Kapitel 8

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Ich erschrak, als ich plötzlich Ben sah und duckte mich unters Wasser, damit er nicht auf meinen nackten Körper gucken konnte... 

"Willst du mich verarschen!? Was ist?", schrie ich. "Du bist seit einer verdammten Stunde  weg und ich suche dich!", schrie er zurück und drehte sich um, damit ich aus dem Wasser kommen konnte. 

Ich nahm mir mein Handtuch, wickelte es mir um meinen Körper und griff mir meine Klamotten. "Du hättest ja wenigstens Bescheid sagen können, bevor du spannerst." Ich war wütend, na klaaaar! Im einen Moment sagt er er wäre nicht so einer und im nächsten beobachtet er mich. Das ist so widerlich! "Ich war grade erst gekommen, als du mich gesehen hast, fahre mal runter..." Ich wollte ihm eine klatschen und weiter anschreien, aber mein Gehirn hielt mich ab. Es ist nicht klug mit einem von zwei Menschen die hier sind streit anzufangen.

Ich schaute ihn böse an. Wir gingen zurück zum Versteck und es herrschte stille zwischen uns auf dem Weg. General Joe guckte uns nur an und meinte aus Spaß: "Ich meine doch nur, Sie sollen Sie finden und nicht ausziehen...". 

Ben musste zwar grinsen, aber ich guckte ihn böse an: "Er hat mich nicht ausgezogen, nur angegafft..." "Woow, dein Ernst? Wie lange darf ich mir das jetzt noch anhören?", fragte Ben. "Ewig.", sagten Joe und ich gleichzeitig. 

"Naja andere Sache, das Essen ist fertig, also ziehen Sie sich an.", meinte General Joe. Ich ging ins Versteck, nahm das Handtuch von meinem Köper und zog mir meine Klamotten an. Ich schnappte eine paar Wörter von draußen auf: "Ich hab sie nicht angegafft, ich schwöre es!" 

"Ja Ben jetzt fahren Sie mal runter, ich glaube Ihnen, aber Sie werden sich eh irgendwann ausgezogen sehen. Aller spätestens wenn Sie nass sind und nichts umzuziehen haben. Dann müssen Sie sich wärmen, indem Sie sich ausziehen und zusammen legen.", sagte Joe, wie als wäre es das normalste auf der Welt, mich hat das eher geschockt. Klingt aber leider logisch...

Ich ging wieder raus und schaute die beiden an. Der Tisch war schon gedeckt. Ich setzte mich zu Joe und Ben. Auf meinem Teller lag gebratenes Fleisch und dazu gab es Champignons. Anscheinend hatten die beiden noch Champignons gesucht, als ich duschen war.

"Wir wussten nicht, ob du Champignons magst, aber wir dachten uns, es sei eine gute Beilage.", erklärte Ben, mit leicht bedrückter Stimme. "Ja, danke", meinte ich und lächelte Joe und Ben leicht an. Ich dachte mir, dass ich vorhin vielleicht doch überreagiert habe. Vielleicht sollte ich mich bei Ben nachher entschuldigen, dass ich so ausgerastet war.

Nachdem wir gegessen hatten räumten wir auf. Ben und ich gingen zum See, um das Geschirr abzuwaschen. Auf dem Weg dort hin herrschte eine unangenehme Stille. Dort angekommen legten wir das Geschirr in den See und fingen an es abzuwaschen.

Ich unterbrach die Stille: "Ey du", er schaute mich an, "Es tut mir Leid. Ich hab vorhin vielleicht ein bisschen überreagiert, du wolltest ja nur schauen, ob alles okay ist." "Ein bisschen?", lachte Ben. "Man, ja okay, vielleicht auch ein bisschen mehr", sagte ich ihm mit einem verlegendem Lächeln auf dem Gesicht.

Ich bemerkte, dass mir der eine Teller zu weit in den See gerutscht war und beugte mir in den See, um  ihn herauszufischen. Ich sah nur im Augenwinkel, wie Ben anfing zu grinsen. "Was ist jetzt so witzig?", entgegnete ich schnippisch. "Naja, das!", sagte er. Ich fragte mich was er meinte, nachdem es mir kurz danach klar wurde.

Er schubste mich in den See. Ich tauchte wieder auf und musste lachen: "Du Arsch!" Er bot mir seine Hand zur Hilfe an, ich ergriff sie und zog ihn mit in den See. "Ey!", rief er lachend. Er fiel förmlich auf mich. Unsere Gesichter waren ca. vier Zentimeter von einander entfernt. Wir sagten nichts mehr und schauten uns nur in die Augen...

Krieg und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt