Fenchel-Anis-Kümmeltee.

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Oh hallo. Schön dich wiederzusehen! 

Ich habe einen etwas turbulenten Monat hinter mir, aber nun da sich alles etwas beruhigt hat, war mein Kopf wieder frei genug um an dieser Geschichte weiterzuschreiben. Ich hoffe ich kann euch damit vielleicht eine kleine Freude machen.

Und was mir eine Freude macht, na das wisst ihr ja. Ähem...*flüster* Kommentare, vieeeeeeele davon hehehehehähähää




Ashley stand in der Küche und ließ das große Küchenmesser mühelos durch eine Zwiebel gleiten, als ihr urplötzlich schwarz vor Augen wurde. Sie schnappte überrascht nach Luft und spürte warme raue Haut auf ihrem Gesicht und hinter ihr ein Lachen, das die Haare in ihrem Nacken vibrieren ließ. "Rate mal wer da ist."

Sie musste lachen, packte die Hände, die auf ihren Augen lagen und zog sich weg. "Lass das Scarpin, ich kenne deine Stimme in und auswendig."

Scarpin grinste, fasste ihr Gesicht mit beiden Händen und drückte ihr einen festen und bestimmten Kuss auf die Lippen.

"Was machst du überhaupt schon hier?" fragte sie, als er sich von ihr löste. "Habt ihr nicht alle Hände voll zu tun mit diesem Kerl der britische Schwarzmagie durch die Gegend schmuggelt?"

"Wir haben ihn erwischt," sagte Scarpin. "Dachte ich komme mal früher nach Hause und greife meiner wunderbaren Freundin unter die Arme."

"Dann kannst du Connor von der Schule abholen," sagte sie. "Er wird ausflippen wenn er dich sieht."

Ein großes Lächeln breitete sich über Scarpins Gesicht aus. "Ich weiß, das hatte ich vor! Ich bring ihm Schokofrösche mit, er wird seinen Daddy lieben."

"Aber erst nach dem Essen." mahnte Ashley.

"Natürlich, natürlich, wo kämen wir denn da hin?" Scarpin drückte ihr noch einen Kuss auf die Lippen, dann zog er die Autoschlüssel vom Schlüsselbrett. "Ich leih mir mal deinen Ford, bin gleich wieder da."

Es war ein kühler Herbsttag und bunte Blätter tanzten über die mit Kreide gemalten Bilder auf dem Pausenhof. Scarpin stand an seinen Wagen gelehnt und tippte sich ungeduldig, die Arme verschränkt, mit dem Zeigefinger gegen den Oberarm. Schon vor fünf Minuten hatte das letzte Kind sich mit einem schweren Ranzen an ihm vorbeigeschleppt, der über und über mit Einhörnern bedruckt war.

Er hielt Ausschau nach dem Kind, auf dessen Schultasche genau vierunddreißig bunte Dinosaurier waren. Connor und er hatten sie einmal gemeinsam gezählt. Aber der Schulhof war leer und die große Flügeltür am Eingang blieb geschlossen.

Scarpin zog seinen Mantel fester um sich und fröstelte im kalten Herbstwind.

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Draco stolperte erschrocken einige Schritte zurück und starrte mit offenem Mund das Bild an, das sich ihm da bot. Bei genauerem Hinsehen konnte er erkennen, dass die Schädel der Trolle geöffnet worden waren. Im Inneren befand sich eine fleischige grünlich rosafarbene Masse. Offenbar hatte jemand es auf die Gehirne dieser Kreaturen abgesehen gehabt. Als ihm die Galle ruckartig die Kehle hinaufschoss, wandte Draco sich schnell ab, um sich nicht übergeben zu müssen. Natürlich war die Frage wer so etwas überhaupt tat, aber was für ihn zu diesem Zeitpunkt viel wichtiger war, war warum man ihn an den Tatort gebracht hatte. Jemand wollte ihm etwas anhängen, das war sicher, aber Draco war sich noch nichteinmal sicher, was genau das sein sollte.

Etwas schien seine Brust zu umklammern, eine schwarze giftige Klaue. Angst und Verzweiflung erfüllten ihn. Draco wollte nur noch weg, sich irgendwo verkriechen und nie wieder auftauchen. Aber Harry würde sicher nach ihm suchen. Ein schrecklicher Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Diese Szenerie hier war mehr als eindeutig, was wenn Potter ihm nicht mehr glaubte, dass er nichts mit dieser Sache zu tun hatte? Was wenn der letzte der noch voll hinter ihm gestanden hatte sich nun auch gegen ihn wendete? Draco glaubte nicht, dass er dieses Gefühl ertragen würde können und er hatte nichts in der Hand um seine Unschuld zu beweisen.

Boyfriend TO GO! -DRARRY-->DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt