Wahrscheinlichtkeit

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In seinen Ohren piepte es und obgleich sein Körper eigentlich eher einer Maschine, als dem eines Menschen glich, hatte er kurz mit einem leichten Schwindelgefühl zu kämpfen.

Er fühlte sich wie paralysiert, konnte kaum was erkennen, dem gleißendem Licht wegen, spürte nur ganz deutlich Deidara neben sich, am ganzen Leibe schlotternd und hektisch atmend.

Sein Blick huschte durch den Raum, immer noch halb blind, versuchte er seine Giftnadeln zu orten, diese allerdings lagen bei seinem Mantel, zusammen mit den Schriftrollen für die Puppen.

All das hatte er einfach achtlos auf der Sitzfläche des Sessels abgelegt, welcher in der hinteren, linken Ecke stand und automatisch verfluchte er sich dafür, sich so unüberlegt direkt all seinen Waffen entledigt zu haben.

Er schielte hinab zu Deidara, welcher sich mit tränenden Augen und immer wieder hustend an seine Schulter drückte und schluckte dann.

Aufspringen und sich somit seine Werkzeuge schnappen war keine Vorgehensweise, denn so wäre der Junge schutzlos ausgeliefert und je nach dem mit wem sie es hier zu tun hatten vielleicht schon tot, bevor Sasori auch nur den Kazekagen hätte entsiegeln können.

Leise fiepend hob der Blonde in seinen Armen auf einmal den Blick, zog die Knie winselnd näher an die Brust und presste sich noch ein Stückchen näher an den Puppenspieler.

Verdutzt schaute auch Sasori nach vorn und augenblicklich lief ihm ein eiskalter Schauer den Rücken hinab.

Er hörte deutliche Schritte, die quer durch den Raum hallten und vor dem Fußteil des Bettes entlang liefen, nur sehen konnte er Keinen.

Neben ihm machte die Katze einen Buckel und ihre schmalen Irden verfolgten etwas für ihn nicht Erkennbares.

Verwirrt huschte sein Blick zu dem aggressiven Tier, welches sich mit peitschendem Schwanz und gefletschten Zähnen neben ihm in Verteidigungsposition begab, schaute dann wieder nach vorn und mit einem Mal machte sich ein äußerst ungutes Gefühl in ihm breit.

Sein Herz begann schneller zu schlagen und er bemerkte, wie seine Hände und auch seine Beine leicht anfingen zu zittern.

Ihm war kalt.

Warum um alles in der Welt, war ihm kalt?

Das war wohl kaum möglich.

Verzweifelt versuchte er feindliches Chakra zu orten, um den Fremden somit ausfindig zu machen, doch nach wie vor schien es, als wären sie alleine in dem Zimmer.

Einzig und allein Deidara neben sich, sowie den Stubentiger vermochte er zu erkennen, doch da war noch etwas....

Etwas Anderes.

Es war kein Chakra.

Mehr, wie eine, für ihn, nicht erkennbare Präsenz.

Schockiert starrte er auf die freie Stelle neben dem Fernseher, an welcher sowohl Deidaras, sowie der Blick der Katze, ebenfalls hängen geblieben waren und sog scharf die Luft ein.

Er starrte in die Ecke.

Und es war ihm, als starre die Ecke zurück.

Was für ein Spiel war das?

Instinktiv schlang er die Arme fester um seinen blonden Partner, zog ihn sanft höher auf seinen Schoß, die Augen nicht von besagter Stelle abwendend und fragte sich insgeheim, ob er nicht vielleicht gerade dabei war den Verstand zu verlieren.

Doch da stand etwas.

Es musterte ihn.

Genau so, wie er es musterte.

Calls out of the dark (DeidaraxSasori // Naruto- / Akatsuki-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt