Mein Herz klopfte. Tränen liefen über meine Wangen. Doch ich schrieb weiter. Ich schrieb, was ich dachte, was ich fühlte. Meine Gedanken und Gefühle waren auf diesem Pergament, aus dem jedoch rasch mehrere wurden.
Niemand würde diese Briefe je lesen. Niemand würde je wissen, wie es mir ging.
Wenn jemand herausfände, was ich getan habe, würde er mich hassen. Veraubscheuen. Denn er würde niemals diese Briefe lesen und wissen, was ich wirklich empfand.
Das Schreiben half mir. Ich schrieb meine Trauer nieder, alles nieder, was in mir vorging. Alles das, was ich niemals jemandem erzählen konnte. Sie würden mich hassen.
Die Tränen tropften auf das Papier, doch das Pergament sog die Feuchtigkeit auf. Ich dachte an den lustigen Weasley, der uns genommen wurde. Und mit ihm sein Bruder, obwohl dieser eigentlich noch lebte. Nur er war nicht mehr er selbst. Und dann... dachte ich an IHN.
Das würde ich niemals vergessen. Wie er mich so flehend anblickte. Doch gleichzeitig lag in seinem Blick so viel Stärke, Kraft und Beherrschung, wie ich sie niemals haben würde. Nur der Gedanke an seine Augen gab mir Kraft, dies noch weiter durchzustehen.
Niemand wusste um meine Schuld. Niemand. Ich musste es tun, doch das ist keine Enschuldigung. Die Schuld fraß mich auf.
Ich würde so gern sterben. Gehen und nie wieder kommen. Doch dann denke ich an seine Augen. Diese Stärke, die hinter der Trauer und dem Hass zu sehen war. Und ich weiß, ich muss weiterkämpfen. Der Tod ist keine Möglichkeit. Nicht mehr, seit ich in seine Augen geblickt habe.
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Dramione-Die Schuld Des Krieges
FanfictionWir alle haben von der Schlacht um Hogwarts gehört, von Harry Potters legendärem Sieg über Voldemort. Das ganze ist nun ein halbes Jahr her. Die gesamte Zaubererwelt geht nun wieder ihren gewohnten Gang. Doch was niemand weiß, nicht einmal Harry ode...