Kapitel 14 ~ Waffe einer Frau

24 0 1
                                    

point of view ~ Be

“Also wirklich Becca, Liebes ich kann das Geld nicht annehmen.”, versucht Matilda mich nun schon zum gefühlten tausendsten Mal umzustimmen. “Oh doch du wirst. Harry fahr dein Auto vor. Wir fahren jetzt zu diesem Finanzamt... Wo ist das überhaupt?”, “Etwas außerhalb von London. Man fährt ungefähr 1 1/2 Stunden wegen dem ganzen Verkehr.”, erklärt uns Matilda und gibt Harry die Adresse.

Anscheinend hat sei eingesehen das man mit mir nicht zu diskutieren braucht.

“Also gut dann fahren wir jetzt los und keine Sorge Matilda, ich lass nicht zu das irgendjemand die dieses Haus hier weg nimmt. Wir kriegen das schon geregelt. Versprochen!”, und mit diesen Worten umarme ich sie und schlüpfe da nach in meine Schucks.

“Danke, für alles Liebes. Und ich hoffe du weißt das du für mich genauso wertvoll bist wie Harry. Wie eine Enkeltochter. Ich werde dich immer lieben.” Und wieder fließt mir eine Träne die Wange runter.

“Danke, du weißt ja nicht wie viel mir das bedeutet.”, ich umarme sie noch einmal. Ich hör von draußen ein lautes Hupen. “Ich muss los. Wir rufen dich an sobald wir da sind und was neues heraus gefunden haben.”

Ich laufe die Treppe runter und steige wenig später in Harry´s schwarze Auto. Er hat sich schon vermulmmt und reicht mir eine Sonnenbrille und einen schwarzen Benay. Fragend schaue ich ihn an.

“Setzt das auf, wenn du nicht nochmal auf die Titelseite willst.” Und ich hatte die Sachen schneller angelegt als er Lipglos sagen könnte.

“Beeindruckt! Du bist wirklich anders als die anderen Girls. Die lieben die Aufmerksamkeit, egal ob sie als Betthäschen oder mögliche neue Freundin von mir abgestempelt werden.” und dabei lacht er auch noch.

“Sry, aber ich will nicht im Rampenlicht stehen. Und wenn die Leute auf der Schule erfahren das ich euch kenne, oh dann wird es eng für mich. Die würden mich mit Fragen überhäufen. Auch wenn ich glaube das sie das wegen Niall und mir sowieso schon machen werden.”, bringe ich heraus und bekomme eine Gänsehaut beim Hinblick auf Montag.

“Was ist denn jetzt eigt so genau zwischen dir und Niall?”, “Nichts was soll da großartig sein. Wir waren gut befreundet, aber jetzt nicht mehr.”, antworte ich kühl auf seine Frage.

“Ich will ihn ja jetzt nicht in Schutz nehmen, denn er hat wirklich Mist gebaut. Aber er bereut es zu tiefst. Und würde wirklich gerne nochmal mit dir darüber reden.”,sagt er und schaut mich bittend an.

“Ich überleg es mir. Aber lass uns jetzt nicht weiter darüber reden.”, “Ok”, erwidert er und es bleibt für eine Zeit lang still.

~ ( während der ganzen Fahrt herrschte eine bedrückende Stille und wir haben nur Radio gehört und ab und zu mal eine kurzen Kommentar abgegeben....)

~ im Finanzamt 

“Also hier haben sie ihre Mieten. Das Geld reicht für das ganze nächste Jahr. Also heißt das sie kann im Haus bleiben, oder Mister?”, frage ich den etwas dickeren Anwaltsschnösel.

“Nun ja, das ist zwar ein nettes Angebot, aber dennoch kommt es viel zu spät.”, sagt der Krawattenheinie neben ihm und ich hasse ihn von der ersten Sekunde an.

Kennt ihr das wenn man eine Person sieht und sofort weiß das man sie nicht mag. Genau so ein Kerl ist das. Aber ich habe Matilda versprochen das wir das wieder hin kriegen, weshalb ich jetzt einfach mal auf nett tue.

“Oh... Das tut uns natürlich sehr leid. Aber sie müssen wissen ab einem gewissen Alter wird man schnell vergesslich und dann kann sowas wie Miete zahlen schnell mal unter den Tisch fallen.”, dabei gehe ich einen Schritt auf Krawattenheinie zu und schaue ihn tief in die langweiligen grauen Augen.

Er antwortet und schaut mir dabei in meine “Augen “( allerdings nicht die am Kopf ): “Nun ja, wir können sicherlich mal eine Ausnahme machen, so lange nun immer pünktlich bezahlt wird.”, “Aber natürlich Sir.”, und mit diesem Satz und der schriftlichen Bestätigung drehe ich mich um und verschwinde aus dem Büro dicht gefolgt von Harry der das ganze Gespräch nur interessiert verfolgt hat.

