『 𝙨𝙝𝙚'𝙨 𝙖 𝙥𝙚𝙧𝙛𝙚𝙘𝙩 𝙢𝙚𝙨𝙨,
𝙖 𝙗𝙚𝙖𝙪𝙩𝙞𝙛𝙪𝙡 𝙙𝙞𝙨𝙖𝙨𝙩𝙚𝙧,
𝙘𝙝𝙖𝙤𝙨 𝙬𝙞𝙩𝙝𝙞𝙣 𝙩𝙧𝙖𝙜𝙚𝙙𝙮 』•••
━━━━ 𝑲𝑨𝑷𝑰𝑻𝑬𝑳 𝑫𝑹𝑬𝑰 ━━━━𝗖𝗛𝗟𝗢𝗘𝗦 𝗛𝗘𝗥𝗭 setzte einen Schlag aus. Voldemort höchstpersönlich. Sie hätte nicht erwartet, dass sie ihn so beiläufig treffen würde. So unvorbereitet.
"Goldstein. Tritt näher", ertönte die Stimme des dunklen Lordes, die einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Chloe machte einen Schritt auf ihn zu, und starrte auf die Wand hinter ihm. Sie schaffte es nicht, ihm in die Augen zu sehen.
Kurz herrschte Stille. Sie wusste, dass er versuchte Legilimentik bei ihr anzuwenden. Chloe beherrschte Okklumentik jedoch so gut, dass mittlerweile niemand, nicht einmal Voldemort hinter die Barriere, die sie geschaffen hatte, kam. Immerhin kam sie selbst manchmal nicht mehr dahinter, wusste nicht mehr wer sie war.
"Unterarm", befahl Voldemort in einem Befehlston, dem man unmöglich widersprechen konnte.
Chloe machte ihn frei, und hielt ihn Voldemort hin.
Dieser richtete seinen Zauberstab darauf, und murmelte Formeln, die Chloe, so sehr sie auch lauschte, einfach nicht verstand. Auf einmal spürte sie ein Brennen, und es fühlte sich an, als würde der Zauberstab mehrere Zentimeter tief in ihre Haut gerammt werden, immer und immer wieder, und feine Linien eingravieren. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn, und ihr Atem wurde schwerer. Lange würde sie es nicht mehr durchhalten, sie würde vor Schmerz aufschreien oder umkippen. Genau in dem Moment, in dem Chloe drohte die Kontrolle zu verlieren, nahm jedoch alles ein Ende. Der dunkle Lord ließ von ihr ab, und nahm sie mit seinen roten Augen ein.
"Wenn du denkst, du würdest schon dazugehören, täuschst du dich gewaltig. Das hier ist nur der Anfang. Wenn du bestehst, wird das dunkle Mal für dich zum Vorteil werden. Aber wenn du versagst, kann ich dir damit das Leben zur Hölle machen", sagte der dunkle Lord mit bedrohlicher Stimme. Chloe wurde von ihm in den Bann gezogen, und nickte grimmig.
"Ich werde Sie nicht enttäuschen", sagte sie mit einer leichten Verbeugung. Er nickte ihr fast unmerklich zu, und wandte sich ab. Für ihn schien das persönliche Gespräch abgehakt.
"Du wirst als Maulwurf im Orden für mich arbeiten. So wie Severus. Du forschst bei der jüngeren Generation und gibst mir sofort alle Informationen, sagte er beiläufig, und rang sich dann doch noch einen Blick in Chloes Richtung ab – "Verstanden?", fragte er eindringlich.
Chloe nickte. "Wie gesagt. Ich werde Sie nicht enttäuschen".
Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter, die sie zurückzog. Es war Snape. Er geleitete sie weg, zurück zur Tür, und Bellatrix ignorierend disapparierten die beiden.•••
"Was läuft hier?".
Chloe drehte sich erschrocken um, und sah in das wutverzerrte Gesicht Harrys.
"Ich weiß nicht wovon du sprichst", erwiderte sie ruhig.
"Wieso bekommt Ron einen Brief von seiner Mutter, dass du mit uns ins Hauptquartier mitfährst? Du bist in Slytherin und hast nie auch nur annähernd Willen zum Guten gezeigt!", sagte er, und drängte Chloe immer weiter zurück, bis sie die Wand im Rücken hatte. Sie befanden sich in einem abgelegenen Gang, keine Menschen weit und breit.
"Das geht dich nichts an", sagte Chloe.
"Aber wenn du möchtest, dass ich dir nicht misstraue, dann musst du es mir sagen", sagte Harry und sah sie dabei triumphierend an.
Chloe biss sich auf die Zunge. Sie hasste diesen Typen. Am liebsten würde sie ihm ins Gesicht schleudern, dass es ihr egal war, ob er ihr misstraute, aber die Worte des dunklen Lordes hallten in ihr wider – 'Du forschst bei den jüngeren Generationen'.
Es konnte durchaus wichtig sein, dass Harry ihr vertraute. Trotz der Dinge, die er ihr angetan hatte.
Es war der Moment, in dem Chloe sich verwandelte. Sie durfte nicht weiter Chloe Goldstein sein – denn dieser war egal was andere über sie dachten, diese zog ihr eigenes Ding durch.
Sie musste zu der Chloe werden, die sich integrierte, um das Vertrauen der anderen zu gewinnen. Die Chloe, die wirklich Gutes tun wollte – oder es zumindest vorgab.
Sie senkte ihren Blick, und versuchte schneller zu atmen. "Es – ich", stotterte sie, und kam sich total bescheuert vor, aber die Masche zog. Harry sah sie mitfühlend an.
"Mein Bruder wurde letztes Jahr ermordet, wie du weißt", sagte Chloe, und versuchte keinen vorwurfsvollen Ton anzuschlagen, denn einzig und alleine Harry war daran Schuld – dieser nickte. "Es war ein Unfall", sagte er. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen – wollte er ihr oder sich selbst etwas vormachen?
"Wie man es nimmt", sagte sie. Natürlich war es Peter Pettigrew gewesen, der ihn getötet hatte – auf dem Friedhof, damals. Aber Harry hatte ihn praktisch für sich geopfert. Das Ganze war nämlich für ihn bestimmt gewesen, Anthony hätte nichts damit zutun haben sollen.
"Die Todesser waren bei mir zu Hause. Sie haben meine Mutter bedroht. Damals, als sie Anthony töteten – sie wollen mich auch. Sie sagten, ich dürfte nicht wieder kommen". Chloes Stimme brach. Sie sah betreten zu Boden, und schielte verstohlen nach oben, um zu testen, ob Harry ihr das ganze abkaufte – und musste ein Lächeln unterdrücken. Er war darauf hineingefallen. Er hing ihr praktisch an den Lippen, und war anscheinend froh, dass er schon wieder den Held spielen konnte.
"Und deswegen kommst du zum Orden", schloss er.
Chloe nickte.
Er sah sie zwar noch einmal skeptisch an, brachte dann aber ein recht ehrlich wirkendes Lächeln zustande. "Ich werde es den anderen erklären. Tut mir leid wegen vorhin".
Chloe zuckte mit den Schultern. "Schon gut", erwiderte sie, und lächelte ergeben.
Harry nickte ihr noch einmal zu, bevor er hinter der nächsten Ecke verschwand. Angewidert sah Chloe ihm nach. Das würde eine harte Zeit werden. Deren Vertrauen zu gewinnen schien einfach, aber trotzdem wollte sich alles in ihr dagegen wehren, sich mit denen abzugeben. Doch am Ende würde es sich auszahlen. Es war für einen guten Zweck.
Anthony würde gerächt werden.⋙⋘
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❝ 𝙃𝙚𝙖𝙧𝙩𝙨 𝙗𝙚𝙘𝙤𝙢𝙚 𝙖𝙨𝙝𝙚𝙨
𝙨𝙤𝙪𝙡𝙨 𝙗𝙪𝙧𝙣 𝙛𝙤𝙧𝙚𝙫𝙚𝙧 ❞
━━━━━━━━━━━━━━━━━━━━ 𝙀𝙧𝙨𝙩𝙫𝙚𝙧𝙤𝙚𝙛𝙛𝙚𝙣𝙩𝙡𝙞𝙘𝙝𝙪𝙣𝙜 : 10 | 04 | 2018
𝙍𝙚𝙖𝙙𝙨 & 𝙑𝙤𝙩𝙚𝙨 : 23 | 02
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𝐃𝐈𝐅𝐅𝐄𝐑𝐄𝐍𝐓 𝐒𝐈𝐃𝐄𝐒 | Chloe Goldstein ✔️
Fanfiction„Gehen wir in Ihr Büro", sagte Chloe zu Snape. Er nickte, und sie folgte ihm in den eiskalten Raum mit den vielen Zutaten und Einmachgläsern. „Was gibt es so Dringendes, dass Sie es mitten in der Nacht mit mir besprechen müssen?", fragte er leicht...