Ich lächelte, legte meine Hand in seine und sagte:,, Ich bin Jolina, aber bitte nenn mich Jo". Valentin, was für ein schöner Name. Ein schöner Name, für einen schönen Jungen. Ich konnte einfach nicht aufhören ihn anzulächeln, aber Valentin konnte damit anscheinend auch nicht aufhören. Als wir bemerkten, dass wir immer noch unsere Hände festhielten zogen wir sie zurück und schauten uns nur noch verlegen an. Er räusperte sich und fragte:,, Willst du...ehm...willst du was trinken?", ich lächelte verlegen und nickte. Das löste wieder dieses smarte Lächeln auf Valentins Lippen aus und ich konnte spüren, dass es gefährlich in meinem Bauch kribbelte! Wir schlängelten uns zusammen durch die Menge und als meine Mädels uns entdeckten grinsten sie, hielten alle den Daumen hoch und machten Kussmünder. Ich lachte leise, aber das bekam Valentin nicht mit. An der Bar angekommen fragte er:,, Was willst du trinken?". Wird er lachen, wenn ich mir ein Wasser bestelle? Die Cola war ja schon eine Kalorienbombe und noch eine wollte ich eigentlich nicht trinken. Ich schluckte den Kloß, der sich in meinem Hals gebildet hat runter und antwortete:,, Ein Wasser". Valentin lächelte und bestellte die Getränke. Gott sei Dank fragte er nicht weiter nach. Ich zog das Geld aus meiner Hosentasche, aber er hielt mich am Arm und sagte:,, Das lass mal sein. Ich bezahle" ,,Das musst du aber nicht", erwiderte ich darauf ,,Will ich aber", sagte er. Valentin hatte warme Hände und trotzdem bekam ich eine Gänsehaut! Er schaute auf seine Hand und zog sie dann schnell weg, als ob ihm gerade erst aufgefallen wäre, dass er sie auf meinem Arm liegen hatte. Es gefällt mir, dass er so schüchtern und verlegen war, ich liebte sowas. Valentin bezahlte die Getränke, dann liefen wir nach draußen. Wir stellten uns etwas abseits vom Eingang hin und als mein Blick auf sein Glas fiel wunderte ich mich. ,,Kein Bier?", fragte ich und deutete auf sein Glas. Er grinste und antwortete:,, Nein, ich dachte mir ich nehme dich als Vorbild und verzichte darauf". Ich lachte und sagte:,, Aha, aber du hättest dir ruhig ein Bier holen können", Valentin fiel ins Lachen mit ein und sagte:,, Nein, ist sowieso ungesund". Sein Lachen war tief, genauso wie seine Stimme und es strahlte eine wahre Wärme aus. Auf einmal hörte ich ein Mädchen sagen:,, Ulala Valentin", aber es war nicht irgendein Mädchen, sondern das Mädchen, welches mit ihm am Bierwagen stand. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken! ,,Man Conni, lass das", sagte Valentin und bedeutete ihr mit einem Nicken, dass sie gehen soll. Conni grinste und ging zum Kiesweg. Valentin verdrehte die Augen und sagte:,, Bitte ignoriere meine Cousine". Ich schaute ihn mit großen Augen an ,,Deine Cousine?", fragte ich etwas zu schnell. Seine Mundwinkel zuckten und er sagte:,, Ja, meine Cousine. Was hast du denn gedacht?". Toll gemacht Jolina, auffälliger ging es wirklich nicht. Ich guckte verlegen und murmelte:,, Ach nichts", wahrscheinlich war ich rot wie eine Tomate. Valentin lächelte mich an, aber ließ es auf sich beruhen. Musste ich denn so deutlich zeigen, dass ich ihn nett finde? Die Worte sprudelten einfach so aus mir heraus, ich konnte nichts machen. Wir tranken unsere Gläser aus und beschlossen wieder ins Zelt zu gehen, weil die Musik so gut war. Am Rand der Tanzfläche blieben wir stehen und beobachteten die Leute. Manchmal lachten wir sogar zusammen über die Tanzstile von einigen Leuten. Die ganze Zeit wurde Popmusik gespielt, doch dann wurde ein ruhiges Lied gespielt. Es war ein Lied von Bruno Mars, Just the way you are wenn ich mich nicht täusche. ,,Willst du tanzen?", fragte Valentin und hielt mir seine Hand hin. Ich schaute erst auf seine Hand, dann in sein Gesicht und es rührte mich, wie verlegen er mich anlächelte. Ich erwiderte sein Lächeln, legte meine Hand auf seine und antwortete:,, Ehm...ja, also, gerne". Die Verlegenheit verschwand aus seinem Gesicht, nur noch das Lächeln war da. Wir liefen zusammen auf die Tanzfläche und standen uns gegenüber. Valentin hielt noch meine Hand, die Andere legte er an meine Hüfte, ich legte meine freie Hand an seine Schulter. Wir bewegten uns einfach hin und her, drehten uns ein bisschen, aber wie soll man auf so einem ruhigen Lied auch sonst tanzen? Seine Hände waren groß und ein wenig rau, die Finger waren schlank, so wie sein ganzer Körper. Ich schaute erst nur auf seine Brust oder schaute mich im Zelt um, aber irgendwann traute ich mich zu ihm hochzusehen. Sein Blick fing meinen auf und jetzt konnte ich nicht mehr wegsehen. Seine Augen waren grün und schimmerten in den Farben der Zeltbeleuchtung. Er hatte eine kleine Stupsnase und seine Lippen waren voll und perfekt geschwungen. Wie es wohl ist sie zu küssen? Das Lied war zu Ende und ich hatte gar nicht gemerkt, dass Valentin und ich uns immer näher kamen. Die Hälfte vom Tanz haben wir uns nicht aus den Augen gelassen. Was war das nur? Ich kenne ihn doch eigentlich nicht, aber ich fühle mich so zu ihm hingezogen. Bin ich etwa verliebt?! ,,Jo? Alles gut?", fragte er plötzlich. ,,Ja klar, alles super. Ich war nur in Gedanken", antwortete ich und lächelte. ,,Gut, ich dachte schon ich bin dir auf die Füße getreten.", sagte Valentin, ich lachte und schüttelte den Kopf. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich meine Hand noch an seiner Schulter hatte, ich nahm sie weg und guckte verlegen, aber Valentin lächelte. Verdammt, warum lächelt er die ganze Zeit? Bei diesem Lächeln bekam ich ganz weiche Knie. Er ließ langsam meine Hand los, aber ich wollte nich, dass er mich loslässt...ich wollte es einfach nicht. ,,Weißt du vielleicht wie spät es ist?", fragte ich, weil ich einfach nicht wusste was ich sagen sollte. Valentin zückte sein Handy und antwortete:,, Kurz vor eins". ,,Oh ne", rutschte es mir heraus ,,Was ist denn?", fragte er. ,,Ich muss um eins zu Hause sein, also muss ich jetzt loslaufen", antwortete ich. ,,Wie? Laufen?", fragte Valentin.
DU LIEST GERADE
Für immer du und ich
RomanceJolina ist 16 Jahre alt und kämpft mit sich und dem Ideal der Gesellschaft. Sie glaubt, dass niemand sie so akzeptieren wird, wie sie ist und will sich verändern. Doch als Valentin, ein Junge aus der Schule, ihr immer wieder über den Weg läuft änder...