“Wow, du warst wirklich gut darin.”, “Tja Harry. Mit den Waffen einer Frau kriegt man jeden Mann weich.”, grinse ich schelmisch und wir gehen zurück zum Auto.

Es ist jetzt 18 Uhr. Wir mussten ewig warten, bis sie endlich mal Zeit für uns hatten. “Oh... ich will nur noch nach hause ins Bett.”, sage ich und lehne mich nach hinten in den Sitz. Doch einschlafen kann ich noch nicht.

Ich kann generell in Autos nicht schlafen.

Wir hören ein Lied nach dem anderen, doch bei jedem Song von 1D schallte ich auf einen anderen Sender. Ich will Niall´s Stimme nicht hören, damit ich auch nicht so sehr über ihn nachdenken muss. Harry schaut mich deswegen zwar komisch an, hat aber noch nichts dazu gesagt. Gut für ihn, denn meine Antwort wäre alles nur nicht freundlich. 

~ 30 min später ~

“Achtung auf der A214 ist ein Autounfall. Es werden Wartezeiten von bis zu 2 Stunden antreten.”, Ja wir wissen es!

“So ein Mist!”, verflucht Harry weiter den riesen Stau vor uns. “Beruhig dich doch mal Styles, du machst es nur noch schlimmer.”, sage ich sichtlich genervt von der ganzen Situation.

Ich suche in meinem Handy gerade nach Motels an der Autobahn. Ich will nur noch in ein Bett und außerdem sterbe ich gleich vor Hunger. Ich habe sogar eins gefunden doch dafür müssten wir von der Straße runter und in 100 bis 200 m rechts abbiegen. “Wie viel Punkte hast du in Flensburg ( kp wie das in England heißt und ob die überhaupt so ein System haben ) ?”, frage ich ihn und lächel ihn schief an.

“Noch keinen, wieso?”, fragt er leicht ängstlich bei meinem Grinsen, ich sehe wahrscheinlich aus wie die Katze bei Alice im Wunderland. “Naja, wenn du es schaffst nur 100 oder 200 Meter am Standstreifen lang zu fahren und dann an der Umleitung rechts ran zu fahren sind wir hier raus.”, sage ich und er schüttelt sofort den Kopf.

“Kommt gar nicht in frage.... lieber warte ich hier noch Stunden.”, sagt er streng. “Och komm schon. Ich hab ein Motel gefunden hier in der Nähe. Ich würde grad alles für ein Bett und eine anständige Mahlzeit machen.”, sage ich leicht verzweifelt.

Er lächelt schelmisch und fährt dann rechts auf die Standspuhr. Un dann gibt er karacho. Keine zehn Minuten und wir fahre schon in der Umleitung gemütlich die Landstraße lang. “Das muss es sein...”, sage ich und schaue auf das dreistöckige Haus.

Es sieht jetzt nicht all zu modern aus, aber sauber. Das reicht mir.

Harry hat grade mal geparkt, da habe ich schon die Tür aufgerissen und kram in meiner Tasche nach meienem Portmonai. “Kommst du Styles?”, frage ich den Briten welcher hinter mir her stapft.

Ich öffne die schwere Holztür und befinde mich in einer kleinen Lobi mit vielen Grünpflanzen. Da sieht doch nicht schlecht aus. Harry dagegen wirkt wenig begeistert.

“Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Es kann nicht immer 5 Sterne sein. Ich bin auch besseres gewöhnt.”, mit den Worten zieh ich ihn zur Rezeption. “Hallo, wie kann ich ihnen behilflich sein?”, fragt mich eine etwas ältere rundliche Frau.

“Hallo, wir hätten gerne zwei Einzelzimmer für eine Nacht.”, sage ich und sie schaut in ihrem Computer nach. “Oh Miss das tut mir leid. Durch den Stau sind wir fast ganz ausgebucht. Wir haben nur noch ein Zimmer frei. Aber das ist das schönste. Wir nenne es auch unser Hochzeitszimmer. Mit Herzbett, Doppeldusche und sogar eine große Badewanne.”

Geschockt starre ich sie an.

“Das soll doch ein schlechter Scherz sein, oder?”, Bitte lass es ein Scherz sein. “Nein, ich scherze nie. Also wollen sie und ihr Freund das Zimmer?”, fragt sie. Vlt liegt es ja an meinem Schlafmangel oder dem Riesenhunger, oder ich werde wirklich irre, aber ich bestätigte und sie gab mir den Schlüssel mit Herzanhänger. 

F*ck Feelings! Warum ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt