Ich holte schnell mein Handy heraus um zu sehen ob eine Nachricht angekommen war. Mein Handy zeigte nichts an. Ich ließ es draußen liegen. Wir redeten ein bisschen über die Proben, die Harry mit den anderen momentan hatte. Dann kam auch schon der Kellner mit den Getränken. Harry und ich stießen an und wir tranken einen großen Schluck. Das machte sich gleich in meinem Körper breit denn ich musste auf die Toilette. Ich entschuldigte mich und stand auf.
Harrys Sicht:
Das war echt ein toller Abend. Ich konnte ihn mit einem wunderschönen, netten Mädchen verbringen. Es war nur peinlich als ich gesagt habe dass sie mir wichtiger als Geld ist. Ich dachte sie hatte schon einen Verdacht, dass ich auf sie stehe. Plötzlich klingelte ihr Handy. Es war eine SMS. Ich warf einen kurzen Blick darauf. Markus:
Ich bin echt über dich hinweg.
Langsam bin ich froh dich los zu sein. Viktoria hat mir verziehen.… Sie kam zurück.Ihr lächeln war etwas verzwickt kam mir vor. Ob sie gesehen hat dass ich auf ihr Handy geschaut habe? Ich sprach sie vorsichtig auf Markus an. „Wie läuft es denn eigentlich mit deinem Freund?“ sie sah mich überrascht an. „Markus? Ach.. der ist nicht mehr mein Freund…“ sagte sie. Sie sagte es total übertrieben. Ich war mir sicher, dass sie geweint hatte. „Na dann… wie fühlt es sich so an als Single?“ fragte ich vorsichtig Sie zuckte mit den Schultern. „Anders irgendwie… Am schlimmsten finde ich es einfach dass er mich betrogen hat. Ich weiß nicht einmal wie lange schon…“ Ihre Stimme zitterte. Ich beschloss Thema zu wechseln, aber sie kam mir zuvor. „Hast du eigentlich eine Freundin?“ fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf „Nein, schon lange nicht mehr.“ Sie nickte gedankenverloren. „Kommt schon noch wieder“ sie zwinkerte mir zu. Ich lächelte. Ich weiß nicht was sie an sich hat aber irgendwas brachte mich immer zum lächeln. Der Nachmittag verging ziemlich schnell und ich bezahlte unsere Getränke. Wir gingen nach draußen und ich beschloss noch einen kleinen Spaziergang mit ihr zu machen. Es war mittlerweile sechs Uhr und schon etwas dunkel draußen. Wir fuhren mit meinem Auto bis zu einem Wald. Dort stieg ich aus und öffnete Anja die Türe. Sie stieg ebenfalls aus. Wir gingen langsam auf den noch leicht erhellten Wald zu. „Darf ich bitten?“ fragte ich gespielt und deutete Anja, dass sie sich bei meinem Arm einhängen sollte. Sie machte einen Knicks und tat dies. So gingen wir in den Wald. Arm in Arm. Wir redeten darüber, wie es war berühmt zu sein. Keine Freizeit zu haben. Immer auf Tour zu sein… Auf einmal holte Anja tief Luft und fing an zu reden. „Als wir uns am Samstag geküsst haben… da… hat dich jemand erkannt. Diese Person hat ein Foto von uns gemacht und auf Instagram gestellt. Aus meiner Schule hat heute jemand deswegen gefragt ob ich ein Autogramm mitbringen könnte. Ich sagte Ja, wenn sie niemanden erzählt wer das Mädchen auf diesem Bild ist.“ Wir sind stehen geblieben. Anja schaute auf den Boden und wühlte mit ihrem Schuh in der Erde. Ich merkte dass sie Tränen in den Augen hatte. Ich wusste nicht wie ich es merkte aber ich tat es. Mit meinem Finger hob ich ihren kopf hoch und schaute ihr in die Augen. Mit meinem Blick wollte ich ihr zeigen dass alles okay war. Ich wusste warum sie weinte. Wenn die Presse sie erkannte und als meine Freundin bezeichnete würde sie keinen Schritt mehr gehen können, der nicht von tausenden von Menschen, Fans, Hater beobachtet und kritisiert wird. Sie hatte vermutlich Angst um ihr Privatleben. Ich nahm sie in den Arm. Mit meiner linken Hand hielt ich sie auf der Hüfte an mich und mit der rechten streichelte ich über ihren Kopf. Erst jetzt bemerkte ich dass sie eigentlich ziemlich klein war. Einen guten Kopf kleiner als ich. Sie schluchzte einmal auf. Dann war sie ruhig. Wir standen einfach da. Ihr kopf lehnte an meiner Schulte und mein Kinn auf ihren Kopf. Ich hätte sie jetzt am liebsten geküsst. Doch das passte gerade nicht in diese Situation. Nach ungefähr einer halben Stunde löste sich. Es war bereits dunkel geworden. Ich erkannte ihr Gesicht nicht, nur ihre funkelnden Augen. „Kannst du den Block trotzdem unterschreiben?“ fragte sie und zog unter einem Lächeln die Nase hoch. Ich nickte. Sie nahm meine Hand und wir gingen zurück zum Auto. Wir stiegen ein. „Aber der Block ist daheim… jetzt musst du mich leider heimbringen“ sagte sie ironisch und fing an zu lachen. Dieses Mädchen war schon was Besonderes. Erst steht sie weinend in meinen Armen und jetzt… lacht sie. Ich lachte mit ihr. Wir fuhren langsam Richtung Anjas zuhause.
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Moments
FanficAnja - 17 - und Kathi - 16 - haben den größten Traum aller Mädchen Träume bekommen. Sie durften durch einen kleinen Zufall One Direction kennenlernen. Es schien alles perfekt, bis sie dem größten Problem ins Auge sehen müssen...