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Weinend lag ich auf meinem neuen Bett in meinem neuen Zimmer. Es war eigentlich ganz schön, aber es fühlte sich... falsch an. Es war kühl und nirgends in dem neuen Haus fühlte es sich wie Heimat an. Aber das war wahrscheinlich etwas gutes, denn wer weiß; vielleicht ziehen wir ja in 3 Monaten schon wieder um. Ich war zwar schon eine Woche hier aber am besten mache ich mir gar nicht erst die Mühe Freunde zu finden, wenn ich sie am Ende eh verlassen muss. Wenn ich dann die 'komische-Einzelgängerin' werde an der Schule, ist mir das herzlich egal. Ich werde eh wieder wegziehen und dann haben mich alle wieder vergessen.

Meine Eltern verstehen sich immer schlechter und streiten noch mehr, als sie es sonst schon taten. Ich habe sie auch oft über mich streiten hören und das ist es, was am meisten weh tut.

Das Nervenaufreißende Geräusch der Türklingel weckte meine Aufmerksamkeit und ich eilte den Flur entlang zur Haustür. Wieso machte ich mir überhaupt die Mühe sie zu öffnen. War doch egal wer das war.

Trotzdem öffnete ich die Tür und war geschockt als ich in ein nur zu bekanntes Gesicht schaute.

"STILES! Wie zum Henker bist du hierhe-" Der Junge vor mir lachte bloß und erst jetzt erkannte ich seine blasse Haut und die dunklen Ringe unter seinen Augen. Er schubste mich ins Haus herein und schloss dann die Tür hinter sich. Grinsend ging er auf mich zu.

"Es war ein Kinderspiel dich zu finden, Megan.", grinste er und sah sich in dem neuen Haus um. "Hübsch hast du es hier ja immerhin." Ich warf dem Dämon einen bitteren Blick zu und wich wieder ein stück nach hinten um mehr Abstand zwischen uns zu schaffen.

"Es wäre so Kinderleicht dich einfach zu töten. Dann hätte ich gewonnen. Du bist das an dem Stiles festhält... ein Anker sagen so manche." Er warf mir ein zuckersüßen Lächeln zu, da er wusste, dass wir Stiles Anker gesucht hatten um ihn zu retten. "Hör auf Lügengeschichten zu erfinden! Ich kann nicht Stiles Anker sein! Ich war die ganze Zeit über da!"

Der Nogitsune schüttelte immernoch lächelnd den Kopf. "Falsch. Als deine Eltern dich zwingen wollten mit hierherzuziehen und du im Auto davon gefahren bist, habe ich den Moment von Stiles Schwäche genutzt und wieder Besitzt von ihm ergriffen. Es war so ein Zuckerschlecken. Für einige Momente konnte er wieder die überhand gewinnen als du zurück gekommen bist, aber das war schnell Gesichte, denn jetzt bin ich wieder hier. In Stiles Körper."

Mit zwei großen Schritten schloss er die Lücke zwischen uns was meinen Atem stocken ließ. Er hatte Recht. Es wäre ein Kinderspiel für ihn mich zu Töten.

"Denk nichtmal dran mir etwas anzutun.", begann er und grinste dann diabolisch.", denn Alles war du 'mir' antust, tust du eigentlich seinem Körper an."

Er griff nach meinem Handgelenk und zog mich somit zu sich. Seine starken Arme schlangen sich um meine Tallie. "Eigentlichist es ja zu schade dich zu verschwänden. Ich verstehe, was Stiles an dir hat. Leider reicht das nicht aus um dich am Leben zu lassen."

Ich erstarrte aus Angst als er plötzlich verlangend seine kalten Lippen gegen meine presste. Ich wollte mich wegdrücken, doch ich war wie ein riesiger Eisblock. Der Nogitsune grinste als er sich von mir löste. "Schade, dass Mami und Papi jetzt nicht hier sind, nicht wahr? Sie könnten so schön zugucken wie ein Dämon ihre Tochter tötet." Er griff mit einem Mal meinen Hals und übte Druck aus, wenn auch nur leicht... bis jetzt.

"Nehm's mir nicht übel, Süße, aber ich konnte deine Eltern noch nie leiden."

Und mit diesen Worten drückte er fest zu und schnürte mir jedliche Atemmöglichkeit ab. Ich japste, schlug und trat, doch er ließ nicht locker. Ich stolperte und fiel zu Boden, was mir für ein paar Sekunden die Möglichkeit zu Atmen bot, doch schon kurz darauf, befanden seine Hände sich wieder an meinem Hals. Er hatte sich auf mein Becken gesetzt und presste mich somit zu Boden.

Seine Augen waren mit Wahnsinn gefüllt und er grinste immernoch. Mit einem Mal jedoch, verwandelte sich sein Blick in einen Schmerzerfüllten und er ließ sofort meinen Hals los.

Er rollte sich von mir und umgriff den Pfeil der sich nun durch seinen Oberkörper gebohrt hatte. Ich wollte schreien, wollte zu ihm und ihm helfen, doch dies war nicht mein Stiles. Das hier war nur sein Körper. Ich schaute zur Tür, wo ich meinen Vater stehen sah. Die Armbrust noch immer auf den Körper des Jungen, den ich so sehr liebte, gerichtet.

Keuchend und japsend wand sich der Nogitsune auf dem Boden hin und her, umgriff den Pfeil mit beiden Händen um ihn heraus zu ziehen und tränkte sich in seinem eigenen Blut... Nein, Stiles Blut. Ich rannte auf Stiles Körper zu, doch mein Vater packte mich und schüttelte ermahnend den Kopf und ich wusste, dass er recht hatte.

"F-uck... S-ilb-er.", keuchte der Dämon und sank schließlich ganz zu Boden. Nur ein paar winzigen Zuckungen durchfuhren Stiles Körper, bis er ganz zum erliegen kam. Der schwarze Rauch entfernte sich aus Stiles und zerpuffte in der Luft. Dies war das entgültige Ende des Nogitsune.

Ein leises wimmern brachte meine Aufmerksamkeit zurück zu Stiles, der mit feuchten Augen auf dem nun roten Boden lag und eine Hand gegen die Stelle presste, an der der Pfeil durch seine Brust wieder heraus kam.

"Scheiße!", fluchte ich und kniete mich schnell neben ihn auf den Boden. Er schaute zu mir herauf und ich nahm schnell seine Hand und drückte sie einmal fest. Während mein Vater einen Krankenwagen rief, tauschten ich und Stiles nur Blicke aus, bis er aufeinmal die Stille brach.

"Du bist mein Ah- Anker." Er verzog einmal schmerzerfüllt das Gesicht, während er sprach.

Ich nickte als Tränen erneut meine Augen füllten. Er war es, es war mein Stiles. Ich beugte mich zu ihm herunter und legte sanft meine Lippen auf seine, was er auch bereitwillig erwiederte.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 14, 2019 ⏰

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Nightmares (Stiles Stilinski ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt