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An "The Others" inspiriert? - Wovon sprecht ihr?

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Die Stunden verstrichen und langsam setzte die Dämmerung über dem einsamen Arbeiterdörfchen ein.

Immer wieder warf Sasori flüchtige Blicke, raus aus dem Fenster und hinab auf die Straße, begutachtete sich und beobachtete eingehend die Menschen, die unten auf dem frostigen Boden umherliefen, doch nichts an ihrem Verhalten ließ darauf schließen, das hier etwas nicht stimmen sollte.

Leise seufzend ließ der Sunaninja sich schließlich wieder auf den Rand des Doppelbettes sinken und überlegte, wie lange es wohl dauern würde, bis Verstärkung vor Ort wäre.

Kurz wanderte sein Blick zu Deidara, welcher, unruhig und leise wimmernd, neben ihm lag und schlief und dessen Fieber den letzten halben Tag stetig gestiegen war, inzwischen bereits über 41 Grad und langsam sah sich der Puppenspieler mit seinem Latein am Ende.

Nichts, was er dem Jungen gegeben, oder aber injiziert hatte, hatte bislang Wirkung gezeigt und inzwischen gingen ihm die Mittel aus.

Leise stöhnend vergrub er das Gesicht in den Handflächen, schloss einen Moment die Augen, ehe er sich ungeduldig mit den Fingerspitzen an den feuerroten Haarspitzen herum zu zuppeln begann.

Er hasste warten.

Aber noch nie, hatte er es als so unerträglich empfunden.

Ruhelos hob er erneut den Blick, ließ ihn ziellos durch den lieblos eingerichteten Raum wandern und blieb mit einem Mal an der Katze hängen, die es sich neben dem Blonden, in dessen Armbeuge zusammengerollt, bequem gemacht hatte.

Eine Weile betrachtete er sich das Tier, das schildpattfarbene Fell, die kleinen Pfötchen und der schmale, lange Schweif, welcher rhythmisch und ruhig, hin und her wippte, dabei ab und an Deidaras Nasenspitze streifte, was den Toner leise schniefen ließ.

Sasori schnalzte kurz mit der Zunge, schnippte dann mit Daumen und Zeigefinger gegen die Spitze des Schwanzes, als diese sich wieder dem Gesicht seines Partners nährte, was das Kätzchen protestierend aufmaunzen ließ.

Aus zusammengepressten Lidern warf der Stubentiger ihm einen äußerst ärgerlichen Blick zu, was Sasori augenblicklich schmunzeln ließ.

„Lass das.", murrte er dann, ehe sich die Andeutung seines Lächelns wieder verflüchtigte und er aufstand, „Er soll schlafen, ich will nicht, dass du ihn weckst."

Immer noch leise grummelnd und insgeheim mit sich selbst schimpfend, so albern zu sein und auch noch Worte an diese Flohschleuder zu verlieren, beschloss Sasori schließlich sich die Zeit damit zu vertreiben, ein wenig Ordnung im Zimmer zu schaffen, denn in diesem sah es momentan aus, als hätte Deidara eine seiner Bomben los gelassen.

Bei dem Gedanken blickte er kurz auf, schaute wehmütig zu dem blonden Balg, welches nach wie vor, schwer atmend und immer wieder sachte schluchzend,im Schlaf, zusammengerollt, unter der dicken Decke lag.

Gedankenverloren schüttelte der Rothaarige den Kopf, wand sich wieder den verstreuten Reagenzien und sonstigen Rohstoffen zu, aus welchen er, in den letzten paar Stunden immer wieder neue Hustenstiller, Entzündungshemmer und fiebersenkende Mittel für Deidara versucht hat zu kreieren.

Bislang allerdings mit recht mäßigem Erfolg.

Gemächlich packte er alle Sachen zurück in seine Tasche, faltete dann die beiden Mäntel zusammen und hing sie fein säuberlich, zum lüften, über das Kopfteil des Ohrensessels und schielte dabei immer wieder aus den Augenwinkeln, misstrauisch, zu der Katze, welche der Weilen wieder damit begonnen hatte Deidaras Hände, Arme und auch Wangen ab zu lecken und zu putzen.

Calls out of the dark (DeidaraxSasori // Naruto- / Akatsuki-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt