Kapitel 2

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Völlig in Gedanken versunken kam ich an. Ich ging an Gewandgeschäften wie New Yorker vorbei und an mehreren Ess- und Trinkläden bis ich schließlich den Informationsstand sah. Ich zückte meinen goldfarbenen Geschenkgutschein und ging auf die Frau hinter dem Tresen zu. „Wie kann ich dir helfen?“ frage sie mich. Ich legte meine Karte auf den Tresen und sie verstand ohne Worte dass ich wissen will wie viel Geld sind noch darauf befindet. Sie sagte mit leicht genervten Unterton: „7,50 Euro“ und schreib es mit einem speziellen Faserstift auf meine Karte. Ich ging wieder und überlegte was ich jetzt machen kann da es erst in 50min 10Uhr war. Ich setze mich auf die Bank neben eine vermummte Person mit Sonnenbrille die sich sofort wegdrehte. „Komisch“ dachte ich mir und wandte mich meinem Handy zu. Plötzlich stupste mich die Person an und sah dass es ein Mann war. Circa 19 oder 20 Jahre alt. „Warum so vermummt?“ fragte ich mich erneut. „Kennst du mich zufälliger weise?“ fragte er mich. Ein leichter Akzent schwingte in seiner tiefen melodischen Stimme mit. Ich kramte in meinen Gedanken. Seine grünen Augen musterten mein Gesicht als es mit einfiel. Meine Augen weiteten sich. „Harry Styles...“ murmelte ich hinter vorgehaltener Hand. Er nickte und grinste mich etwas schüchtern an. „Solltest du nicht englisch sprechen?“ fragte ich ihn. „Doch. Auch. Aber ich kann gut Deutsch weil ich einen Onkel in Hamburg habe.“ antwortete er leise. Ich nickte nur. „Wieso bist du hier? Wo sind die anderen? Und wieso spricht du ausgerechnet MICH an?“ fragte ich ihn. Er lachte leise. „Ich hab heute ein Konzert mit den anderen, die sind auch hier irgendwo… Shopping :). “„Das beantwortet immer noch nicht die letzte Frage: Warum hast du ausgerechnet Mich angesprochen? “ “Ich weiß nicht” meinte Harry „vermutlich weil du dich neben mich gesetzt hast…“ Ich nickte stumm. Plötzlich vibrierte mein Handy. Wie in Trance hob ich ab ohne auf den Namen zu schauen. „Hallo? Wer ist da?“ fragte ich. „Die Person die dich über alles liebt!“ hörte ich eine bekannte Stimme am anderem Ende der Leitung bis mir einfiel dass es Markus war. Seit drei Monaten waren wir jetzt schon zusammen. „Oh. Hi Markus.“ Presste ich hervor. Es war das erste mal dass ich mich nicht über seinen Anruf freute. Das schien auch Harry zu merken er runzelte die Stirn und deutete mit einem Nicken auf mein Handy ich lächelte ihn nur an während ich zu Markus sprach „Kann ich dich nachher zurückrufen? Bin gerade im Donauzentrum und da höre ich dich nicht so gut.“ Ich versuchte möglichst bekümmert zu klingen. Mit einem kurzem „Aha bis später“ legte er schließlich auf. „Wer war das?“ fragte er mit gerunzelter Stirn was irgendwie süß aussah. „Das war bloß mein Freund.“ Antwortete ich. „Du scheinst nicht sehr erfreut über seinen Anruf zu sein. Man hat es dir total angemerkt! Liebst du ihn etwa nicht?“ diese letzten 5 Worte trafen mir genau ins Herz. „D…doch klar liebe ich ihn. Ich finde es momentan nur etwas interessanter mit dir zu reden“ stotterte ich langsam. Zum Glück rettete mich ein Schrei eines Mädchens aus dieser peinlichen Situation. Im nächsten Moment sahen wir wie Liam Payne bei uns vorbeirannte – verfolgt von einem Schwarm Mädchen. In Harrys Augen sah ich dass er Angst hatte erkannt zu werden. Kurz bevor die Mädchen uns erreichen konnten zog er mich an sich und küsste mich um sein Gesicht zu verdecken.

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