Kapitel 2

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Ich kann mich erst an den Moment erinnern, als ich in einem Bett wieder zu mir kam und mein besorgter Bruder neben mir auf einem Stuhl saß und mich still beobachtete. Als er bemerkte, dass ich wieder zu mir gekommen war, fragte er:,, Bruder, wie geht es dir?" Ich antwortete mit einer noch etwas belegten Stimme :,, Ich fühle mich schon wieder besser. Aber was ist denn eigentlich passiert?" Er erklärte mir kurz, dass ich in der Notaufnahme aus, wer hätte es erwartet, verminderten Blutdruck zusammengebrochen war und die Ärzte es für richtig hielten, mir eine Infusion zu geben, damit es mir wieder besser geht. Das hat auch gut funktioniert und ich wurde nach meinem Erwachen auch schon gleich mit einem Verband am Arm wieder entlassen. Als wir also wieder zu Hause ankamen, meinte Andreas, dass ich mich für den Tag nicht mehr groß belasten solle und ich nicht mehr in der Werkstatt helfen sollte. Das war ein recht guter Vorschlag, da ich total erschöpft und kaputt war. Es gab in der Halle sowieso nichts mehr zu tun, da unsere liebe Crew schon alles erledigt hatte. Aus diesem Grund parkten wir meinen alten Golf wieder vor die Werkstatt und liefen das kurze Stück zurück zu Andreas. Als er gerade den Schlüssel ins Schloss stecken wollte, öffnete sich auch schon die Tür und in der Tür stand Steffi, die uns mit einen besorgt dreinblickenden Blick ansah.,, Man Chris, wie geht's dir? Ich habe schon gehört was passiert ist. Kommt erstmal rein." Meinte sie dann und wir traten ein. Wir gingen ins Wohnzimmer,wo meine beiden Neffen auf dem Boden saßen und mit ihrer kleinen Schwester spielten. Als sie uns erblickten, sprangen sie gleichzeitig auf und rannten auf mich zu. Ich kniete mich hin und empfing sie. Freudig überreichte mir Lotta stolz ein selbstgemaltes Bild wo sie sich mit mir und den Rest ihrer Familie gemalt hatte. Das war echt süß von ihr und ich habe mich total darüber gefreut. Der Abend verlief eigentlich ganz entspannt, ohne Schmerzen und sonstiges. Naja kein Wunder,sowie die mich da im Krankenhaus mit Schmerzmittel vollgepumpt hatten. Nach einiger Zeit wurde es schon spät und ich entschloss mich nach Hause zu fahren.Ich verabschiedete mich von den Kindern und von Andreas und Steffi. ,,So dann bis morgen. Ich denke es wird ok sein, wenn ich morgen wieder vorbei komme oder?" ,,Klar komm morgen einfach vorbei, wenn du Zeit hast. Ach und vergiss nicht, dass wir morgen alle zusammen in den Park fahren wollen." Mist ich hatte das wirklich schon wieder in der Aufregung vergessen. Das machen wir doch jedes Mal in der Tourpause. ,, Klar denk ich dran, ist doch schon geplant." Nix hab ich geplant. Ich muss doch Getränke mitbringen. Na dann kauf ich halt jetzt noch schnell welche. ,,Gut dann bis morgen. Komm aber nicht zu früh Bruder."Sagte Andreas lachend. Ich winkte, als ich mich schon in Bewegung gesetzt hatte und lief die Straße runter zur Zauberwerkstatt. Da stand er auch, mein alter roter Golf. Ich schloss ihn auf. Ich setzte mich hinters Steuer und drehte den Schlüssel im Zündschloss um. Aber der Wagen startete nicht. Ich dachte mir nichts dabei, da der er ja schon so alt ist,also versuchte ich's erneut. Aber wieder sprang der Motor nicht an. ,,Mist!"fluchte ich. Ich kam zu fuß zwar auch nach Hause, aber ich muss doch unbedingt noch für morgen Getränke holen. Ich hätte sie ja eigentlich ja schon vor ein paar Tagen besorgen sollen, hab es aber immer wieder vergessen. ,,Mist was mach ich denn jetzt?" Fragte ich mich selbst. Andreas kann ich jetzt nicht noch mal fragen, der ist bestimmt kaputt wie Hund. Er hat mir schließlich heute schon genug geholfen. Doch dann kam mir in den Sin, wer mir vielleicht helfen könnte.


Wer das wohl ist? Könnt ihr euch's vielleicht schon denken? Mal sehen. Hoffe es gefällt euch bis jetzt.


Ehrlich Brothers - Das Unglück setzt seine ZeichenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt