Henri Cartier-Bresson (14)

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Deine Sicht

Ich kam gerade noch rechtzeitig in die Klasse und setzte mich zu Sasha an der Tisch. Heute fingen die Mottotage an der Schule an und würden gleich erfahren um welches Thema es geht.

"Guten morgen." Hörten wir die Stimme von Herr Ackerman der gerade denn Raum betrat.
"Wie ihr wisst fangen heute die Mottotage an. Das Motto ist 'Berufliche Zukunft'."

"Na super. Immer wenn ich den Leuten erzähle was ich studieren will, fangen die Leute an zu sagen das es kein richtiger Beruf sei und kritisieren es als Fotograf zu arbeiten. Insbesondere weil ich nicht einfach normale Bilder machen möchte. Sondern aussergewöhnliche, woran sich die Menschen erinnern und staunen können." Dachte ich und schaute wieder nach vorne an die Tafel an der Herr Ackerman stand.

"Ihr werdet in den nächsten zwei Tagen ein Referat vorbereiten und es vorstellen. Es soll aber kein normales Referat werden. Lasst euch was einfallen und seit Kreativ. Schreibt auf was in eurem Beruf wichtig ist und warum er euch interessiert. Morgen müsst ihr es vorstellen." Sprach er zuende und die Schüler fingen an in ihren Taschen zu kramen um sich Blatt und Stift zu nehmen.

"Und (V/N)? Möchtest du immer noch Fotografin werden?" Fragte mich Sasha neugierig.

"Natürlich. Und möchtest du immer noch Köchin werden um Tag ein und aus Kartoffeln zu kochen?"

"Es sind ja nicht nur die Kartoffeln die ich kochen werde. Ich werde später noch viele andere Gerichte machen in denen jedem das Wasser im Mund zusammen Laufen wird." Sagte sie und fing an zu schreiben was ihr an dem Beruf, den sie später machen möchte, so gut gefällt.

"Vorausgesetzt du hast nicht alles aufgegessen bevor sie es überhaupt gesehen haben." Kichter ich.

Ich machte es ihr gleich und fing an etwas über die Fotografie zu schreiben. Ich machte mir den Tag viele Gedanken darüber und es machte mir viel Spaß mich in der Schule mit meinem Hobby zu befassen. Und da ich mich so in diese Arbeit vertiefte, war mir nicht bewusst wie schnell der Tag umging. Es klingelte zum Schluss der Stunde und ich packte meine Sachen zusammen und machte mich auf dem Heimweg. Ich war froh das ich heute nicht arbeiten musste, denn ich hatte für mein Referat noch einiges zu tun.

Zuhause angekommenen ging ich ins Wohnzimmer und öffnete eine Schublade von der Kommode. Ich hollte meine Kamera raus und wollte Fotos die ich gemacht habe entwickeln lassen, damit ich sie morgen vorzeigen könnte.

Zeitsprung (nächster Tag)

Bis spät in die Nacht saß ich an meinem Referat und habe mir viel mühe gegeben. Wir saßen alle in der Klasse und ein paar haben schon vorne ihr Referat gehalten. Herr Ackerman und Herr Smith standen vorne und machten sich notizen.

Als nächstes war Sasha an der Reihe. Sie hatte eine große Tütte dabei und ging damit nach vorne. Als erstes las sie vor was sie sich zum Thema aufgeschrieben hatte.

"Ich möchte später eine Köchin werden. Eine mit einem großen, edlen Restaurant, in dem jeder kommt der gutes essen liebt. Dafür habe ich heute auch ein paar Sachen vorbereitet. Da es aber so viel Essen und so viele Gerichte auf dieser Welt gibt,  habe ich mich auf ein Lebensmittel spezialisiert. Die Kartoffel."

Als ich das hörte hielt ich mich mit meiner Hand am Kopf und konnte ein kichern nicht verkneifen.
Sie griff in die Tütte und nahm eine Kartoffel heraus und sprach weiter.

"So sieht eine Kartoffel aus. Die Kartoffel wird auch als Erdapfel, Erdbirne oder Grundbirne genannt, ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Nachtsc-hattengewächse. Hierunter werden zumeist die im Boden heranwachsenden Knollen verstanden, mit denen die Pflanze sich vermehrt. Weltweit werden jährlich etwa 376 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet." Sie machte eine kurze Pause und schaute in die Klasse. "Leute! Könnte ihr euch das vorstellen? 376 Millionen Tonnen!!!
Ausserdem ist die Kartoffel eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt, daneben aber auch Futtermittel und Industrierohstoff."

Der rote Faden des Schicksals - Levi x reader (Lehrer) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt