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"The future belongs to those who believe in the beauty of their dreams."
~ Eleanor Roosevelt

Ich spüre einen warmen Atem in meinem Gesicht. Als ich meine Augen öffne, glitzern mich zwei strahlende Punkte an. Ich schreie erschrocken auf und springe aus dem Bett. Ozz steht im Türrahmen und lacht amüsiert vor sich hin. „Oh, meine kleine Gefährtin hat dich anscheinend auch schon begrüßt." Ich fühle mich von allen Geistern verlassen, als ich einen kleinen Pandabären mit Glitzersteinen anstatt Augen auf meinem Bett liegen sehe. „Ist das ein Panda?" Ozz trocknet sich mit einem Handtuch seine nassen Haare ab. „Gut erkannt, Rosie. Das ist meine kleine Aura. Ich habe sie vor einigen Jahren erschaffen. Eigentlich sollte sie im Traum eines Jungen aus China vorkommen und ein majestätischer Pandabär sein. Doch stattdessen ging mein Zauber schief und es kam ein kleiner Bär ohne Augen dabei heraus. Seitdem gehört sie zu mir." Er nimmt Aura in seine Arme und lächelt mich schief an. „In zehn Minuten gibt es Frühstück. Du kannst dich im Badezimmer frisch machen." Er schließt die Tür hinter sich und ich bin allein in seinem Zimmer. Mich hat noch nie zuvor ein Mensch mit Rosie angesprochen. Überhaupt hatte ich noch nie einen Spitznamen, doch es gefällt mir. Ich sehe mich ein wenig in dem kleinen Raum um. Die Einrichtung fällt eher spärlich aus. Den Großteil des Zimmers nimmt das Bett ein. Ich ziehe mir das Sweatshirt aus, falte es zusammen und lege es neben meinem Rucksack auf die Matratze. Als ich einen Blick in den Spiegel werfe, bemerke ich, wie gut der rote Edelstein des Amuletts mit meinem Kleid harmoniert. Im Bad wasche ich mir mit kaltem Wasser noch gründlich das Gesicht. Anschließend binde ich mir die Haare zu einem Zopf und begebe mich in die Küche. Ozz steht am Herd und schlägt wild mit einem Pfannenwender durch die Luft. „Käseomlett. Dein Lieblingsfrühstück, wenn ich mich nicht täusche." Ich werfe ihm einen fragenden Blick zu: „Von wo weißt du das?" Er serviert mir den Teller und eine Tasse Schwarztee mit einem Schuss Milch. Genau wie ich es mag. „Rosie, ich habe mich auch schon oft um deine Träume gekümmert. Ich weiß mehr über dich, als du denkst." Ich trinke vom Tee und frage: „Ozz? Wieso hast du das Omlett nicht einfach hergezaubert?" Er schüttelt den Kopf. „Wenn das so einfach wäre. Crearis dürfen nur für Andere zaubern. Niemals, um sich selbst einen eigenen Wunsch durch Zauberei zu erfüllen." Licht erstrahlt die kleine Küche und gibt mir ein geborgenes Gefühl. Aura sitzt neben mir auf einem bunten Teppich und schlürft Milch aus einem Napf. Ihre strahlenden Augen funkeln wie Diamanten. Ozz liest die Zeitung. Die Worte und Bilder sind auf rosa Papier gedruckt. Das Titelblatt schmückt ein Foto von einer Frau. Darunter steht die Aufschrift: „Königin eröffnet die neue Zentrale der Crearis." Die Dame hat strahlend weiße Zähne und trägt ein kobaltblaues Kleid. „Also das ist eure Königin. Wie ist sie so?" Ozz zuckt kurz zusammen. „Ach, Dignitas. Sie ist in Ordnung. Jedoch sollte man sie besser nicht verärgern. Sie hasst es, wenn Dinge nicht nach ihrem Plan verlaufen. Eine typische Administrari eben. Ich meine natürlich bloß geborene Administrari. Nie würde ein Mitglied des königlichen Hauses in ein Buch schreiben. Das ist ja nicht elegant genug für eine solch anmutige Frau, welche lieber mit falschem Lächeln eine Fehlkonstruktion von Zentrale für uns entwirft." Ich nicke ein wenig beschämt, weil ich nicht weiß, was ich antworten soll. „Aber genug von Dignitas. Wir sollten uns besser überlegen, wie wir dich unbemerkt durch die Latrix bringen. Denn wie du gestern bemerkt hast, ist die Tür zu deiner Welt verschlossen." „Wo ist die Latrix eigentlich?" Ozz schüttelt den Kopf: „Das ist die nächste Frage. Ich würde sagen, dass wir erstmals meine gute Freundin besuchen. Die kann uns bestimmt weiterhelfen. Sie ist eine Magica und ziemlich klug und weise. Aber wir können uns erst gegen vier Uhr auf den Weg machen, da ich um zwei einen Traum erschaffen muss." Er blickt auf seine schwarze Uhr. Ich erkenne jedoch sofort, dass anstelle eines gewöhnlichen Ziffernblattes, weiße Buchstaben und Zahlen die Uhr zieren. „14:00, Sternenmeer/Sandra Thomson/ 45329" Diese Zahlen verwirren mich. „Was bedeutet das?" „Oh es ist der Zugangscode. Also, die Urzeit und der Ort an dem der Traum stattfinden soll, außerdem der Name und die Buchnummer mit den Informationen. Jedoch kenne ich diese Dame schon und werde spontan arbeiten, ohne in der Halle der Administaris nachzulesen. Du kannst dich inzwischen ein wenig in der Gegend umsehen. Jedoch musst du unauffällig bleiben, denn ich will nicht, dass du dich in Gefahr bringst." Ozz verabschiedet sich und verlässt das Haus. Ich bin allein. Allein in einer mir bekannten und doch so fremden Welt. Es ist leise in der Küche. Nur das entfernte Rauschen eines Flusses und das Ticken einer Pendeluhr brechen diese Stille. Als ich Aura gähnen höre, verspüre ich den Drang mich zu ihr zu setzen und sie zu streicheln. Sie schmiegt sich an mich und ich berühre ihr weiches Fell. Behutsam wärmt es meine Handflächen. Der Gedanke daran, dass ich in einer Parallelwelt feststecke erscheint mir immer noch absurd. Wie konnte sich mein eintöniges Leben nur so schlagartig verändern? War es meine Bestimmung hierherzukommen und Ozz zu treffen? In meinen Gedanken vertieft, starre ich ins Leere. Doch die Ruhe hält nur kurz an. Ein hartes Klopfen an der Tür reißt mich aus meinem Tagtraum. Falls man es überhaupt Traum nennen kann. „OZZ!" Ertönt eine laute Stimme. „ÖFFNE DIE TÜR!" Ein wenig eingeschüchtert von der erhöhten Stimmlage, bleibe ich vorerst versteinert am Fußboden sitzen. Wer weiß, was das für ein Mensch ist. Vielleicht gehört er zu den Bösen. Er wäre bestimmt nicht erfreut darüber zu erfahren, dass Ozz eine Träumerin bei sich wohnen lässt. Doch das Klopfen verstummt nicht. Ich erhebe mich und gewähre dem Fremden Zutritt. Vor mir steht ein magerer Junge mit weißblondem, annähernd silbernem Haar. Er hat äußert ausgeprägte Wangenknochen und einen ernsten Blick. „Wer bist du? Wo zum Teufel ist Ozz?" der Junge stürmt ins Haus. Zögernd antworte ich: „Mein Name ist Rosemary Adams und ich bin eine Bekannte von Ozz. Kann ich dir irgendwie helfen? Er ist gerade nicht da, weil" Der Junge unterbricht mich scharmlos. „Ich weiß, dass er heute einen Auftrag hat. Aber er hat mich hergebeten, damit ich ihm bei einer heiklen Angelegenheit helfen kann. Doch jetzt mache ich mich extra auf den Weg, um meinem Freund zur Seite stehen zu können und dieser Mistkerl taucht nicht auf." Überfordert schweige ich. „Hat es die die Sprache verschlagen oder was ist los? Du bist die Frau hier im Raum, biete dem tapferen Mann gefälligst etwas zu trinken an! Na los. Hopp, hopp!" So lasse ich bestimmt nicht mit mir reden. Diesem sexistischen Blödmann zeige ich, was in mir steckt. Ich richte mich zu voller Größe auf und stelle mich tapfer vor den Jungen hin. „So! Erstens, du hast zwei gesunde Beine und kannst dir selbst ein Glas Wasser holen! Zweitens, deine frauenfeindlichen Bemerkungen kannst du dir sonst wohin stecken. Soweit ich weiß, ist deine Königin auch weiblich, oder liege ich etwa falsch? Würdest du mit ihr auch so umgehen?" Ehe er antworten kann, sage ich schnippisch: „Ich glaube,... Was heißt glauben, ich weiß, dass du dich das nicht in eine Milliarde Jahren trauen würdest." Stolz über meine Worte, setze ich mich lächelnd zu Tisch. Der Junge öffnet einige Male den Mund. Es scheint mir, als würden ihm die passenden Worte fehlen. Schließlich sagt er: „Was heißt meine Königin? Unsere Königin. Außer du stammst aus einer anderen Galaxis." Aufgrund seines Witzes, bricht er in ein fürchterliches Lachen aus. „Also, das wird mir hier zu bunt. Ich gehe ins Schlafzimmer und warte dort bis Ozz wieder hier ist." In Wahrheit habe ich auch ein wenig Angst, dass meine wahre Identität zum Vorschein kommen könnte. Wer weiß, was dieser Typ mit einer Träumerin, wie mir, machen würde. Ich würde es ihm sogar zutrauen, dass er sein Klappmesser aus der Tasche packt und eiskalt meine Kehle aufschlitzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies Ozz's Freund ist. Will Ozz ihn etwa in unser Geheimnis einweihen? Oder noch schlimmer: Soll er uns auf unserer Reise begleiten?
Es wird noch dauern, bis er wieder nach Hause kommt. Ich beschließe, direkt aus dem Fenster zu klettern, um die Gegend zu erkunden. Ich öffne das Holzfenster und Steige vorsichtig hinaus. Meine Füße landen auf der blauen Wiese, welche mir bunten Blumen übersäht ist. Es ist wunderschön hier. Fasziniert wandere ich durch Gestrüpp und Bäume. Als ich den strömenden Fluss erblicke, begebe ich mich auf ihn zu. Das Wasser ist kristallklar und ich kann kleine Silberfische darin schwimmen sehen. Fröhlich springen sie aus dem kühlen Nass und präsentieren mir ihre Kunststücke. Als ich wieder zurück zum Haus gehen will, vernehme ich plötzlich ein schrilles Geräusch. Es erinnert mich an das gequälte Schreien eines Kindes. Da es mir schwer fällt, darüber hinweg zu sehen, folge ich dem Geräusch. Ich stolpere einen Abhang hinab und komme schließlich in einen Graben an. Der Klang der Schreie ertönt immer lauter in meinen Ohren. Erschrocken, stehe ich vor einem Geschöpf. Einem Geschöpf, welches ich eigentlich nur aus Märchengeschichten und Fabeln kenne. Ein leuchtend weißes Pferd steht direkt vor mir. Seine wallende Mähne umhüllt den schimmernden Körper des Tieres. Doch das Außergewöhnlichste an dem Pferd sind die Flügel, welche an seinem Rücken befestigt sind. Es ist ein Pegasus. „Wow! Ein wundervolles Tier." Doch trotz des Stolzes, welches das geflügelte Pferd ausstrahlt, verbreitet es sein mit Schmerz erfülltes Wimmern. Fast menschliche Schreie erfüllen die Luft. Sie sind schrecklich anzuhören und wecken meine Empathie. Es ist an einen Baum gefesselt, welcher es daran hindert weg zu fliegen. Der Pegasus versucht es immer wieder. Er schlägt wild mit seinen Flügeln, doch bewegt sich kein Stück. Vorsichtig trete ich näher an das Pferd heran. „Schhhh. Ruhig. Ich will dir nichts tun." Das Tier wiehert laut auf und flattert noch schneller als vorhin. Ich versuche den Knoten zu lösen, doch er ist zu fest. Egal wie sehr ich am Seil ziehe, die Schlaufe öffnet sich kein bisschen. Ich bräuchte ein Messer oder einen anderen spitzen Gegenstand. Suchend blicke ich um mich herum. Nach kurzer Suche, erkenne ich etwas Silbernes in der Wiese funkeln. Eine Klinge! Welch ein Glück. Ich hebe die Eisenschneide auf und bewege sie in schnellen Zügen am Seil hin und her. „Autsch!" Ich habe mich geschnitten. Blut tröpfelt meine Finger herab, doch ich versuche es nicht weiter zu beachten. Ich konzentriere mich voll und ganz auf meine Mission. Da der Strick äußerst stark ist, öffnen sich die Fäden nur schwer. Doch es funktioniert. „Ja!" Das Seil fällt zu Boden und der Pegasus schlägt wild mit seinen Flügeln. Obwohl sein Geschrei weiterhin in meinen Ohren ertönt, ist es nun nicht mit Leid erfüllt, sondern es sind Jubelschreie. Überglücklich fliegt das Pferd durch die Lüfte und verschwindet hinter dem Horizont.
Beschwingt von meiner Befreiungsaktion, wandere ich wieder zurück zum Haus. Anstatt durchs Fenster zu klettern, gehe ich durch die Eingangstür. Ozz sitzt neben dem blonden Jungen am Küchentisch. „Wo warst du? Rosie du blutest ja!" Voller Adrenalin, hätte ich meine Schnittwunde beinahe vergessen. Besorgt nimmt mich Ozz an meinem heilen Arm und führt mich zum Waschbecken. Im Augenwicken, kann ich erkennen, dass sein Freund verächtlich die Augen verdreht. Behutsam hält Ozz meine Hand unter den kühlen Wasserstrahl. Er wäscht das Blut herab und ich kann einen tiefen Schnitt erkennen. „Ich hole das Verbandzeug!" Er verschwindet kurz im Band und kommt mit einer großen Rolle Bandage zurück. Als er meinen Handrücken einwickelt, schluchze ich leise auf. „Tut es sehr weh?" Mit tapferer Miene antworte ich: „Es geht schon." Er befestigt das Stoffband mit einem Klips und wir setzen und an den Tisch. „So viel Tumult, nur wegen einem Kratzer. Typisch Mädchen." Ozz wirft ihm einen strengen Blick zu. „Danke für deine hilfreichen Bemerkungen, Jasper. Aber wir haben keine Zeit für diesen Unsinn. Wir müssen Rosie so schnell wie möglich wieder zurück in ihre Welt bringen." „Was meinst du mit ihrer Welt?" fragt Jasper erstaunt. „Ich meine... Na, hat sie es dir in der Zeit, in der ich weg war nicht erzählt?" Beschämt blicke ich zu Boden. „Was erzählt? Kannst du mich bitte aufklären Ozz!" „Mach dich auf etwas gefasst, mein Freund. Rosemary ist eine Träumerin und sie hat es mithilfe des roten Granates geschafft in die Traumwelt zu gelangen." Jasper reißt seine großen Augen auf und starrt Ozz völlig außer sich an. „Was? Das kann doch nicht dein verdammter Ernst sein. Du hast eine Träumerin bei dir aufgenommen. Weißt du eigentlich in welche Gefahr du uns damit bringst? Dignitas wird uns persönlich den Kopf abhacken, wenn es ans Licht kommt, dass wir ihr geholfen haben. Wir müssen das Mädchen bei ihr ausliefern! Wir haben gar keine andere Wahl. Oder willst du etwa mit ihr sterben?" Panik steigt in mir hoch. Das hier ist kein gewöhnlicher Traum. Deshalb steht die Chance, dass ich eine Klinge in meinem Nacken überlebe äußerst gering. Ich werfe Ozz einen besorgten Blick zu. „Bist du übergeschnappt, Jasper? Wir können sie doch nicht einfach so opfern, nur um unsere Sicherheit zu bewahren. Soviel Selbstlosigkeit habe ich, dass ich mich nicht für den Tod Anderer verantworten kann. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du mit einer solchen Schandtat auch nicht leben könntest. Wir werden Rosie sicher durch die Latrix bringen. Da bin ich mir sicher. Schließlich sind wir zwei tapfere Creari, die sich auch für zwei Wochen frei nehmen können." Die Skepsis ist Jasper ins Gesicht geschrieben. „Natürlich. Ich werde meine einzigen freien Tage für eine Träumerin opfern, welche ich nicht mal kenne. Wie sieht eigentlich dein Plan aus, Sherlock?" Ozz lächelt. „Keine Angst du musst deine Urlaubstage gar nicht opfern, denn das habe ich zuvor schon für uns beide erledigt. Die nächsten 14 Tage sind wir freie Männer, Jasper Wood. Eine Krankheit dürfen wir uns das restliche Jahr allerdings nicht mehr erlauben." Ich mache mich auf einen Wutausbruch von Jasper bereit, doch zu meinem Erstaunen, lacht der Junge schrill auf. „Hahahaha. Ozz, du bist der mieseste beste Freund, den ich kenne. Danke. Danke, dass du solch ein naiver Dreckskerl bist und unsere beiden Leben für ein Erdenmädchen aufs Spiel setzt. Danke. Danke. Ich kann dir gar nicht genug danken." „Also, bist du dabei?" Es folgt ein kurzer Moment der angespannten Stille. „Was denkst du, werde ich jetzt antworten? Na klar, bin ich dabei. Das Mädchen und dein ach so liebenswerter Charakter haben uns in diese Lage gebracht und ich und meine unbezwingbare Stärke werden uns da wieder herausholen. Ozz, ich werde dich bestimmt nicht alleine sterben lassen." Ozz nickt und breitet eine Karte am Tisch aus. „Kommen wir zum Plan. Hier sind wir. Im Nachtblauwald. Unser erster Stopp wird meine alte Freundin Zora sein, da sie uns bestimmt helfen kann. Sie lebt außerhalb des Waldes, am Rande des Tales. Das bedeutet wir müssen vorsichtig sein, denn wenn wir das Tal durchqueren besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir entdeckt werden. Doch wir werden das schon irgendwie schaffen." Jasper nickt. „Traumwelt hat zurzeit sowieso genügend andere Probleme, um die sich unsere geliebte Dignitas erstmals kümmern muss." Ozz seufzt. „Bitte belaste Rosie jetzt nicht mit Schauermärchen über die Sedah. Kann die Reise beginnen?" Bevor ich mir überhaupt noch über diese Sedah Gedanken machen kann, befehlen mir beide Jungen gleichzeitig, dass ich schnell meine Sachen packen soll, damit wir so bald wie möglich aufbrechen können. Ich ziehe mir den Sweater an und werfe mir den Rucksack um die Schulter. Wieder zurück in der Küche, quetscht Ozz gerade so viel wie möglich in sein Gepäckstück. „Getränke, Essen, Schlafsäcke, Zelt,... Ich hoffe ich habe nichts vergessen." Die Reisevorbereitungen erinnern mich ein wenig an den Tag, an dem ich mich für meinen Flug nach England vorbereitet habe. Niemals hätte ich mit diesem Abenteuer gerechnet, indem ich mich im Moment befinde. „Uh. Aura, ich hätte dich beinahe vergessen. Du kommst natürlich auch mit." Er nimmt den Panda in seine Arme und bewegt sich in Richtung Tür. Mir gefällt der Anblick. Sein cooles Outfit. Lederjacke, weißes T-Shirt, zerrissene Jeans und dann ein kleiner Pandabär in den Armen. „Jasper holt gerade seine Sachen. Wir treffen uns in 5 Minuten am Kieselweg." Er wirft mir einen lächelnden Blick zu, als ich mir eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht streiche. „Bereit?" frage ich. Charmant antwortet er: „Bereit, wenn du es bist."

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