Kapitel 3

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Nach dem wir einen Parkplatz gefunden haben, liefen wir eine Weile durch die Straßen von Berlin, hielten an diversen Game Stores an, natürlich auch bei McDonalds und am Abend bei Dunkin Donuts. Jetzt stehen wir vor dem Matrix. Ich habe überhaupt keine Lust jetzt noch feiern zu gehen, denn ich bin müde und genervt von den ganzen Menschenmassen. Als wir reingelassen wurden, fallen mir sofort die betrunkenen Menschen auf und die extrem laute Musik dröhnt in meinen Ohren. Winston und ich schieben uns durch die Menge, währenddessen beobachte ich die Tanzenden. Es gibt einige Mädchen, die viel Haut zeigen, doch keines gefällt mir. Auch keinen einzigen Jungen finde ich attraktiv. Niemanden außer meinen Thomas. Doch die ganze Zeit sehe ich Winston, wie er die Mädels begafft. Und ich kann es einfach nicht verstehen. Warum bin ich denn nicht auch so normal wie Winston? Ich muss endlich aus meiner "Thomas Brodie-Sangster-Traumwelt" raus.. Nur wie?
Ich steuere die Bar an und setze mich auf den letzten freien Platz. Nach einer kurzen Zeit kommt der Barkeeper zu mir.

"Was darf es denn sein?"

"Ehm...Sex on the Beach bitte"

Wow wie einfallsreich. Aber das ist der einzige Cocktail den ich kenne, der ist ja eh sehr bekannt, also wird der schon schmecken. Er bringt mir mein Getränk und ich nicke zum Dank. Da ich einen riesen Durst habe und ich von allem gerade extrem genervt bin, nehme ich einen riesen Schluck aus meinen Glas. Ich verziehe das Gesicht und huste, da ich starken Alkohol nicht gewohnt bin. Der Cocktail ist wirklich ziemlich scharf. Ich drehe mich um und sehe Winston zu, wie er mit einem blonden, schlanken Mädchen tanzt. Als er mich sieht, zwinkert er mir zu. Ich verdrehe die Augen, drehe mich wieder um und stöhne genervt auf. Ich will einfach nur nach Hause. Ich habe einfach keinen Bock mehr auf das Ganze. Ich nehme mein Glas in die Hand und trinke mit einem Mal alles aus. Ich schüttel mich.
Als der Barkeeper wieder bei mir vorbei kommt, bitte ich ihn um einen neuen. Langsam merke ich die Wirkung des Alkohols, langsam fühle ich mich besser, es nervt alles nicht mehr so sehr. Als ich den zweiten Coktail bekomme, nehme ich wieder einen kräftigen Schluck. Ich werde irgendwie müde, alles geschieht immer langsamer, es dreht sich ein wenig. Ich schaue mich wieder nach Winston um, kann ihn aber in der ganzen Menschenmenge nicht finden. Da mir gerade eh alles egal ist, drehe ich mich wieder zur Bar und trinke weiter.
Plötzlich setzt sich jemand neben mich, ich beobachte ihn heimlich aus dem Augenwinkel, kann aber sein Gesicht nicht erkennen, da es sonst auffällig werden würde. Ich bemerke, dass er einen Anzug trägt. Der Barkeeper erkundigt sich bei ihm, was er denn haben möchte. Doch als ich die Stimme des Unbekannten neben mir höre, werde ich aufmerksam. Sie kommt mir so bekannt vor. Der Barkeeper stellt ihm sein Getränk hin, jetzt riskiere ich einen Blick in sein Gesicht. Ich drehe den Kopf zu ihm und traue meinen Augen nicht. Blonde kurze Haare, sehr schlanke Figur, perfekte Haut und sein Lächeln als er mich anschaut, dass mich sofort umhaut. Mein Traum, er sitzt neben mir. Thomas... wie kann das möglich sein. Ich muss mich irren! Aber er sieht genauso aus. Niemals könnte ich diesen perfekten Jungen mit einem anderen verwechseln.
Im selben Moment merke ich eine stärkere Wirkung des Alkohols.
Wahrscheinlich merkt Thomas wie ich ihn anstarre, also sprach er mich an.

"Hey, alles klar bei dir?"

"Eh...ehm...ja klar"

Ich war vollkommen überrumpelt, dass ich mit ihm redete. Wahrscheinlich glotze ich ihn an, wie ein Vollidiot. Ach Dylan, reiß dich gefälligst zusammen. Plötzlich bekomme ich eine Nachricht, mein Handy liegt auf dem Tisch und der Bildschirm geht an. Zu sehen ist ein ziemlich heißes Oben-Ohne-Bild von Thomas und mein Herz setzt aus, als ich sehe, dass er auf mein Handy sieht. Er beginnt zu lächeln und schaut mich an. (Oh mein Gott, dieses Lächeln!!)

"Du kennst mich also?"

"Ehhh..ehh.. also ich.. ehm..."

Ich kriege einfach kein einziges Wort raus, da es mir so unendlich peinlich ist. Er trinkt sein Glas aus, legt das Geld dafür auf den Tresen, steht auf und nimmt auf einmal meine Hand.
Er grinst mich an und sagt nur zwei Worte, welche ich nie wieder vergessen werde.

"Komm mit!"

Komm mit! [Dylmas FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt