Zucker (10)

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Wir standen in einer noblen Gegend vor einem 10 stöckigen Hochhaus. Ich wusste das es in diesem Stadtviertel teure Appartments gab. Wir gingen rein und stiegen in den Fahrstuhl. Herr Ackerman drückte auf einen Knopf. Etage 10.

Oben angekommen gab es einen langen Flur. Er lief voraus und öffnete die Wohnung mit der Nummer 4.
Er Symbolisierte mit einer Handbewegund das ich eintreten sollte.

Der Boden bestand aus schwarzen, glänzenden Fliesen. Er hatte weiße Möbel und auch an der weiteren Einrichtung konnte man erkennen das es eher teuer und modern eingerichtet war. Und alles war Ordentlich und sehr sauber.

"Mach hier nichts kaputt. Setzt dich ins Wohnzimmer."

"J-ja." Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich auf ein schwarzes Ledersofa.

Nach ein paar minuten kam er wieder mit einer Kanne und zwei Tassen. Er schüttete in beide Tassen etwas ein und man konnte den heißen Dampf  erkennen. Eine Tasse stellte er vor mir mit einem kleinen Unterteller.
Er setzte sich vor mich auf den Sessel und hatte die heiße Tasse Tee in der Hand.

"Du kannst heute Nacht in meinem Bett schlafen. Ich werde mich ins Arbeitszimmer setzen und Klausuren korrigierten müssen, da schlafe ich sowieso nicht. Ich habe das Bett seit ein paar Wochen nicht benutzt, daher ist es noch neu bezogen."

"Ich kann auch auf dem Sofa schlafen. Das ist kein Problem für mich." Sagte ich etwas verlegen und beobachte den Dampf meines Tees auf dem Tisch.

"Warum solltest du hier schlafen wenn das Bett eh nicht benutzt wird. Ich geb dir gleich ein Shirt und ne Jogginghose von mir. Darin kannst du schlafen."

"Nein machen Sie sich nicht so viel mühe."

"Willst du etwa in deiner Straßenkleidung schlafen?"

"Also, ich bin ja schließlich selbst schuld wenn ich meine Tasche bei Hanji vergesse."

"Hanji?"

"Ehm... ja, sie hat mir das du angeboten."

"Aha." Gab er nur noch von sich und trank von seinem Tee. "Möchtest du nichts trinken?" Fragte er und ich schaute auf meinen Tee. Ich mochte keinen Tee und schon garkeinen Schwarzen. Trotzdem nahm ich die Tasse in die Hand und nippte einmal kurz dran.

"Magst du ihn nicht?"

"Hätten Sie vielleicht etwas Zucker?"

"Ich guck mal nach. Eigentlich habe ich selten welchen zuhause. Ich mag süßes Zeug nicht." Er ging in die Küche und kam mit einer kleinen Dose und einen Löffel wieder.

Ich nahm den Deckel von der Dose und nahm zuerst einen Löffel. Dann den zweiten und den dritten. Und merkte nicht wie mein Lehrer mir mit einem verzogenen Gesicht auf die Finger schaute.

"Reicht doch mal mit dem Zucker. So süß kann man doch keinen Tee trinken."

"Ich mag Tee aber nur mit viel Zucker." Entgegnete ich und trank einen Schluck.

"Na dann." Meinte er und ging aus dem Zimmer.

Er kam wieder mit einem blauen T-Shirt und einer grauen Jogginghose. Er legte sie neben mich auf das Sofa.

"Du kannst dich im Badezimmer umziehen. Es ist die zweite Tür im Flur."

Ich nahm die Kleidung auf die Arme und macht mich auf den weg ins Badezimmer.

Als ich mich umgezogen hatte, stellte ich fest, das trotz seiner Größe, die Kleidung etwas zu groß war. Ich machte einen Knoten in die Schnüre der Hose und ging wieder zu meinem Lehrer der auch schon umgezogen war. Er trug eine schwarze Jogginghose und ein weißes Sweatshirt.

"Da bist du ja endlich. Komm ich zeig dir das Schlafzimmer."

Ich ging ihm hinterher und kamen in einem Zimmer an in dem ein großes Bett und ein großer Kleiderschrank stand.

"Also, gute Nacht. Ich brauch jetzt etwas meine Ruhe wenn ich die Klausuren korrigiere. Bis morgen."

"Gute Nacht Herr Ackerman und danke das ich heute hier übernachten darf.

Levi's Sicht

"Jaja." Sagte ich noch und schloss die Tür des Schlafzimmers.

Ich ging in mein Arbeitzimmer und setzte mich an meinem Schreibtisch. Ich ordnete die Klausuren und wollte anfangen zu korrigieren, konnte mich jedoch nicht konzentrieren.

"Ich bin so dumm. Ich hätte sie einfach zu ihrem Vater bringen sollen. Doch als sie mich so traurig ansah und mich anbettelte sie nicht zu ihm zu fahren konnte ich nicht anders. Wenn heraus kommt, das ich eine Schülerin bei mir schlafen lasse kann das Konsequenzen haben. Ich hoffe Erwin bekommt davon nichts mit. Ich versteh mich selbst nicht mehr."

Deine Sicht

Ich lag seit einer Stunde wach im Bett meines Lehrers und konnte es nicht fassen.

"Das darf niemals jemand erfahren." Dachte ich und setzte mich auf. Ich hatte schon die ganze Zeit höllische Kopfschmerzen die einfach nicht verschwanden. Ich entschloss mich in die Küche zu gehen um mir ein Glas Wasser zu holen.

Ich öffnete die die Tür zum Flur und sah in eines der Zimmer Licht brennen. Ich musste leise sein damit ich Herr Ackerman nicht störte und lief leise an das Zimmer vorbei, kam aber nicht hinweg einmal kurz hinein zu sehen.

Der rote Faden des Schicksals - Levi x reader (Lehrer) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt