Kapitel 5

402 27 3
                                    

Sanft werde ich durch das Sonnenlicht geweckt, das durch einen Spalt im Vorhang scheint. Ich gähne und strecke mich, dann öffne ich vorsichtig meine Augen und spüre einen stechenden Schmerz in meinem Kopf, weshalb ich mir eine Hand vor die Augen halte. Was ist gestern nur passiert? Als ich jedoch noch Schmerzen an einer ganz anderen Stelle spüre, fällt es mir sofort wieder ein. Thomas!! Ruckartig setze ich mich im Bett auf, spüre aber gleich die Übelkeit vom Alkohol gestern und lege mich wieder hin. Langsam sehe ich mich um und suche nach meinem Thomas. Aber er ist hier nicht. Alles hier ist ruhig und wirkt verlassen. Hat er mich etwa alleine gelassen? War ich nur ein jämmerlicher One Night Stand für ihn? Ich schließe die Augen und gehe den ganzen Abend gestern nochmal durch. An einiges kann ich mich nicht mehr erinnern, die Erinnerungen wirken so verschwommen. Jedoch kann ich mich gut an nackte Haut erinnern. Sehr viel nackte Haut. Ich spüre seine Küsse, die er über meinen ganzen Körper verteilte. Meine Jungfräulichkeit habe ich an IHN verloren. Langsam atme ich tief ein und wieder aus. Ich stehe auf und gehe aus dem Schlafzimmer. Plötzlich höre ich Geräusche, als würde jemand duschen. Warte, kann das sein? Er hat mich nicht alleine gelassen, sondern duscht nur? Neugierig folge ich dem Geräusch und komme zum Badezimmer, die Tür ist halb offen und ich sehe vorsichtig rein.

"Thomas?"

Er stellt sofort das Wasser aus und zieht das Handtuch in die Duschkabine, das er vorher dort hingehangen hatte.

"Einen Moment bitte"

Ich sehe seine Silhouette, die sich schnell abtrocknet und sich das Handtuch um die Hüften legt. Er kommt aus der Dusche, stellt sich vor mich und lehnt sich an die Wand. Heimlich wage ich einen Blick auf seinen entblößten Oberkörper. Er sieht so gut aus!
Wieder einmal mustert er mich von oben bis unten. Verlegen schaut er auf den Boden.

"Hast du jetzt vor zu gehen?"

"Was? Nein... oder soll ich?"

"Es gehen immer alle und lassen mich alleine. Warum solltest du bei mir bleiben wollen. Allen geht es nur um das eine und das wars dann."

"Aber mir nicht. Thomas, als ich aufgewacht bin, dachte ich, du wärst gegangen und hättest mich als einen bedeutungslosen One Night Stand zurück gelassen. Ich war am Boden zerstört, doch du bist noch hier. Ich bin schon lange in dich verliebt."

Thomas' Blick wirkt so traurig. So verletzt.

"Nein, das glaube ich dir nicht. Niemand ist in mich verliebt! Alle wollen nur was von dem Star. Ich bin uninteressant."

"Für mich nicht! Das schwöre ich dir. Ich träume schon lange von einem Leben mit dir..."

Langsam schaut er auf zu mir und ich lege meine Hand vorsichtig auf seine Wange. Nach kurzem Zögern geht er einen Schritt auf mich zu und umarmt mich. Ich drücke ihn fester an mich heran und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Nach einer Weile löst er sich wieder von mir und ich sehe wie eine Träne sein Gesicht herunter kullert. Schnell wischt er sie weg und räuspert sich.

"Ehm.. ich wollte nach dem Duschen Frühstück für uns holen gehen. Hast du Hunger? "

Wahrscheinlich fange ich gerade an wie ein Vollidiot zu grinsen, aber das ist mir so egal. Thomas Sangster möchte mit mir frühstücken. Gott, wie romantisch! ♡

"Jaa gerne!"

Oh nein, warum habe ich das jetzt so übertrieben laut gesagt, wie peinlich! Er schaut zu mir und fängt an zu kichern. Ich sehe zu wie er sich anzieht. Er trägt jetzt ein hellblaues Hemd, eine schwarze Hose, dunkelgraue Sneakers und zieht sich eine Lederjacke an. Verdammt, wie kann man nur so gut aussehen! Jetzt kommt er auf mich zu und gibt mir zärtlich einen Kuss.

"Ich werde uns jetzt Frühstück holen. Wenn du möchtest, kannst du duschen gehen, wenn ich weg bin. Bis gleich."

Ich sehe ihm nach wie er zur Tür geht, sich jedoch wieder umdreht. Sehr verlegen schaut er mich nun an.

"Das ist mir gerade ziemlich peinlich, dich das zu fragen.. aber du hast mir noch gar nicht deinen Namen verraten."

Er wird extrem rot, wie süß!

"Oh richtig. Ich heiße Dylan. Dylan O'Brien"

"Dann bis gleich Dylan."

Thomas geht durch die Haustür und schließt sie. Sofort führe ich einen Freudentanz auf und trällere dabei vor mich hin. Ich war noch nie so glücklich, wie in diesem Moment. Noch nie habe ich mich so wohl gefühlt. Schnell gehe ich ins Badezimmer unter die Dusche um für meinen Thomas wieder gut auszusehen, wenn er zurück kommt.
Gott, ich liebe dieses Mann!

 Gott, ich liebe dieses Mann!

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Komm mit! [Dylmas FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt