Ich drehte mich um, da ich dachte, Ben wäre schon umgezogen, war er aber nicht...
Ich sah ihn wieder, seinen durchtrainieren Körper, spürte wie sich mein Bauch zusammen zog. Verdammt war er heiß. Ich konnte nicht wegschauen. Er stand da nur in Boxershorts und sah mich zum Glück nicht. Er nahm sich sein Shirt und zog es sich an: "Oder soll ich es lieber aus lassen?", sagte er plötzlich. Fuck, er hatte mich doch gesehen. Ich lief rot an, drehte mich weg und öffnete wahllos eine Schranktür. Ich wäre gerne weggelaufen, aber es ging nicht. Gott war das peinlich.
Ich hörte seine Schritte näher kommen: "Na, was gibt es da so spannendes?", sagte er mit einem lachendem, ärgerndem und raunendem Unterton. "Naja, Kondome, Tampons, alles mögliche...", meinte ich mit dem Versuch vollkommen normal zu wirken, drehte mich schwungvoll um und schaute ihn grinsend an. Da war er wieder. Der Moment. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er so nah hinter mir stand und jetzt standen wir hier, Gesicht an Gesicht und schauten uns in die Augen.
Ich entschied mich diesmal den Moment zu unterbrechen, damit er nicht dachte, dass ich was von ihm will. Ich ging an der Seite an ihm vorbei, schloss den Schrank, hole die Decken raus und legte sie auf den Boden. Ich hörte Ben zu sich nuscheln Sie versucht mir zu widerstehen, süß... "Wo sollen wir jetzt Zähneputzen?", fragte ich Ben. "Gute Frage"
Ich ging zu Joe's Tür und klopfte: "Ja, was gibt es?", hörte man von drinnen. "Wo sollen wir jetzt die Zähne putzen, wenn wir nicht raus dürfen?", fragte ich General Joe. "Verdammt, das hatte ich voll vergessen. Na gut, dann muss ich die Alarmanlage doch wieder entsperren", rief er durch die Tür. Man hörte nur einige Tasten und ein Piepen. "Ist jetzt deaktiviert, Sie können jetzt raus.", erklärte Joe. "Mensch, das war ja viel Aufwand...", sagte ich mit einem leicht genervtem, ironischen und beleidigtem Unterton.
Ben gab mir eine Zahnbürste und ging mir voran aus dem Versteck. "Wir sollten zum Fluss zum Zähne putzen oder?", fragte mich Ben "Ja, meinte er am Anfang." Wir gingen zum Fluss und putzen uns die Zähne. Ich verkniff mir mein Verlangen von vorhin und versuchte es zu vergessen. Ben war schneller als ich, wartete aber noch.
"Danke fürs warten", sagte ich zu ihm, als ich fertig war. "Na klar, kein Ding. Bevor ich dich wieder suchen muss, weil du so lange brauchst", sagte er lachend. Ich lachte: "Wow, dein Ernst?" Wir gingen schweigend zurück zum Versteck und sagten Joe bescheid, dass er die Alarmanlage jetzt wieder einschalten könne"Ne, muss mich ja auch noch fertig machen.", sagte Joe lachend.
General Joe kam aus seinem Zimmer, schloss es von außen ab und verließ das Versteck. Ich und Ben schauten uns an: "Ich wüsste zu gerne, was hinter dieser Tür ist", sagte ich. "Ja, ich auch" "Wahrscheinlich ist da der pure Luxus drin und wir müssen hier auf dem Boden schlafen...", meinte ich. "Ist irgendwie plausibel, aber meinst du wirklich, dass er so fies wäre?".Ich schaute ihn an: "Ja" "Ja okay, vielleicht hast du recht. Wir werden es aber nie erfahren...", sagte Ben und seufzte. "So ist es", sagte ich.
Ich drehte mich um und ging zu unserem provisorischen Bett. Ich setzte mich und sah Ben, wie er zu mir kam. "Ich wäre echt gerne zu Hause, in meinem Bett und bei meiner Familie", sagte ich zu Ben und schaute auf den Boden. "Ja, ich auch. Was denkst du machen unsere Eltern grade?", fragte er. "Gute Frage, ich denke mal, dass er nicht so normal bei denen ist und sie sich um uns sorgen", sagte ich und bemerkte wie mir bald eine Träne kommen würde. Damit er das nicht bemerkt, sagte ich schnell: "Naja, können wir eh nichts dran ändern, lass uns einfach schlafen." "Okay... gute Nacht", sagte er und legte sich hin. Ich tat es ihm gleich. Legte mich auf die Seite, sodass er mein Gesicht nicht sah.
Ich hörte wie der Atem von Ben immer langsamer und schwerer wurde. Ich tat so, als würde schlafen. Aber bekam es einfach nicht hin, ich vermisste meine Familie, mein Freunde, mein Motorrad - Ich hätte gerne jetzt mein Motorrad. Ich fuhr es immer, wenn ich sorgen hatte, traurig war oder nicht schlafen konnte.
Ich hört noch wie Joe ins Versteck kam und um uns herum in sein Zimmer ging. Er schloss die Tür hinter sich und man hörte nur noch den Reißverschluss seiner Jeans. Mit dieser Stille schlief ich auch schon ein...
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Krieg und Liebe
ActionWürdest du es schaffen, aus deinem Leben herausgezogen zu werden und alleine mit einem Badboy draußen und ohne Schutz zu überleben? - Nein? Genau das ist mir passiert und mein Leben hat sich auf einmal komplett verändert...