Ich will dich! (18)

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"Und dann?" Fragte er monoton und trank von seinem Tee, den er sich vorhin gemacht hatte.

"Nein, das wollen Sie nicht wissen."

"Doch, natürlich."

Ich schwieg einige Sekunden, bis ich antwortete.

"Der Ball ist mir volle Kanne ins Gesicht geflogen und hat mich beinahe umgeworfen."

Ich lachte leise, als ich ihm von meiner Sportpanne erzähle. Es kam mir so vor, als würden wir uns nicht lange unterhalten, doch die Dunkelheit hinter dem Fenster zeigte das Gegenteil. Herr Ackerman war ein guter Zuhörer. Es schien ihn alles zu interessieren, was ich sagte.

"Ich hatte Nasenbluten bis zum geht nicht mehr." kicherte ich. "Sasha hat mir aus der Halle geholfen und danach war ihr Shirt ebenfalls voller Blut. Man könnte meinen, sie hätte einen Massenmord überlebt." Lachte ich weiter. Doch kurze Zeit darauf wurde es auch schon still im Raum.

"Ehm, also ich wollte mich noch mal bei Ihnen bedanken. Es hat mich wirklich sehr gefreut heute bei dieser Ausstellung zu sein." Fing ich leise wieder das Gespräch an.

In diesem Moment überkam ihm ein kleines Lächeln auf den Lippen was noch leicht durch zu sehen war, da seine Hand den Mund verdeckte.

In diesem Moment überkam ihm ein kleines Lächeln auf den Lippen was noch leicht durch zu sehen war, da seine Hand den Mund verdeckte

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"Du musst mir nicht danken. Es sollte eine Art Entschuldigung sein. Ich hätte deinen Berufswunsch nicht kritisieren sollen. Wenn es dein Traum ist, eine Fotografin zu werden sollte ich dir als Lehrer Mut machen und zeigen wie du dein Ziel am besten erreichen kannst." Sagte er und sah mir dabei tief in die Augen. Er schaute nicht weg und ich fühlte mich durch diese schönen grauen Augen, wie versteinert.

"D-d-danke... Herr Ackermann..." stotterte ich vor mich hin und spürte wie er immer näher kam.

"Du kannst mich bei meinem Vornamen nennen. Nenn mich Levi." Sagte er und setzte sich zu mir aufs Bett.

"N-nein d-das kann i-ich nicht. Sie sind mein Lehrer."

"Ich möchte es aber aus deinem Mund hören." Sein Blick, welcher pures Begehren widerspiegelte, fiel auf meine Lippen. Mein Herz klopfte immer schneller.

"L-Levi..." Als ich dieses Wort gesagt hatte, erschien ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht.

"(V/N)..." er machte eine kurze Pause. "Sag mir, dass ich dich küssen darf."
Ich schnappte nach Luft. Die tatsache das mein Lehrer mich so etwas fragte und ich mich trotz allem Geborgen fühlte machte mir Angst.

"I-ich habe n-noch nie jemanden Geküsst." Stotterte ich weiter und schaute verlegen in sein Gesicht.

In seinem Blick waren so viele verschiedene Emotionen zu erkennen, die mein Herz berührten. Freude, Enttäuschung, Glück, ein Hauch von Trauer. Und auf einmal waren all die Bedenken fort. Es galt nur noch die schlechten Emotionen zu vertreiben. Ich wollte ihn zu gerne küssen. Ich hatte es so sehr gewollt. Was er anscheinend bemerkte. Er legte mir seine Hand sanft an die Wange, sah mir tief in die Augen. Er hatte sich näher zu mir gebeugt, und ich kam mir neben ihm zart und zierlich vor.

"(V/N)? Darf ich deinen ersten Kuss bekommen?" Flüsterte er mir zu.

Ich wollte etwas sagen bekamm aber keinen Ton über meine Lippen und nickte deshalb verlegen.

"Dann schließ deine Augen." Flüsterte er weiter.

