Taja

-3-

Ich wache auf und sehe einen Damon neben mir liegen. Es ist relativ früh, so gegen neun vielleicht. Ich drehe mich auf die Seite und greife nach meinem Handy. Eine Nachricht von Daya.

-Daya

Hey Schatz, sorry das es nicht geklappt hat. Hab bei einer Freundin übernachtet. Sie hatte schlimme Probleme sorry!

-Taja

Kein Problem. Hoffe die Probleme konnten gelöst werden.

Keine Antwort. Gut. Egal. Ich denke ich taste mich mal so langsam nach unten, denn ich denke Jakob wird immernoch in seinem Zimmer sein mit seinen Chicks. Mit diesem vorhaben ziehe ich die Decke weg, schlüpfe in meine Pantoffeln und gehe in Richtung Tür. Dort angekommen öffne ich diese und gehe den Flur entlang bis zur Treppe die ich dann ebenfalls hinunter schreite.

Unten angekommen ist alles übersät von Müll, Alkoholflecken und diversen anderem Zeugs. Ich gehe in die Küche und suche mir etwas zum essen,- leider erfolglos. Ich mache mich auf den Weg zurück in mein Zimmer, wo Damon noch schläft. Ich gehe direkt in's Bad und schalte mit einem hieb die Dusche an. Das warme Wasser prasselt auf den noch kalten Fliesenboden. Der Dampf umhüllt mich und bringt mich zum schwitzen. Ich ziehe mich aus und steige in die Dusche.

Ich höre wie die Türklinke runtergedrückt wird und halte den Atem an. Ich hab weder meine Zimmertür noch die Badezimmertür abgeschlossen, Shit! Mein Puls rast. Jakob? Damon? Irgendwer Fremdes? Ich höre Schritte. Verdammte Kacke! ,,Hallo?" frage ich mit zitternder Stimme. ,,Oh sorry ich hab nicht gehört wie das Wasser läuft. I-ich geh wieder raus sorry." höre ich Damon sichtlich beschämt. ,,Eh ne alles gut, das Klo ist nichtmal in der nähe der Dusche." rufe ich ein bisschen unsicher. Ich schalte mit einem klicken meine Musik ein. Die Dusche ist hinter einer Wand. Das finde ich sehr Futuristisch und schön. Ich vergesse schon komplett die Zeit unter dem heißen Wasser.

Ganz Plötzlich sprudelt kein heißes sonder kaltes Wasser aus der Dusche. Ich schreie ein mal laut auf. Ich haue den Hahn zu und greife nach meinem Handtuch was ich mir sofort um den Körper schlinge und aus der Dusche steige. Ich drehe meinen Blick nach rechts und sehe Scott. Seine und meine Augen weiten sich gleichzeitig. ,,Eh.. Eh, was, was machst du hier?" stottere ich. ,,Hände waschen." antwortet er schlicht. Er betrachtet mich von oben bis unten. ,,Geh bitte raus." sage ich entschlossen. Er geht auf die Tür zu, Puh. Moment, er schließt sie ab. WAS?! ,,W..was t..tust du da?" frage ich und gehe ein paar schritte rückwärts. ,,Will mir das Badezimmer besser anschauen, und alles was es zu bieten hat." spricht er mit einem wiederlichen Unterton. ,,Wehe du schreist. Ich will nur gucken." sagt er. Ich muss gleich kotzen. Ich schlinge das Handtuch enger um mich. Ich gehe so weit zurück das ich die kalte Fliesenwand an meinem Rücken spüre und wieder ein Stück nach vorne gehe. Er kommt näher. Mein Puls rast. Nun steht er nur ein paar centimeter vor mir. Er gafft mich regelrecht an. Er streckt seine Hand aus und berührt meine Schulter. Ich zucke zusammen. Ich will schreien, um mich schlagen, doch ich kann nicht. Ich kann kein Wort über meine Lippen bringen. Er stößt mich an die Wand. Die kalte Fliesenwand klebt an meinem Rücken und fühlt sie zuerst ziemlich schlimm Kalt an. Er kommt mit seinem Gesicht näher und ich sinke zu Boden. Ein leises Klopfen ist zu hören. ,,Taja bist du fertig?" fragt Damon. Scott erschrickt und versteift sich. Er starrt die Tür an, und dann mich. Damon versucht die Tür zu öffnen. ,,Kein Mucks." flüstert Scott. ,,Dein Bruder hat gesagt ich soll dich zu ihm bringen.. Ohne ihn." flüstert er weiter. Er dreht sich wieder um. Ich kriege Panik. ,,Damon." krächze ich so laut ich kann. Dafür kassiere ich auch ordentlich eine. Ich schluchze während Scott mir seine Hand an den Mund drückt damit ich still bin. Ich höre ihn nicht mehr. Verdammt. ,,Ich schätze er ist fort. Jetzt hab ich es mir doch anders überlegt mit dem nur gucken." sagt er und grinst dreckig. Ein lauter Rums ertönt und wir erstarren beide. Damon hat die Tür eingetreten. WTF im Ernst jetzt? Ich starre ihm in's Gesicht während er Scott bösartig mustert. ,,Es ist nicht so wie es aussieht. E-es ist gaaanz anders. S-sie hat gesagt ich soll bleiben. Ich solle ihr beim, eh beim, beim anziehen helfen!" spricht er nervös. Damon läuft mit großen Schritten auf Scott zu und Flüstert ihm etwas in sein Ohr. Dieser fängt an zu Zittern und lehnt sich an mich an. Dies unterdrückt Damon direkt damit, das er ihn weg schubst. Scott rennt förmlich hier raus. Was hat Damon bloß getan damit alle so furchtbare Angst vor ihm haben. Damon hockt sich vor mich hin. ,,Komm." sagt er und streckt seine Hand aus, die ich sofort entgegen nehme. Ich stehe auf und schlinge das fallende Handtuch wieder um meine Brust. Damon zieht mich neben sich und legt seinen Arm um meine Schulter. Es ist wohl schon 14:00 Uhr. Unfassbar spät. ,,Geh dir was anziehen, dann gehen wir zusammen was essen." sagt er. Ich nicke nur weil ich den Gedanken schön finde.