. Ich konnte das ganz so wenig wissen wie du”

V: “Mag sein, aber uns rennt die Zeit davon. Maja ist nämlich immer noch verschwunden. Tom sind die Hände buchstäblich gebunden”

D: “Vorsicht. Ich würde Tom an deiner Stelle nicht unterschätzen. Wenn der junge sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann führt er das auch aus. So war er schon immer. Auch immer in der Schule hat man ihn nie eher rausbekommen, bis er seine Hausaufgaben gemacht hat. So war er schon seit klein auf. Halt! Hier sollten wir rein!”

Er deutete seiner Freundin den Weg in ein Zimmer, dessen Tür angelehnt war. Er klopfte und trat dann ein. Eine blonde, Junge Frau stand an einem Regal und hielt zwei Ordner in der Hand. Verwirrt hatte sie sich umgedreht und starrte Damien und Viktoria an.

“Bitte entschuldigen Sie, aber wir haben gerade Mittagspause. Hätten Sie die Güte noch bis 12 zu warten?”

D: “Nein, hätten wir nicht. Das ist in einer dreiviertel Stunde und wir haben ein wirklich wichtiges Problem. Das ist doch diesmal endlich die Abteilung, die sich um Vermisstenanzeigen kümmert, oder?”

“Nein. Wie kommen Sie darauf? An der Tür hängt doch ein Schild”

V: “Nein, tut es nicht. Da steht nur ein Aussteller mit den Worten “Vorsicht, Rutschgefahr” Was sollte denn auf dem Schild stehen?”

“Archiv?! Sie sehen doch diese riesigen Stapel an Ordnern und Co”

D: “Ja, sehr gut sogar. Aber wir wurden hierher geschickt”

“Von wem denn?”

V: “Irgendwas mit Fundsachen oder so. Wo ist denn dann die Abteilung, die sich mit Vermisstenanzeigen beschäftigt?”

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