Shir Khan

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Shir Khan ist ein sieben jähriger Tiger, der schon unheimlich viel erlebt hat, dass er geradezu doppelt so alt wirkt. Seine Schnauze ist gegraut und seine Augen sind wie Tag und Nacht; Sonne und Mond. Trotz das erblindete Auge sollte man sich nicht zu sicher sein, was die Raubkatze mitbekommt, denn noch immer ist er ein launischer Kater, der sich oftmals mit Gewalt verschafft, was er möchte. Bei einem ruppigen Fauchen und Knurren bleibt es nicht und wenn er auch nur etwas Silbernes aufblitzen sieht, dann gerät er bereits in eine abweisende Haltung.
Es ist schon ein Wunder, dass der Tiger es geschafft hat, so lange neben anderen Tigern her zu leben. Im Nationalpark hatte er ein gutes Leben, dass er jetzt umso mehr vermisst, da er dort schon fast abgeschottet von den Menschen gelebt hat, die er so verabscheut. Nicht umsonst hat er sie stets auf Abstand gehalten und sogar Theo, den Tierarzt, der ihn schon so oft geflickt hat in die Schranken verwiesen. Da ist es verwunderlich, dass der mürrische Eigenbrötler sich auf den verwilderten Menschenjungen Ko eingelassen hat, der sich mit jeder weiteren Sekunde den Respekt verschafft hat, auf Grund er eine Art Vater Sohn Beziehung eingegangen war. Die beiden Wilden bekam man kaum noch einzeln zu Gesicht, wo der Junge war, war auch der Einäugige nicht weit und hatte seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet, dass niemanden dem kühlen Kind schadete, dass mit den goldbraunen Augen das kalte Herz des Tiger erweicht hatte, der sonst so abgeschottet von jeden warmherzigen Gefühl in seiner Einsamkeit gelebt hatte. Seine Stärke hat er in Mitgefühl gewandelt und seine Schnelligkeit in Sanftmütigkeit, dies heißt allerdings nicht, dass er diese Eigenschaften abgelegt hat, es bedeutet nur, dass der Tiger seinen einzigen Freund in das Herz geschlossen hatte, von dem sich niemand sicher war, ob der gestreifte Flickenpelz noch eines hat.
Früher war der vernarbte Einzelgänger Herrscher des Urwaldes, doch heute ist er der Gefangene hinter Gitter. Die vielen Menschen und das Gekreische der jüngeren nacktschneckigen Menschen erinnert ihn an den Tag, an dem er seine gesamte Familie im Feuer verloren hat; eine Zeit die ihn quält.
Die Hoffnung seinen einzigen Freund wiederzusehen, mit dem er sich verbunden gefühlt hat, als seien sie durch das gleiche Blut verbunden, hat er schon aufgeben und fristet nur noch sein Leben, bis zu dem Tag an dem der Raubtierbändiger genug mit der Peitsche geknallt hat und die Pistole benutzt, um das Problem zu beseitigen.

Die Hoffnung seinen einzigen Freund wiederzusehen, mit dem er sich verbunden gefühlt hat, als seien sie durch das gleiche Blut verbunden, hat er schon aufgeben und fristet nur noch sein Leben, bis zu dem Tag an dem der Raubtierbändiger genug mit d...

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