Ich schloss sie langsam und spürte einen leichten Atem auf meinen Lippen. Der Kuss war zuerst mild und schmeckte bitter, nach den Kräutern des Tees, doch mit jeder Sekunde in der ich realisierte, dass es wirklich mein Lehrer war, den ich küsste, wurde der Kuss leidenschaftlicher. Es war wirklich er, der Mann, mit dem ich dies hier eigentlich nicht dürfte. Doch es war real, und scheinbar waren ihm die Konsequenzen egal. Er drückte mich leicht und Zärtlich auf das Bett. Ich hätte nie gedacht das jemand, so zärtlich mit den Lippen, mit meinen umgehen könnte. Ich dachte Küsse sein viel besitzergreifender, die schon darauf hinwiesen, dass sie allein nicht ausreichten. Bei Levis Kuss schien es jedoch um das hier und jetzt zu gehen. Es fühlte sich so an, als wäre er genauso verliebt wie ich.
Dieser Umstand brachte mich zum Seufzen. Ich fühlte mich wie im Koma, nicht richtig bei Bewusstsein, aber auch nicht leblos.

Langsam öffnete ich meine Augen und der Kuss löste sich. Schwer atmend, rang ich nach Luft. Mein Herz schlug so schnell, wie nach einem Marathon.

Ich lag unter ihm auf dem Bett und es viel mir schwer meine Gedanken zu Ordnen. Ich blinzelte mit den Augen und sah direkt in die von Levi, der sich über mich beugte.

Doch der machte plötzlich ein merkwürdiges Gesicht und ließ von mir ab.

"Es tut mir leid. Ich konnte mich nicht zurück halten. Ich will dich so sehr." Entschuldigte er sich bei mir. Ich allerdings lag noch atem ringend unter ihm. Er wollte gerade aufstehen als ich ihm am Arm fest hielt.

"Nein... bitte, hör nicht auf. Es hat sich doch so schön angefühlt. I-ich will dich doch auch." Sagte ich leise, ohne zu bemerken das ich anfing ihn zu duzen.

Ich bildete mir ein, ein kleines lächel auf seinen Lippen gesehen zu haben. Doch so schnell wie es da war, war es wohl auch schon wieder weg. Er strich vorsichtig mit seinen Fingern durch meine (H/F) (H/L) Haare.

"Ich glaube für heute reicht es erstmal (V/N). Du bist ganz ausser Atem." Und gab mir dabei einen leichten Kuss auf dir Stirn.

"Darf ich denn hier bei dir schlafen? Ich schlafe nicht gerne in meinem Zimmer. Ich fühle mich dort alleine nicht wohl." Fragte ich ihn verlegen worauf er nickte und vom Bett aufstand. Er setzte sich an den Tisch am Fenster.

Levi's Sicht

Es war schon spät in der Nacht. Ich saß auf dem Stuhl am Fenster und beobachtete (V/N) bis sie eingeschlafen war.

Ich war am verzweifeln. Ich wusste das sie mir mehr bedeutete. Sie war mehr als eine Schülerin. Aber genau da war das Problem. Sie ist eine Schülerin und mehr sollte sie nicht für mich sein. Aber ich will sie so sehr. Ich will sie bei mir haben. Sie berühren, so lange bis sich vor scham ihre Wangen färbten, denn genau das brachte mich um meinen Verstand. Sie zieht mich förmlich an. Mir ist genau das passiert, was mir hätte niemals passieren dürfen. Ich habe mich in meine Schülerin verliebt. Und zu wissen,dass sie anscheinend genauso fühlt wie ich, macht es mir nicht leichter.

Ich stand auf und lief rüber zum Bett. Ich legte mich hinter sie und deckte uns zu, umarmte sie von hinten und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ich konnte nicht anders. Meine Gefühle und Emotionen ihr gegenüber waren einfach zu stark.

"Mhh?.. was?.."

"Hab ich dich geweckt? (V/N)?... wie würdest du es finden wenn wir noch ein paar Tage länger bleiben?" Fragte ich sie.

"Ich..würde sehr gerne noch mit dir bleiben." Flüsterte sie und drehte sich zu mir um, um mich auch zu umarmen.

Ich freute mich das zu hören. Denn hier, in Frankreich, wo uns niemand kannte konnten wir offen zeigen das wir uns lieben.

"Du bist müde... schlaf weiter." Sagte ich leise und ich schloss ebenfalls meine Augen. Und ich schlief so gut, wie ich schon lange nicht mehr geschlafen hatte.

Der rote Faden des Schicksals - Levi x reader (Lehrer) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt