Servant | 뷔민

『13』

Jimin's POV:

Immer noch verwirrt sah ich zwischen den Vampiren umher und starrte sie schon regelrecht verwundert an.

„Was hat er?", fragte ich und merkte wie alle Blicke plötzlich auf mich fielen.

„Nichts Schätzchen.", meinte Seokjin und zog mich mit sich ins Wohnzimmer. Ich setzte mich zu ihm auf die Couch und sah ihn dann gespannt an.

„Nun zeig mal deine kleinen Zähnchen her!", lachte er und legte dann seine Hände auf meine Wangen, um meine scharfen Eckzähnchen zu betrachten. „Die sind ja süß!", meinte er dann und kniff mir dabei in die Wangen, so als ob ich ein Gummiball wäre.

„Aua!", protestierte ich und wurde dann von Jin losgelassen, nachdem er mir nochmals auf die Wangen tätschelte.

„Da ist ja jemand ganz empfindlich.", lachte Seokjin und sah mich belustigt an.

„Du Jin...kann ich dich was fragen?", meinte ich dann etwas unsicher und sah auf meine Hände hinab.

„Was für ein Mensch ist Taehyung? Er ist bis jetzt ein einziges großes Rätsel für mich. Ich werde aus ihm nicht schlau. Einerseits hasse ich ihn dafür, was er getan hat, andererseits verspüre ich eine Bindung zu ihm, die ich nicht beschreiben kann.", plapperte ich aus dem Nähkästchen.

Seokjin lächelte mich kurz an, bevor seine Miene ernst wurde. „Taehyung mag selbstsüchtig wirken, jedoch tut er nichts ohne Hintergrundgedanken. Er hat in seinem langen Leben so viel durchgestanden und erlebt. Die letzten Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte war er immer auf sich allein gestellt und lebte hier völlig armselig in diesem riesen Haus. Ich denke er wollte nur jemanden um sich haben, damit er nicht weiterhin alleine in diesem Wald wohnen muss. Aber auf keinem Fall ist er ein schlechter Mensch gewesen oder ist jetzt noch einer. Du musst ihm einfach versuchen zu vertrauen und zu verstehen."

Langsam sah ich zu Jin hoch und blickte in sein aufmunternd lächelndes Gesicht. Kurz wuschelte er mir durch die Haare und ich kicherte leicht, wodurch sich auch auf meinen Lippen ein breites Grinsen bildete.

„Danke Jin.", meinte ich dann und wurde von ihm mit einem „Komm lass dich drücken." in eine feste Umarmung gezogen. Behutsam strich er mir über den Kopf, wirkte jedoch plötzlich ziemlich ernst und nachdenklich.

Taehyung's POV:

Ich ging mit Namjoon im Handgepäck in mein Arbeitszimmer und schloss die Tür auf. Zur Sicherheit vor Einbrechern oder auch Jimin, versperrte ich diesen Raum immer. Man konnte ja nie wissen.

Still betrat ich von Namjoon gefolgt den Raum und setzte mich hinter den großen hölzernen Schreibtisch. Namjoon nahm auf der anderen Seite Platz. Meine Ellenbogen stellte ich auf den Tisch ab und verschränkte meine Finger miteinander.

„Hast du etwas von Yoongi gehört?", fragte ich dann und sah ihm mit meinen kalten Augen an. Namjoon nickte leicht und seufzte kurz.

„Es scheint so, als wäre er wieder hier in der Gegend."

Ich nickte nur und sah etwas abwesend auf die Tischplatte.

„Tae.", sagte Namjoon und erlangte sich wieder meine Aufmerksamkeit. „Warum hast du Jimin verwandelt?" Ernst sah er mich mit diesem Blick an, dass man nicht mit ihm Spaßen sollte.

„Willst du die Wahrheit hören? Ich weiß es nicht. Als ich ihn das erste Mal traf, hatte er absolut nichts in mir ausgelöst, jedoch...", ich stoppte kurz und schloss meine Augen, um die passenden Worte zu finden.

„Du wusstest nicht wer er ist, oder?" Ich schüttelte nur den Kopf.

„Nein. Ich hatte es erst später erfahren, als er die ganze Zeit von diesem Jungkook redete. Aber ich bereue es nicht."

Namjoon nickte verständlich und stand dann auf, um auf die Tür zu zugehen.

„Achja Namjoon.", meinte ich noch. „Wegen Yoongi..." Er sagte nichts und lächelte mich nur leicht an, als er seinen Kopf noch kurz zu mir zurück drehte.

„Ich geb dir Bescheid, wenn ich etwas von ihm höre."

Danach war er verschwunden und ließ mich nachdenklich in meinem Arbeitszimmer zurück.