XIV

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[Ninas Sicht]

Mit zitternden Knien betrat ich das wunderschöne Anwesen und nachdem ich tief einatmete, wollte ich an der Haustür klingeln, doch die Tür stand leicht offen.

Ich tritt ein und sah mich um.
Hier drin war es das reine Chaos.
Überall lagen leere Alkoholflaschen, benutzte Zigaretten, es stank so ekelhaft, dass ich durch den Mund atmen musste, Klamotten lagen auf der Couch und ich könnte schwören an der Wand war Erbrochenes.

Ich musste mich echt zusammen reißen, um mich nicht auch noch zu übergeben.
Was zur Hölle ist hier nur passiert?!

"Hallo? Ist jemand Zuhause?!", rief ich, doch es kam keine Antwort.

Plötzlich rannte ein halbnacktes, ca. 25 jähriges Mädchen die Treppe runter und ich sah sie fassungslos an.

"Wer zur Hölle bist du?!", fragten wir Beide gleichzeitig.

Sie sah mich genervt an und verließ das Haus.
Wie sympathisch...

Ich ging die Treppe rauf und sah mich um, bis ich Gastón nur in Boxershorts entdeckte.
Er war in seinem Zimmer und nahm eine Kopfschmerztablette.
Wahrscheinlich hatte er Kater wegen dem ganzen Alkohol.

"Gastón?"

Er erschrak und sah mich entsetzt an.

"Nina? W-as tust du denn hier?!"

"Ich wollte mal nach dir sehen. Wie geht's dir?", fragte ich besorgt.

"Das kann dir ja vollkommen egal sein! Warum interessiert du dich überhaupt für mich?!", fuhr er mich sauer an.

Seine dunklen, mit Wut und Leid gefüllten Augen machten mir Angst.
Doch in die hatte ich mich auch verliebt.

"Gastón, wenn es wegen unserer Trennung ist, dann-"

"Nein, unsere Trennung ist mir egal und du bist mir auch völlig egal!", unterbrach er mich sauer.

Autsch.

"Gastón, das sagst du nur, weil du sauer auf mich bist. Und das zu Recht."

"Woher willst du das wissen?!"

"Ich kann es dir ansehen.", erwiderte ich.

Ohne auf irgendetwas zu warten, fiel ich ihm um den Hals.
Nicht nur er hat eine Umarmung nötig.

Zuerst war er etwas überrascht, doch dann erwiderte er die Umarmung.

Eine Weile standen wir so da, bis ich mich schließlich löste.
Ich nahm seine Hand und wir setzten uns auf's Bett.

"Gastón, bitte sei ehrlich zu mir. Was ist mit dir los?"

"Nichts.", gab er von sich und senkte den Kopf.

"Ja, sieht man.", sagte ich sarkastisch.

"Ist es wegen unserer Trennung?"

"Was?! Nein! Äh-m... Wie kommst du da-rauf?", meinte er, doch irgendetwas sagte mir, es wäre gelogen.

"Falls es dich interessiert, du fehlst mir sehr. Und ich leide auch sehr darunter. Ich liebe dich!", gab ich ehrlich von mir.

"Ach Ja?! Wenn du mich lieben würdest, hättest du nicht mit mir Schluss gemacht.", sagte er sauer.

"Gastón, es ist nicht so einfach!"

"Mhm...Natürlich. Ich hab' echt kein Bock mehr auf diese Scheiße. Nina geh jetzt lieber!"

Und schon wieder, Autsch.

Ich war den Tränen nah und stand auf.
Doch dann dachte ich wieder an das Chaos in diesem Haus und an Gastón.

"Nein!", meinte ich und setzte mich wieder hin.

"Was meinst du mit 'Nein' ?"

"Ich werde dich jetzt nicht hier zurücklassen. Dir geht es nicht gut! Seh' dich doch mal an! Und seh' dir mal das Haus an! Du brauchst mich und ich werde dich nicht im Stich lassen! Ich liebe dich, ob du mir glaubst oder nicht!"

Ein kleines Lächeln bildete sich auf Gastóns Gesicht und ich atmete einmal tief an, bevor ich anfing zu erzählen.

"Gastón, es gibt einen Grund, warum ich mit dir Schluss gemacht habe..."

Ich erzählte ihm von meinen Eltern, dass sie mich einsperren und das schon mein Lebenlang!

Als ich fertig war, fing ich an zu weinen, denn jetzt wurde mir alles klar.
Ich dachte immer, dass meine Eltern das alles tun, weil sie mich lieben, doch das tun sie nicht!
Ich weiß nicht warum sie das alles tun, aber es ist ganz sicher nicht aus Liebe.
Es tut unbeschreiblich weh, zu wissen, dass meine Eltern mich nicht lieben!
Ich meine, was ist das für eine Liebe!?

Gastón nahm mich in den Arm und streichelte mich behutsam.

"Nina, es tut mir so leid.", entschuldigte er sich.

Irgendwann lösten wir uns.
Plötzlich lag er seine perfekten Lippen auf meine und ich erwiderte sofort.

Ich hab' dieses Gefühl so sehr vermisst!
Leider lösten wir uns dann und er nahm meine Hand.

"Ich liebe dich!", sagte er und ich lächelte.

"Ich liebe dich auch."

Anschließend stand ich auf.

"Also, du gehst jetzt duschen und ich fange an hier aufzuräumen.", befahl ich.

"Nina, das musst du nicht tun!"

"Ich will aber!"

Gastón ging duschen und ich räumte hier auf.
Nach seiner Dusche packte er auch mit an.

Nach ca. 2 Stunden waren wir fertig und das Haus sah aus wie neu.

Erschöpft lassen wir uns auf der Couch im Wohnzimmer fallen.

"Danke, meine Schöne.", bedankte er sich und ich lächelte.

"Gerne, mein Schatz."

"Es tut mir leid, was alles passiert ist. Ich verspreche dir, ich höre auf mit Partys, Alkohol, Rauchen und ich werde wieder zur Schule gehen."

Ich lächelte ihn an und küsste ihn.

"Wo sind eigentlich deine Eltern?"

"Auf Geschäftsreise. Hast du Hunger?"

"Ja, großen!"

Wir bestellten Pizza, sahen uns einen Film an und kuschelten etwas.
Ich bin so unendlich glücklich!

Nach einer Weile ging ich dann nach Hause.
Ich schloss die Haustür auf und wollte in mein Zimmer gehen, doch plötzlich ertönte eine bekannte Stimme hinter mir.

"Wo warst du?!"

Ich drehte mich um und sah das Gesicht meiner nicht annähernd liebevollen Mutter....

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Hey Leute🌹

Na, was glaubt ihr, wie es weiter geht? 🤔🤔

An alle Simbar-Fans:
Ich hab' ein neues Buch veröffentlicht und wer Lust & Laune hat, kann da mal vorbei schauen. Würde mich sehr drüber freuen😊❤
Es heißt "Unwanted Love"

Das Kapitel widme ich der wundervollen LovelyZaynaa❤❤
(Schaut mal bei ihr vorbei)

Das war's dann auch wieder...
Feedback ist natürlich wie immer erwünscht und wir sehen uns im nächsten Kapitel👋❤

LG eure soylunalover4864💕

(973 Wörter😌)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 03, 2018 ⏰

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Do we have a future? ~Gastina FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt