The Alpha's Mate

Kapitel 17

Über Beziehungen und Liebesbande

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Calandra

Es war ein seltsames Gefühl, ihm tatsächlich in den Nacken zu beißen. An die Stelle, wo seine starken Muskeln aufeinandertrafen und eine wunderschöne Kuhle bildeten.

Ich konnte nicht ganz die unbändige Faszination erklären, die ich für Körper empfand. Vielleicht war es meine künstlerische Seite, vielleicht auch einfach eine Liebe für das Gefühl eines schönen Körpers unter meinen Fingern.

Und Irial war schön. Mehr als das, sein Körper schien perfekt zu meinem zu passen - als seien wir füreinander geschaffen.

Nach dem Biss ging er in einem Zittern zu Boden. Ich kannte dieses Gefühl - eine Explosion, die ihn in dem Moment ergreifen musste. Und nicht nur das, denn ich spürte es.

Meine Gefühle waren sein, und seine Gefühle waren mein. Da war ein Band, das Band, das zuvor so instabil gewesen war - und jetzt war es komplett. Wir hatten uns für ihn entschieden, er gehörte nun uns.

Meins, meins, meins, schnurrte auch Savitri, während wir so in seinen Armen zu Boden gingen.

Ich liebkoste die Stelle, die von meinen ungewöhnlich spitzen Zähnen verletzt worden war. Tatsächlich linderte der Speichel die anfängliche Schwellung, und das Blut geronn.

Es war fast wie Magie, als es sich dann vollkommen wandelte. Ich spürte ein Brennen und ziehen an meinem eigenen Nacken, das fehlende etwas musste jetzt vervollständigt sein.

Und tatsächlich. Das Mal, das sich in feinen weißen Linien wie Narben von seiner gebräunten Haut abhoben, war unverkennbar schön. Es hatte keinerlei Form, vielleicht lediglich die Umrisse zweier Sichelmonde, so wie eben mein Gebiss, aber es war einzigartig, das wusste ich.

Ich spielte mit meinen Fingern auf seiner Brust herum, während er sich erholte. Bestimmt pikste ihm der Waldboden in den nackten Rücken, aber ich hatte es hier oben auf der sich langsam hebenden und senkenden Brust recht gemütlich.

Meine Gedanken waren kaum greifbar. Meist wanderten sie um das errichtete Band herum, spürten dem nach, hinterließen auch dort kleine kurz anhaltende Spuren, als könnte ich es streicheln.

Also liebkoste ich es und merkte mit Irials seufzendem Brummen bald, dass es sich hier eigentlich um seinen Geist, seine Seele handeln musste.

Da hatten wir die Antwort darauf, ob so etwas existierte. Wie war so etwas denn bitte durch die Physik oder Chemie erklärbar?

"Acushla", brummte er dann irgendwann durch den friedlichen Schleier des nächtlichen Waldes hindurch.

Ich spürte, dass es Irisch war, ein Kosename für Liebes - oder eher, wie ein plötzliches Wissen mir vermittelte, das Wort für Herzensvene. Ich brummte zur Antwort, vor Glückseligkeit viel zu träge.

Seine Finger hinterließen kleine Blitze und feurige Schlieren auf meiner Haut, als er meinen Arm streichelte. Ob das jemals weggehen würde? Ich hoffte nicht. Ich liebte dieses elektrisierende Gefühl viel zu sehr.

"Ich dachte mir, unsere zwei Bewacher würden es heute Nacht bevorzugen, in ihren eigenen Betten zu schlafen."

Ich verzog schmollend die Lippen.
Nein, motzte eine kleine Stimme in mir.
"Nagut."

Und trotzdem bewegten wir uns nicht.

"Irial?", fragte ich dann dann nach einigen Momenten der angenehmen Stille.
"Hm?"