V

115 9 22
                                    

[Ninas Sicht]

Schließlich packte ich meine Sachen zusammen und ging in die Cafeteria, wo auch schon Jay auf mich wartete.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich mit Jay sehr gut verstehe und wir uns immer mehr anfreunden.
Wir sind einfach auf einer Wellenlänge. Und somit ist er auch mein einziger Freund.

Ich setzte mich zu ihm und die Unterhaltung nahm sofort ihren Lauf.

[Gastóns Sicht]

Ich saß gerade mit meinen Freunden am Tisch, als mein Handy klingelte.
Ich ging etwas weg und nahm ab.

"Hallo?"

"Hey Gastón.", ertönte die Stimme meiner Mutter.

"Was gibt's?"

"Dein Lehrer hat uns gestern angerufen und uns erzählt, dass du schon wieder eine 6 hast! Ich hab' dir doch gesagt, du sollst lernen!", erzählte sie wütend.

"Ich hab' ja auch gelernt!", log ich.

"Außerdem haben dein Vater und ich mit Mr Dias abgemacht, dass du Nachhilfe bekommst, von einer gewissen Nina Simonetti."

"Ich hab' aber keinen Bock auf Nachhilfe!"

"Gastón, wenn du nicht besser wirst, wiederholst du die Klasse! Wie oft sollen Papá & ich dir noch sagen, dass du dich um deine Zukunft kümmern sollst! Du weißt ja noch nicht mal, welchen Beruf du erlehrnen willst!"

"Ich werd' schon irgendwas finden."

"Gastón, bitte. Ja, ich weiß, dass ich dich nicht mehr bevormunden soll', weil du schon 18 bist, aber bitte! Streng' dich etwas an, damit du einen guten Abschluss bekommst und ein gutes Leben hast. Du gehst doch sowieso nur noch dieses Jahr zur Schule und dann bist du fertig. Also bitte, tu' was!"

"Jaja, ist ja gut. Ich werd' zur Nachhilfe gehen.", gab' ich mich geschlagen.

Ich hasse es, wenn sie mir solche Romane vorträgt.

"Danke, mein Schatz. Ich will doch nur, dass es dir gut geht, weil ich mir Sorgen um dich mache. Ich hab' dich sehr lieb!"

"Ich dich auch.", flüsterte ich ganz leise, damit es niemand von meinen Mitschülern hört.

Das wäre voll peinlich, wenn das jemand hören würde.
Dann legte ich auf und ging zurück an den Tisch.

"Gastón, du tust mir echt leid. Du musst dich vom Nerdi unterichten lassen.", meinte Ámbar und ich nickte.

Dann ging ich zu Nina.
Sie saß neben diesem Jay und die Beiden unterhielten sich.
Schon wieder macht mich das wütend. Warum werde ich immer wütend, wenn Nina bei einem Jungen ist?!

"Ey Simonetti, wir müssen reden."

Sie sah zu mir hoch, stand dann auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich höre?", erwiderte sie.

"Gib' mir mal deine Handynummer, damit du mir Termin, Ort und so schicken kannst für die Nachhilfe."

"Und woher kommt dieser Sinneswandel?!", fragte sie genervt.

Kann sie nicht einmal die Klappe halten!?

"Geht' dich garnichts an! Und jetzt gib' deine Handynummer!", forderte ich auf.

Auf einmal wurde sie nervös und zögerte mit der Antwort.
Was ist denn mit der los?! 

[Ninas Sicht]

Na ganz toll! Wie soll' ich Gastón meine Handynummer geben, wenn ich gar kein Handy habe?!

Warum? Dreimal dürft ihr raten! Weil meine Eltern es mir verbieten!

"Ein Handy würde dich nur vom lernen ablenken!", hatte meine Mutter gesgat.

Aber das kann ich auf garkeinen Fall Gastón sagen!
Was soll ich denn jetzt machen?!

"Ich geb' dir lieber meine Festnetz Nummer."

"Warum? Gib' mir doch einfach deine Handynummer! Hast du kein Handy oder was?!"

Er sah mich gereizt und genervt hat.

Ach, ich sag' es ihm einfach! Was soll schon schlimmes passieren?

"Ja, ich hab' kein Handy!", gestand ich.

Gastón gab einen Lacher von sich und drehte sich dann um.

"Hey Leute, hört mal zu! Die kleine Nina lebt in einer Villa, kriegt das ganze Geld ihrer Eltern in den Arsch geschoben und ist einfach nur verwöhnt. Aber sie hat nicht mal ein Handy! Was für ein Opfer muss man den Bitte sein?!", sagte er laut und alle haben es gehört!

Sofort brach ein riesen Gelächter aus.
Ich sah alle über mich lachen und schon liefen Tränen meine Wange runter.

Dann drehte sich Gastón wieder um und sah überrascht, als er mich weinen gesehen hat.

Doch ich war nicht nur traurig, sondern auch verdammt wütend auf diesen Idioten!
Also verpasste ich ihm eine Ohrfeige, die gesessen hat und lief dann aus der Cafeteria zu den Mädchentoiletten.
Dort schloss ich mich ein, klappte den Deckel der Toilette runter, sodass ich mich hinsetzen konnte und weinte weiter.
Wiedereinmal wurde ich gedemütigt....

---------------------------------------------------
Feedback?❤

Do we have a future? ~Gastina FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt