Kapitel 6

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Louis kam zu uns und begrüßte uns mit einem „Hello, nice to meet you“ Ich antwortete dass es uns ebenso freute ihn persönlich kennen zu lernen. Ich sah mich um und bemerkte Niall und Liam die auf der Couch saßen. „Hey“ sagte ich und lächelte sie an. Ich versuchte cool zu sein, was gar nicht so leicht war. Harry machte eine Handbewegung zur Couch. Ich ging auf sie zu und Kathi hing immer noch an mir dran. Louis setzte sich uns gegenüber in den Couchsessel und Niall versuche mit Kathi zu reden. Sie antwortete auch jedoch nur sehr unsicher, da sie sich nicht ganz traute. Als Harry schließlich das Essen brachte schien das Eis zu brechen. Es gab Spagetti und ich hatte mir eigentlich schon mit 12 Jahren geschworen nie unter Jungs die ich mag ein Nudelgericht zu essen. Aus dem Grund dass ich einfach unbegabt bin. Ich kleckste mich immer wieder voll doch mit Erleichterung stellte ich fest dass Niall fast schlimmer als ich war. Während dem Essen lachten und redeten wir total viel, so dass sich auch Kathi langsam wohl fühlte und relativ unbekümmert war. Schließlich kam Zayn ins Hotelzimmer und schaute uns ziemlich verwundert an. Liam erklärte uns den Grund für unser Dasein – zumindest soviel er mitbekommen hatte. Den Rest vervollständigte Harry. Zayn nickte und meinte dass wir nun wohl offiziell Freunde waren. Er quetschte sich neben Niall und wir redeten stundenlang. Es kamen eigentlich alle Themen vor. Haustiere, Lieblingsfilme, Shoppen und sogar welches Shampoo wir benutzten. Dann sprach Louis plötzlich das Thema feste Freundin/ fester Freund an. Zayn sah irgendwie traurig aus also fragte ich was los war. „My girlfriend broke up with me a month ago. Because of our tours. She thinks I don’t call her often. But how should I?” ich verstand das er keine Zeit hatte sich dauernd bei ihr zu melden. Danach war das Thema noch lange nicht beendet. Louis fragte mich und Kathi ob wir einen Freund hatten. Kathi meint immer sie wäre mit Zayn zusammen nur wusste er das noch nicht. Das wäre wohl etwas peinlich gewesen wenn sie das hier laut gesagt hätte. Deswegen sagte sie nein. Ich musste diese Frage (leider?)  bejahen. Niall erzählte uns dass er seit nicht allzu langer Zeit verlobt war und Louis und Liam waren total glücklich mit ihren Freundinnen. Da wir noch minderjährig waren mussten wir vor 22 Uhr daheim sein. Daher mussten wir uns schon um neun Uhr verabschieden, da man ja nie wissen kann ob es hier irgendwo Stau gibt. Jedoch bevor wir uns verabschiedeten gaben Kathi und ich unsere Nummer preis und dafür bekamen wir auch die der Band. Wir umarmten uns alle und machten uns schließlich aus den Weg nach Hause. In der Lobby nicken wir „Tschüss“ dem Bodyguard zu und traten schließlich aus dem Hotel ins Freie, wo wir erstmal in der Dunkelheit mein Auto suchen mussten. Als wir es gefunden hatten stiegen wir ein und ich startete den Motor. Kathi und ich redeten über die Jungs und sie sagte dass sie weiß dass sie den Schwur gleich brechen wird aber sie wollte unbedingt wissen wie Harry küsst. „Ehm… eigentlich ganz gut“ „Ganz gut…“ wiederholte sie leise. Ich Hoffte dass sie jetzt mit dem Thema Ruhe geben würde. Sie schien nicht zu bemerken wie sehr ich es bereute den Kuss zugelassen zu haben. Nein, sogar genossen hatte. Er konnte nämlich wunderbar küssen. Ich spürte wie mir die Tränen aufkamen. Seit ich Harry geküsst habe, fühle ich mich als würden Markus und ich uns immer mehr entfernen. Dabei wusste er gar nichts davon. Trotzdem tat es weh. Ich war ein ehrlicher Mensch, deswegen war der Kuss ein totaler Schock für mich gewesen. Wir fuhren auf eine Ampel zu die gerade auf Rot schaltete und ich legte meinen Kopf auf das Lenkrad und ließ die Tränen übermeine Wangen laufen und auf meine Hose topfen. Kathi schaute mich an „Du weinst ja! Was ist denn los?“ Ich schluchze auf und hob den Kopf. „Ich kann das einfach nicht. Immer wenn ich Harry sehe, kommt es mir vor, als würde ich Markus betrügen.“ Die Ampel schaltete auf Grün und ich trat aufs Gaspedal. „Dann mach doch einfach Schluss mit ihm! Du hast was Besseres verdient. Jemanden wie… Harry. Er ist nett, witzig und ich wette er steht auch auf dich!“ ich spürte ihren ernsten Blick von der Seite. „Was? Nein. Harry.. Nein. Ich stehe nicht auf Harry.“ Rechtfertigte ich mich. „Ja, klar! Natürlich tust du das! Immer wenn du schnell redest und nervös wirst lügst du.“ Behauptete sie. Ich antwortete nicht und lud sie bei ihr ab. Ich rief ihr ein „Tschüss“ hinterher. Ich fuhr schnell zu mir, da ich in Ruhe über diesen Abend nachdenken wollte. Als ich daheim ankam rief ich nur schnell ein „Hallo, ich bin zurück“ ins Haus und rannte hinauf in mein Zimmer wo ich mir erst den Pyjama anzog und mir anschließend im Badezimmer die Zähne putzte und mich abschminkte. Danach legte ich mich in mein Bett. Ich hatte ursprünglich vor noch nachzudenken aber dazu ist heute einfach zu viel passiert. Ich war übermüdet und schlief deswegen auch gleich ein.

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