Part 11

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11. Kapitel

Wir saßen im Gras und blickten aufs Wasser - es war wunderschön. Justin hat mir seine trockene Jacke um die Schultern gelegt und saß dicht neben mir. Keiner von uns hatte was gesagt, nach dem, was beim Baden vorgefallen war. Ich kannte ihn nicht. Nur ein paar Sachen wusste ich von ihm, aber reicht das wirklich, um ihn zu mögen?

"Womit verdienst du eigentlich dein Geld?" Über dieses Thema hatten wir nie gesprochen. Justin blickte sturr gerade aus und antwortete mir nicht.

"Justin? Rede mit mir!"

"Es geht dich nix an, du bist weder meine Freundin oder sonst was. Ein netter Zeitvertreib." Er schrie. Dieser Worte trafen mich so sehr, dass ich spürte, wie etwas Warmes an meiner Backe runterlief.

"Heul nicht rum." In diesem Moment hatte ich nichts als Hass für ihn übrig. Klar - wie konnte ich auch denken, dass ein Typ wie Justin mich mag?

"Ich hasse dich!" Für einen kurzen Moment verlor er sein arrogantes kaltes Gesicht, doch er fing sich wieder. Ich sprang auf und rannte los. Seine Anwesenheit ertrug ich nicht mehr. Nachdem ich durch den Wald gelaufen war, stand ich an der Straße und wartete, dass jemand vorbeifuhr, damit ich um eine Mitfahrgelegenheit fragen konnte. Ein Auto näherte sich und es war Justin. Er stoppte neben mir und stieg aus. "Steig ein, wir fahren zurück!" Pah, was denkt er, wer er ist?! Ich antwortete nicht und ich konnte ihm auch nicht ins Gesicht sehen. Plötzlich packte er mich am Arm und zog mich auf die andere Seite des Wagens. "Du tust mir weh, verdammt!" Ich spürte einen pochenden Schmerz an der Stelle wo er mich festhielt.

"Benimm dich nicht wie eine zickige Schlampe und Steig ein." Fassungslos sah ich ihn an - er war wirklich ein Arschloch. Trotzdem stieg ich ein. Soll er mich nach Hause fahren, doch dann würde ich meine Tasche nehmen und gehen. Bei meinen Eltern bin ich besser dran als hier.

Ohne ein Wort zu sagen fuhren wir zum Haus. Als wir ankamen, stieg ich so schnell ich konnte aus um ein weiteres Gespräch mit ihm zu vermeiden. Zum Glück wär die Haustür offen. Ich sprintete an den Jungs vorbei in Justins Zimmer, packte mein Zeug und steuerte auch schon wieder zur Haustür hin. "Rony, wohin gehst du?" Tyler. Ich hatte gehofft einen Abschied zu vermeiden.

"Tyler, ich danke dir für alles - aber ich kann nicht bleiben! Es war eine blöde Idee, ich muss zu meinen Eltern und muss auch wieder zur Schule. Du bist ein guter Kerl und du hast mir wirklich sehr geholfen!" Ich drückte ihn fest an mich, ich mochte ihn. Er war ein guter Freund für mich.

"Du kannst immer kommen, das weist du oder?" Ich sagte nix, drehte mich um und ging. Justin sah ich zum Glück nicht, somit konnte ich in Ruhe zur Bushaltestelle gehen und zurück zu meinen Eltern fahren. Jedoch hatte ich Angst wegen der Begegnung mit ihnen.

Und dann war es Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt