Kapitel 4

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Nachdem Coleen nach Hause ging, brannte ihr Kopf durch. Es bleiben noch so viele ungedeckte Fragen und nur so wenig Zeit. Der Abschluss steht nämlich kurz bevor. Danach ist alles zu spät. Es wird dann wie bei Lucy's Tante in Vergessenheit geraten.

Der nächste Morgen, Coleen's üblicher Tagesablauf. Coleen's Journee. Fertig machen, frühstücken, der Katze das müffelnde Dosenfutter vorsetzen und zur Schule gehen. In der Schule angekommen, bemerkt Coleen, dass Lucy gar nicht da ist. Es ist erst ihr zweiter Schultag und sie ist nicht da. Wenn ihr nun etwas zugestoßen ist. Lucy weißblond Buch und was sie tun muss. Gestern sah sie doch noch gesund aus und von irgendwelchen Terminen war nie eine Rede. Erst einmal versucht Coleen ruhig zubleiben. In der Pause sperrt sie sich in eine Kabine und ruft Lucy an. Sie tauschten die Nummern aus, auch um im Notfall anzurufen.

" Tuut tut Tuut tut..."

" Jetzt geh schon ran Lucy... scheiße... Geh ran!"

" Tuut tut... Hallo dies ist die Mobilbox von null eins sieben sechs fünf vier..."

Coleen legt auf. Ihr was auf die Mailbox zusprechen ergibt nicht viel Sinn.

" Oh Mann... Lucy mach keinen Quatsch"

Nach der letzten Stunde Mathe sah Coleen auf ihr Handy. Lucy hat ihre Anrufe nicht bemerkt. Wieso antwortet sie nicht? Coleen läuft durch die Schulgänge und starrt unentwegt auf ihr Handy. Sie betrachtet den Bildschirm und rempelt ein paar Schüler an, diese pöbeln zurück, doch Coleen interessiert es nicht und läuft weiter. Bis sie gegen einen Jungen stieß.

" Oh entschuldige! Ich war mit meinen Gedanken wohl wo anders" gibt Coleen kleinlaut her.

" Macht nichts. Ich hab sowieso nur auf mein Handy gestarrt"

Als der Junge dies sagte, bemerkt Coleen dass sein Handy auf dem Boden lag.

" Dein Handy!" erschrack sie.

Der Junge hebt es auf und beide konnten nun sehen, dass der Touchscreen zerbrochen ist.

" E- E- Es tut mir furchtbar leid..." stottert Coleen und betet darum, dass sie nicht angeschrien wird. Ob nun von ihm oder ihrem Vater.

" Schon gut. Dann bekomm ich wenigstens ein Neues von meinen Eltern. Ich sag einfach es sei runtergefallen"

Coleen läuft rot an. Auch wenn er nicht sauer ist, so ist er sowas von freundlich. So kennt Coleen es gar nicht von Jungs. Der Junge scheint groß, mit blonden Haar, blauen Augen zum Verlieben. Einen kurzen Augenblick starrt Coleen nur in seine himmelblauen Augen. Schließlich kehrt sie in die Realität zurück.

" Ähm... Eh... Ich muss dann... los. Also... Nochmal sorry wegen deinem Handy, auch wenn du meinst das es nicht so schlimm ist und du... Eh hihihi... Na dann ich muss dann mal... Flitzen um den Bus zu... bekommen. Sorry. Ich... Bin dann mal... weg..."

Es scheint fast so als würde Coleen diese Unterhaltung endlos lang hinziehen wollen, nur um weiter in seine Augen zustarren. Kann es sein? Ist sie verliebt? Es wäre ja mal eine neue Erfahrung. Coleen war noch nie verliebt. Ein Traum?

Im Deborah Viertel von Casey Hills:

" Lucy... du bist spät"

" Ich weiß. Es tut mir leid"

" Du weißt ganz genau... dass du mir noch etwas schuldig bist"

" Ja"

" Dann weißt du sicher weshalb ich dich hergebeten habe"

" Nein. Du hast nicht gesagt... was genau ich tun soll"

" Nun das kann ich dir sagen"

" Sag schon"

Highschool of GhostsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt