Jimin's POV:
„Bist du bereit?", fragte Taehyung nach und ging in Kampfposition. Ich nickte und nahm dann Stellung, um Anlauf zu nehmen.
„Du weißt was du tun musst?"
Erneut nickte ich und beobachtete ihn genau. Taehyung hatte ein rotes Tuch in der Hand und hielt es hoch.
„Auf die Plätze! Fertig! Los!", schrie er und ließ das Tuch als Startzeichen zu Boden fallen. Sofort lief ich mit voller Kraft weg und hielt mein Ziel genau im Auge.
Taehyung hatte heute früh ganz spontan gemeint, er würde mit dem Training beginnen wollen, was ich grundsätzlich nicht als schlimm empfand. Immerhin wollte ich ja weg von hier und unbemerkt wieder Zuhause leben, auch wenn ich ständig an gewisse Sachen als Vampir denken musste.
Ich hatte es sogar geschafft mich zu überwinden und Taehyung über das Vampir-sein auszufragen. Wie man sieht sind viele Sagen kompletter Blödsinn. Vampire können sehr wohl Knoblauch essen und in die Sonne gehen, ohne dass sie verbrennen (und nein sie glänzen nicht in der Sonne). In der Theorie sind sie sogar wie normale Menschen, außer dass sie leichter zu reizen sind, Blut zu sich nehmen müssen, um zu überleben und durch ihren Adern kein eigenes mehr strömt. Im Prinzip sind sie wandelnde Zombies, die auch wenn sie Lust haben Menschennahrung zu sich nehmen können. Gefühle und all den Mist haben sie aber trotzdem. Das einzige was noch dazu kommt, sind verbesserte Sinne, sowie die Fähigkeit sich schneller zu bewegen und dazu gehörte auch diese enorme Vampirgeschwindigkeit dazu.
Ach ja; Vampirgeschwindigkeit. Das war das erste, was Taehyung heute mit mir trainieren wollte. Keine Ahnung, wann er das gemacht hatte, aber er hatte auf der anderen Seite des Waldes eine Fahne montiert, auf der ein weiteres rotes Tuch gespannt war. Meine Aufgabe war es nun dorthin zu laufen und damit wieder zurückzukommen – und das in unter 10 Minuten. Normale Menschen würden vermutlich 2 Stunden brauchen, um bis dorthin zu gelangen und bräuchten noch 2 weitere Stunden zurück. Da war es schon ganz praktisch ein Vampir zu sein – auch wenn ich es nie in meinem langen Leben zugeben würde.
Wie ein wildes Tier auf der Jagd lief ich mit enormer Geschwindigkeit durch den von der Sonne erleuchteten Wald und genoss dabei die einzelnen Sonnenstrahlen, die dabei durch die Blätter der Bäume fielen. Ich schnellte mit großen Schritten über den erdigen Waldboden und wich immer wieder umgefallenen Baumstämmen aus, jedoch machte ich das Ganze mit großer Leichtigkeit.
Nur noch ein paar Meter, dann war ich bei meinem Ziel angekommen. Vor einem großen hölzernen Mast blieb ich dann ruckartig stehen und sah auf. Vorsichtig kletterte ich hoch und schnappte mir die Fahne, bevor ich dann gute 10-15 Meter hinabsprang und wie eine Katze auf dem Boden landete.
Eigentlich wollte ich sofort zurücklaufen, hielt jedoch inne, als ich ein raschelndes Geräusch aus einer Richtung wahrnahm. Schnell drehte ich mich in die Richtung und sah mich mit geweiteten Augen um, konnte jedoch nichts erkennen. Eine kalte Prise zog mir um die Ohren und warf meine blonden Haare etwas nach hinten.
Erneut ertönte dieses merkwürdige Rascheln und eigenartige Schritte waren wahrzunehmen. Unsicher machte ich einen Schritt zurück und sah dann, wie sich etwas hinter einem Busch erhob. Langsam kam es hervor und sah mich mit seinen leuchtenden Augen an. Erst nach einer Weile erkannte ich, dass es ein Wolf war und wanderte ein wenig zurück, bevor ich nach hinten stolperte und unsanft auf den Waldboden fiel, welcher nur von wenigen Blättern bedeckt wurde. Etwas überfordert und ängstlich wanderte ich nach hinten und stieß dann mit dem Rücken gegen einen Baumstamm. Der Wolf sah mich nicht gerade friedlich an und stellte sein Fell auf, während er bedrohlich auf mich zukam. Eigentlich hatte ich mich jeden Moment darauf vorbereitet, dass er nun auf mich springen würde und das nun wirklich mein Ende war - doch es kam nicht dazu.
Gerade sprang der Wolf wie in Zeitlupe vom Boden ab und steuerte auf mich zu, bevor eine mir nur allzu bekannte Person vor mich sprang und mich vor dem Wolf schützte. Mit ausgestreckte Armen fing Taehyung den Wolf ab und wurde von ihm zu Boden gedrückt. In seinem Maul hatte er Taehyung's linken Oberarm und biss fest zu, sodass Tae laut aufzischte.
Bevor ich jedoch irgendwie die Situation verstehen konnte, drehte sich der Spieß um, sodass nun Taehyung oben lag und den Wolf zu Boden drückte.„Such dir ein anderes Opfer.", zischte er und stand dann auf. Der Wolf verzog sich sofort in den Wald, doch drehte sich noch kurz zu mir um, um mir bedrohlich in die Augen zu sehen. Danach war er schon wieder verschwunden.
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Hello People!Sry, dass gestern nichts kam. Ich hatte absolut keine Zeit... aber vielleicht kommt ja heute noch ein Kapitel 🤗✨
안녕!
-June
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Servant | 뷔민
FanfictionA Vampire Story Taehyung ist schon seit langer Zeit ein Vampir, der auf den ahnungslosen Jimin trifft, welcher sich in einem Wald verirrt hat. [schaut einfach mal rein] • Vmin, Sope, Namjin • boyxboy • smut! fluff! writing start: 27.01.2018 started...